Bemerkenswerte Sätze - Teil VI
- SheltiePower
- Geschlossen
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Ich wollte einer alten Dame in der Bahnhofsvorhalle mal meine Hilfe anbieten, da diese sehr orientierungslos wirkte und ich dachte, dass sie vielleicht Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Gleis bräuchte. Also hab ich sie angesprochen mit: "Entschuldigung, brauchen Sie vielleicht Hi..." weiter bin ich nicht gekommen, weil sie mir dann schon ihren Stockschirm um die Ohren gehauen hat und mich wüst beschimpft hat. Vielen Dank auch.
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Ohje... Irgendwie frage ich mich bei solchen Storys (egal ob anschieben, aufheben, einfach helfen etc) ob es früher auch so war.
Ich bin damit groß geworden zu helfen und anzupacken, erst recht bei schwächeren oder älteren Menschen. Das wurde mir so beigebracht und auch eingetrichtert. Ich kann gar nicht anders als zu handeln.
Irgendwie scheint, daß aber immer weniger Menschen so beigebracht zu werden. Ich bin froh um die Integration von behinderten Menschen in unserer Kita und Nachbarschaft. Hier wird keiner schief angeschaut und auch die Kinder wissen was es heißt zu helfen oder freundlich zu sein.
Aber nun zurück zum Thema:
Ich habe dieses Jahr keine Ostereier gefärbt sondern gleich fertig gekauft. Steht meine Große da und fragt allen ernstes bei "Alexa" ob die schon fertig gefärbten Ostereier aus dem Supermarkt identisch schmecken mit den selbst gefärbten. Antwort von Alexa: hast du schon probiert?
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Hi,
ich letztes Jahr nach einem Sturzregen. Fahr mit dem Fahrrad durch den Park. Schlammspur über rotem Aschebelag.
Ich fahr mit dem Vorderrad über die Schlammspur, denke mir nichts. Paddam hats gemacht, das Vorderrad ist weggerutscht, ich lieg voll auf der Nase, blute an einigen Stellen und versuch mich zu sortieren. 2 Joggerinnen kommen auf mich zu und wollen mir aufhelfen. Meine wirklich freundliche Antwort: Mir gehts grad hier unten richtig gut, lasst mich noch ne Weile liegen, ich muss mich erst noch berappeln. Sie warteten tatsächlich, fand ich sehr nett.
ich hatte mir lediglich die Hand angebrochen, und das Gesicht war blutig, aber alles nur oberflächlich. Sah viel schlimmer aus als es war. Sie haben mir tatsächlich noch auf ne Parkbank geholfen. Dann gings denn aber auch wieder.
Ich kann mich also über die Hilfsbereitschaft von Passanten nicht beschweren...LG
Mikkki
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Mir hat vor vielen Jahren mal ein Schulkind auf einem Fahrrad die Vorfahrt genommen. Ich saß ebenfalls auf dem Fahrrad und nutzte das Tempo meiner Bergabfahrt.
Tja, ich machte mitten auf der Hauptstrasse den perfekten Salto über meinen Fahrradlenker und landete wie eine Schildkröte auf dem Rücken.
Ein einziger Autofahrer hielt an und fragte, ob es mir gut ginge. Das alles ganz war, wundert mich noch heute.
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Das finde ich interessant, ich hab mir da noch nie Gedanken drum gemacht.
Ich auch nicht - aber solche Sachen lernt man, wenn man mal in so einer Situation hockt
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Ich kann mich also über die Hilfsbereitschaft von Passanten nicht beschweren...
Hm, zum Teil hängt das auch damit zusammen wie man auf die Leute wirkt bzw. wie man angezogen ist um es mal ganz platt zu sagen.
Menschen die nach Geld aussehen wird meiner Erfahrung nach viel eher geholfen.
Natürlich nicht immer und von jedem!
Aber ich weiß von zwei Punker Freundinnen von mir, dass sie als sie sich in der Öffentlichkeit in einem Fall einen Bänderriss und im anderen einen komplett zertrümmerten Fuß zugezogen haben, keine Hilfe bekamen und dass von anderen aus ihrem Freundeskreis her auch garnicht anders kennen, was sie ganz erheblich in ihrem negativen Bild der Ottilie Normalo Gesellschaft bestärkt.
Als ich mit 14 meine Punkerzeit hatte, ist mir etwas ähnliches passiert.
