Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Hi, hi, Sina hat von Leinenführigkeit nur was gewusst als sie läufig und dann scheinschwanger war. Seit sie komplett fit ist, ist sie auch die meiste Zeit wie ein Zugpferd unterwegs.Da ich sie nicht alle 2m korrigieren möchte weil das für uns beide ziemlich anstrengend ist, soll sie ziehen wenn sie meint - mir ist das inzwischen egal.

    Ich find ja, solang die Hunde konstant ziehen kann man sich da auch einfach gut dran gewöhnen.
    Brix zeht z.B. einfach konstant relativ leicht - das merk ich gar nicht groß. Bei Lena ist es so, dass sie nach hinten springt und dann wieder in die Leine kracht - unfassbar nervig.


    Beim Border-Kind ists halt auch durchgehender Zug. Das blendet man gut aus find ich.

  • Ehrlich gesagt ist die Leinenführigkeit von Rex nicht allzu gut^^ Ist eh meine Schuld, weil ich das viel zu locker nehme. Es ist jetzt keine Vollkatastrophe oder so - jedenfalls MEISTENS nicht -, aber Rex kann z.B. nicht wirklich bei Fuß laufen und wenn ich nciht will, dass er irgendwo schnüffelt oder markiert, nehme ich meist einfach die Leine ganz kurz und gehe in sehr zügigem Tempo :tropf:


    Aber meist gehen wir eh so spazieren, dass er da einfach Hund sein darf und dazu gehören natürlich auch Schnuppern und Markieren.

    Dito :smile:

  • Ich find ja, solang die Hunde konstant ziehen kann man sich da auch einfach gut dran gewöhnen.

    Stimmt. Sina latscht in ihrem Zugtempo vor sich hin, die Leine ist permanent gespannt und stehenbleiben tut sie nur selten mal, denn die schnüffelt ja ununterbrochen während des Ziehens.


    Ich habe ihr vor kurzem ein breites, weiches Lederhalsband gekauft, weil das Brustgeschirr ihr die Haare an der Brust und am Bauch abrasiert.
    Mein TA hat gemeint, solange sie ein breites weiches Halsband hat und der Druck nicht dauernd ruckartig kommt, sondern stetig gleich ist, ist das nicht schädlicher oder unschädlicher als mit einem reibenden Geschirr welches unter Dauerzug permanent auf die Brust und die Rippen drückt. Der Hals ist sogar besser bemuskelt als der Bereich auf dem ein Geschirr drücken würde.

  • Ich mach mir bei einem Junghund gar keine Gedanken um Leinenführigkeit. Das lernt er mit zwei oder drei immer noch, falls ich es dann für wichtig halte. Meine Prioritäten liegen da erstmal anders.
    Dash ist am Anfang ganz brav ohne Zug gelaufen, inzwischen stemmt er sich in die Leine wie ein Zugpferd :pfeif: Naja, trägt er halt ein Geschirr :ka: Wobei unser Alltag eh so gestaltet ist, dass er vielleicht alle paar Tage mal angeleint ist. Wir gehen meist nur durhc 30er Zonen, wenn wir irgendwo in Straßennähe gehen. und da lein ich ihn nicht extra an. und auf dem Hundeplatz ist er inzwischen brav genug, um auch unangeleint bei mir zu bleiben oder abzuliegen.

    Ich find Leinenführigkeit wichtig. Aber ich wohne in der Stadt, wir sind hier auch so mal unterwegs und ich möchte das Hin- und Hergewusel nicht haben. Mit zwei Hunden ist es noch nerviger, der eine schnüffelt sich fest, der andere zieht nach vorn und irgendwie steht ich da noch zwischen und versuche ein Häufchen aufzusammeln. Nä, da kriege ich eine Krise, wenn das jeden Tag so ginge.
    Dass das schon recht gut klappt, aber noch ein ganzes Stück eingeübt werden muss, steht auf einem anderen Blatt xD
    Und auch in 30er Zonen lasse ich meinen Hund eigentlich nicht an einer Straße laufen. Sieht die eine Katze weglaufen, ist die durch die Vorgärten und ab durch die Hecken. Fussel wurde einmal so fast überfahren, ich danke dem Autofahrer heute noch im Stillen für seine Reaktionsgeschwindigkeit. Bei einem Junghund will ich mich auf den unbedingten Gehorsam nicht verlassen.

  • Oh man, bin ich froh, dass ihr da eine ähnliche Einstellung habt. In Begegnungen mit solchen Trainern fängt man als Hunde-Anfängerin ja schon mal an, an sich selbst zu zweifeln...


    Bei mir ist es ähnlich wie bei @Czarek - wobei nur mit einem Hund natürlich: Dass das mit der Leine einigermaßen klappt, ist wegen des Innenstadt-Lebens einfach wichtig. Dazu kommt, dass Nemo andere Menschen - inzwischen fast mehr als andere Hunde - wahnsinnig spannend findet und da auch schon mal in die Leine geht, um Mister X oder Misses Y (die wir natürlich nicht kennen...) zu begrüßen. Das will ich zum Beispiel auch nicht haben, da soll es irgendwann so werden wie bei anderen Hunden: Ich möchte entspannt dran vorbei gehen können und je nach Hund oder Mensch ggf. noch guten Tag und guten Weg sagen können, ohne dass das Hundekind seine eigenen Wege geht.


