Getreidefreies Futter sinnvoll?

  • ich kauf ja auch immer mal wieder Leckerchen. DA ist es mir vom Prinzip eigentlich egal, ob mit, oder ohne Getreide. Damit wird er ja nicht dauerhaft ernährt.


    Allerdings kauf ich da nur ohne Getreide, da ich viel mit Hunden unterwegs bin, die allergisch u.a. auf Getreide reagieren. Da Manni ja gerne alles ausspuckt was man ihm gibt, ist es mir wichtig, das die anderen das Vertragen und hinter Manni Staubsauger spielen können.

  • Und wenn der Hund dann mit so viel Getreide vollgestopft wird, das er das gar nicht mehr verwerten kann, dann ist es zu viel.

    Du meinst, wenn zu viele Ballaststoffe drin sind, was die berühmten zu großen Haufen bewirkt? Oder dass der Hund tatsächlich einen Teil der Stärke nicht mehr verwertet sondern ausscheidet aufgrunde der schieren Menge?

  • Was m. E. zu dem Thema auch gehört ist die Zahngesundheit. Einfache kurzkettige Kohlenhydrate wie in Weißmehlprodukten = im Prinzip Zucker fördert Karies wenn was an den Zähnen haften bleibt. Deshalb (und wegen des Gewichts) gibt es hier nur getreidefreie bzw. kohlenhydratfreie Leckerlie.

  • Hunde leben durchaus lang genug, um sich vor ihrem erwartungsgemäßen Lebensende frühzeitig die Nieren oder Bauchspeicheldrüse zu schrotten.
    Das wären schonmal Langzeitfolgen.


    Ein dauernd gereizter Darm ist durchlässiger als er sein sollte. Damit lernt er im Negativer auf mehr Proteine unverträglich zu reagieren.


    Einzelne Lidl-Hunde sagen soviel aus, wie der älteste Mann der Welt, der Raucher ist. Der beweist ja auch nicht, dass Zigaretten gesund sind.


    Für Krankheiten gibt es eine Veranlagung. Aber bei den Dingen wo es einfach geht, gestalte ich die Umwelteinflüsse so, dass sie meinem Hund mehr helfen als belasten.

  • Ah, okay. Das habe ich noch gar nicht erlebt obwohl ich viel Getreide füttere. Aber dass es rein theoretisch möglich ist, kann ich nicht ausschließen.

  • Zitat von Samita

    Ich habe ja nicht geschrieben das Hunde für eine LangzeitSTUDIE nicht alt genug werden, sondern für LangzeitFOLGEN.

    Das Altern ist eine Langzeitfolge des Lebens und da der Alterungsprozess bei Hunden schnell vonstatten geht als beim Menschen kann man davon ausgehen, dass auch viele andere Prozesse schneller ablaufen. Es macht daher keinen Sinn zu sagen, dass ein Hund keine Langzeitfolgen von irgendwas haben könnte, nur weil er nur 15 Jahre alt wird. Man kann den Allgemeinzustand eines durchschnittlichen 15 jährigen Menschen ja auch nicht mit dem Allgemeinzustand eines durchschnittlichen 15jährigen Hundes vergleichen.
    Eine Spätfolge durch den Einfluss von Umweltgiften kann z.B. Krebs sein, oder die Entwicklung von Schäden am Organismus durch die Dauergabe von Medikamenten (das Cushing-Syndrom bei Dauergabe von Cortison).
    Natürlich kann auch eine falsche Fütterung über einen langen Zeitraum Schäden am Organismus hinterlassen, je nachdem wie die Fehlernährung aussieht treten diese früher oder später, bzw stärker oder schwächer auf.
    Rachitis ist z.B. eine typische Erkrankung bei Hunden auftritt, die im Wachstum ständiger Mangelversorgung ausgesetzt waren. Die Knochendeformationen passieren nicht von heute auf morgen, sondern entwickeln sich über Monate hinweg und begleiten den Hund ein Leben lang, da könnte man z.B. durchaus von Langzeitfolgen durch Fehlernährung sprechen.





    Zitat von Grinsekatze1

    Tatsache ist, sind in dem Futter - egal, wie schrottig es ist, ausreichend Vitamine und Mineralstoffe, so wird der damit ernährte Hunde ausreichend ernährt und versorgt.


    Folgeschäden machen sich sicherlich erst im Alter bemerkbar und auch das kann so nicht ausschließlich dem "schrottigen Futter" angehaftet werden, den die Gene/Veranlagung/Haltung spielt auch eine große Rolle.

    Mit dem Argument könnte man aber dann auch sich selbst, oder seine Kinder komplett (und ich meine wirklich komplett) mit stark verarbeiteter Fertignahrung ala Burger, Tiefkühlpizza und Instant-Tütensuppe ernähren, solange nur künstlich genügend Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden.
    Da würde jeder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn es sollte doch eigentlich regelmäßig frische Kost auf dem Speiseplan stehen. Für mich gilt das in der Ernährung jeden Lebewesens, klar kann man sicher auch mit Fast Food und Tütennahrung überleben und alt werden, aber besonders gesund erscheint es mir nicht.

  • Hi,
    die von dir verlinkten Artikel sind meinungen. Genau wie hier im Forum, Meinungen kund getan werden.


    Wenn du dich ernsthaft mit Ernährung auseinandersetzen möchtsest, dann kommst du um Fachliteratur nicht rum.


    Aber wenn du plaudern willst:


    Meine Meinung: Warum sollte man auf Getreide verzichten?
    In kleinen Mengen schadet es nicht. Trockenfutter fütter ich nicht.
    Und Dosenfutter auch nicht.
    Ich stelle die Mahlzeiten zusammen, mal mit Getreide, mal mit Kartoffeln, mal mit Banane, mal mit Reis, mal nur Fleisch, mal nur Gemüse.


    Hauptbestandteil ist allerdings Fleisch (Beutetier)

  • Wie seht ihr das?

    Soll doch jeder machen wie er möchte :ka:
    Anju hat keine Getreideallergie, bekommt aber trotzdem kein Getreide, weil sie davon weicheren Kot, VIEL mehr Kot und Blähungen bekommt.


    Aber auch wenn sie keine Probleme hätte, würde sie keines bekommen. Ich finde Getreide im Futter einfach nicht nötig - für meinen Hund.

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