Ich hatte so extreme Bauchkrämpfe, dass ich nah dran war das Bewusstsein zu verlieren. Keiner half, keiner sprach mich an. Ich hab mich irgendwie allein bis zur nächsten Arztpraxis geschleppt.
Heute bin ich meist recht elegant unterwegs und mir absolut sicher, dass mir soetwas zumindest hier in Bremen, was ich als eine extrem freundliche, hilfsbereite Stadt erlebe, nie passieren würde. Eine der zwei oben erwähnten Punkerinnen lebt allerdings auch hier... :/Die Hilfsbereitschaft in Bremen ist übrigens so extrem, dass mein Freund und ich zu Beginn hier nur noch drüber gelacht haben.
Bei uns im Viertel (Buntentor) kann man kaum mal einen Moment irgendwo im Stehen inne halten und nachdenken oder gar auf jemanden warten, ohne gefragt zu werden ob man vielleicht etwas suche oder sonstwie Hilfe brauche.
Als wir mal große Platten vom Baumarkt 200m zu meiner Mutter nach Hause tragen wollten hielt ein DHL Fahrer und bot an, sie (verbotener Weise) für uns mitzunehmen...
Wir kamen aus dem Staunen garnicht mehr heraus und haben ein Weilchen gebraucht um derartiges als "hier eben normal" einordnen zu können.
Ich mag Bremen!Bemerkenswerter Satz neulich:
Ich weise eine Frau darauf hin, dass ihr Rucksack offen ist (die Geldbörse lugte heraus) und sie bittet mich schlicht ihn zu zu machen.
Hab ich getan. Aber wie viel Vertrauen! Wir hatten uns nie gesehen. -
Angst trägt seltsame Blüten, das ist einfach so.
Bemerkenswerter Satz neulich:
Ich weise eine Frau darauf hin, dass ihr Rucksack offen ist (die Geldbörse lugte heraus) und sie bittet mich schlicht ihn zu zu machen.
Hab ich getan. Aber wie viel Vertrauen! Wir hatten uns nie gesehen.Das kenne ich auch
Herrlich ist der Spruch "ist noch alles drin?" Keine Ahnung, hab angefangen drin rumzuwurschteln und aufzuzählen bis es anscheinend okay war
Hach ja, die kleinen Abenteuer des Alltags, ich liebe das
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Bei uns im Viertel (Buntentor) kann man kaum mal einen Moment irgendwo im Stehen inne halten und nachdenken oder gar auf jemanden warten, ohne gefragt zu werden ob man vielleicht etwas suche
Die wollen dir bloß Drogen verkaufen
(Späßchen. Die Viertelbewohner sind schon ein eigenes Völkchen)
Mir ist mal ein Radfahrer vors Auto gestürzt. Ich hielt an und fragte ob alles in Ordnung sei. Der hat mich auch recht unfreundlich angemacht.
Ich glaube, das ist in dem Moment einfach der Schreck und gar nicht mal bös gemeint. -
Die wollen dir bloß Drogen verkaufen
Ääähm, nee, anderer Stadtteil.
Hier ists zu 90% schnuckelig. -
Puh, ich bin irgendwie schockiert über die Erzählungen hier.
Ich habe das so nie erlebt und kenne das so absolut nicht.
Bis jetzt haben Leute IMMER dankend meine Hilfe angenommen und waren froh darüber. Ich würde auch gar nicht auf die Idee kommen, zuerst zu hinterfragen, ob der Mensch eventuell böses im Sinne hatMir ist mal ein Radfahrer vors Auto gestürzt. Ich hielt an und fragte ob alles in Ordnung sei. Der hat mich auch recht unfreundlich angemacht.
Ich glaube, das ist in dem Moment einfach der Schreck und gar nicht mal bös gemeint.Ich hatte Mal fast genau die gleiche Situation.
Ich stand damals mit dem Auto als erster bei einer roten Ampel als am Gehsteig ein Radfahrer am feuchten Laub ausgerutscht ist.
Ich bin sofort mit dem Auto auf den Gehsteig rauf (damit die anderen Autofahrer nicht blockiert wurden) und hab dem Mann geholfen.
Er hat am Kopf geblutet- dürfte aber nix ernstes gewesen sein. Ich hab dann trotzdem die Rettung angerufen und hab dem Mann erklärt, dass es so besser wäre.
Er war am Weg zu seiner Mutter und hat sie dann angerufen, dass er nicht kommen kann.
Er hat sich herzlich für meine Hilfe bedankt und war froh, dass jemand bei ihm war. -
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