    Was mich dann interessieren würde: Was ist euch denn - zurzeit - bei euren Hundekindern wichtig, was sie drauf haben sollten? Wo setzt ihr Prioritäten? Bei uns ist es, wie schon weiter oben erwähnt, die Orientierung an mir, die ich zurzeit ganz wichtig finde. Dann klappen m.E. auch andere Dinge wie stehenbleiben und zurückkommen ganz gut.

  • Mir ist Leinenführigkeit eigentlich auch sehr wichtig.


    Da Shira aber beinahe ausschließlich an der Leine läuft, darf sie auch Schnuppern und Markieren und ich warte eben. Daher verstehen wir unter Leinenführigkeit vielleicht auch etwas anderes? Für mich heißt das, die Leine hängt beim Gehen leicht durch, kein Ziehen, kein Springen und das kann sie absolut die gesamte Runde über. Außer bei Hundebegegnungen eben manchmal nicht, das ist nach wie vor unsere Baustelle.


    Lito soll irgendwann genauso werden. Aber selbst sein langsames Gehen ist noch schneller, als Shiras zügige Gehen :roll: Wenn ich dann also mit beiden zusammen unterwegs bin, ist das für Lito richtig ätzend und er zieht und zieht und zieht. Weil ich uns allen die Laune verderbe da rum zu korrigieren, darf er jetzt ziehen. Bei ihm ist das auch konstant und bei recht geringen Gewicht. Nicht schön, aber okay.
    Auf Einzelrunden darf er das aber nicht. Da klappt das aber auch sehr gut, weil wir insgesamt schneller unterwegs sind oder er eh frei läuft.

  • Also mir war wichtig, dass der Hund sich mit meinem schon vorhandenen versteht, dass er alleine bleiben kann und gut im Auto mitfährt. Das sind die drei grundsätzlichen Prämissen gewesen, wobei Alleinebleiben schon mal nicht so einfach war. Dazu vielleicht noch, dass er nicht übermäßig bellt.
    Mir ist es primär wichtig, dass der Hund im Alltag gut mitläuft. Dafür verwende ich fast das ganze erste Lebensjahr. Es wird immer besser und wir sind da auf dem richtigen Weg.


    Aktuell übe ich einerseits die Sachen für die Begleithundeprüfung, andererseits für die Ausstellung richtig laufen und korrekt stehen. Für den Alltag übe ich kaum noch speziell. Mal Busfahrt, mal Innenstadt, mal eine Sitzveranstaltung, wo ich vermehrt Leckerlis schmeiße. Aber nicht mehr wie früher, wo wir extra ins Einkaufszentrum gefahren sind. So richtige Baustellen haben wir nicht, seitdem der Freilauf immer besser klappt.

  • Menschen und Hunde ignorieren. Wild anzeigen. Sich aufs Kommando fürs Hinlegen überall hinschmeißen und liegen bleiben. Und auf Ansprache sofort mental da sein, um z.B. zu spielen. Mehr will ich gar nicht.

  • Aktuell übe ich einerseits die Sachen für die Begleithundeprüfung, andererseits für die Ausstellung richtig laufen und korrekt stehen. Für den Alltag übe ich kaum noch speziell. Mal Busfahrt, mal Innenstadt, mal eine Sitzveranstaltung, wo ich vermehrt Leckerlis schmeiße. Aber nicht mehr wie früher, wo wir extra ins Einkaufszentrum gefahren sind. So richtige Baustellen haben wir nicht, seitdem der Freilauf immer besser klappt.

    Was ist denn eine "Sitzveranstaltung"? ;)


    Du hast recht, man muss sich auch mal das vor Augen führen, was gut läuft. Wenn ich das lese, was du da so aufzählst, denke ich, dass auch bei uns eigentlich schon richtig viel gut klappt. Autofahren ist gar kein Ding, U-Bahn-Fahren auch nicht, Straßenbahnfahren ist besser geworden, Busfahren mag ich selbst nicht so gern. Am Fußballplatz rumliegen und kein Theater machen, mit ins Restaurant oder Cafe gehen - alles kein Thema. Alleinbleiben klappt eigentlich gut, nur am ruhigen "ich verlasse jetzt die Wohnung" arbeiten wir noch. Sogar an anderen Hunden kommentarlos vorbeilaufen ist viel besser geworden.

  • Hmm, ich hab eigrntlich keine großen Anforderungen, die mir wichtig sind :tropf: Ich möchte derzeit einfach nur einen unkomplizierten Begleiter, den ich viel mitnehmen kann und der gerne und ausgiebig spazierengeht.


    Rückruf und Ansprechbarkeit sind mir auch wichtig. Wobei der RR hier so ein Dauerthema ist, das müssen wir einfach regelmäßig üben und auffrischen. Rex hinterfragt schon ganz gerne mal, ob es sich lohnt, jetzt zu kommen oder doch nicht. Einen 100%ig sitztnden RR haben wir darum nicht, aber ich hab jetzt ein neues RR Wort aufgebaut weil das alte sich abgenutzt hat und darauf hört er nun ebrnso wie auf die Pfeife sehr gut.


    Alleinebleiben-Können ist mir auch wichtig. War hier zum Glück kein großes Thema, obwohl Rex die ersten paar Monate bei uns kaum allein war. Aber mit bisschen Üben klappte das auf Abhieb sehr gut.

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