Halti-Geschirr
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Diese Schilderung schilderte die Probleme, als wir ihn bekommen haben.
Klar der Hund war total unausgelastet durch den früheren inkonequenten überfordeten Besitzer. Also eigentlich war er überhaupt nicht mehr überfordert, da er sich das "Problem" weggeschafft hat, nämlich in die Garage gesteckt.
Nach drei Jahren Einzelhaft ohne jegliche Bewegung in der Garage ist es klar, dass der Hund nicht der einfachste ist.
Er war kein bisschen erzogen, musste die Außenwelt erst neu kennenlernen. Deswegen ist er ja auch so aufgedreht gewesen.
Übrigens haben wir vor JEDEM Spaziergang Aufmerksamkeitstraining gemacht. Auslasten kann man ihn damit jedenfalls nicht. Sobald er raus durfe drehte er völlig ab und alles geübte war vergessen. Verzeiht man ihm in seiner damaligen Situation :wink:
Übrigens hab ich ihn nicht gerufen, sondern einfach an die Leine genommen (war nur um das zu verdeutlichen) aber das war auch egal. Leine hieß raus und dann war er sowieso schon auf 180 (wenn nicht mehr)
Das mit dem Leine ab, Leine dran hätte nur bewirkt, dass wir da noch übermorgen ständen. Übrigens konnte er damals noch kein Bleib.
Draussen konnte er auch nur an der 10 Meter Schleppleine laufen und man selbst war nur am rennen.
Für diese damalige Situation sind wir schon ziemlich weit gekommen find ich. (Ich bin die einzige, die mit ihm trainiert):
Er kann Sitz, Platz,Fuß,Hier,Warte,Bleib, Toter Hund, Linke Pfote,Rechte Pfote,Steh,Hopp,Rolle und worauf ich am meisten stolz bin, ist dass er sich beim jagen abrufen lässt. Das hätte ich damals nie für möglich gehalten. Im Sommer schwimmen wir ganz gerne, 1 Mal in der Woche machen wir Dummy-Training und ab und zu leg ich mal eine Fährte.Da ich damals keine Lust auf erneute Krankengymnastik hatte und es einfach unmöglich war vernünftig spazierenzugehen, habe ich letztendlich dieses Halti gekauft und es war super. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ihm in irgendeiner Weise wehgetan hätte, sonst hätte ich es auch weggelassen.
LG Cörki
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Zitat
Diese Schilderung schilderte die Probleme, als wir ihn bekommen haben.
Logo, sonst hätte ich auch nicht etc. pp. geschrieben, sondern mehr konkrete Tipps gegeben.ZitatÜbrigens haben wir vor JEDEM Spaziergang Aufmerksamkeitstraining gemacht. Auslasten kann man ihn damit jedenfalls nicht.
Mit Aufmerksamkeitstraining kannst du einen Hund auch nur bedingt auslasten. Im Gegenteil ist ein gewisses Maß an Auslastung Voraussetzung für einen Erfolg des Trainings. Aufmerksamkeitstraining beginnt auch nicht erst kurz vor dem Spaziergang und man schiebt es nicht nur für ein paar Minuten ein. Sondern es ist eigentlich immer der grundlegende Punkt, spätestens sobald man sich mit dem Hund beschäftigt.ZitatSobald er raus durfe drehte er völlig ab und alles geübte war vergessen. Verzeiht man ihm in seiner damaligen Situation :wink:
Du hast es verstanden und fandest es verzeihlich. Ich hätte es auch verstanden und trotzdem nicht "verziehen".ZitatDas mit dem Leine ab, Leine dran hätte nur bewirkt, dass wir da noch übermorgen ständen.
Ah ja, warum überhaupt das Training machen, wenn man mit dem Hund auch rausgehen will? Leine ab, Leine dran, dann mal wieder aufs Sofa, den Hund kurz in die Küche geführt, schnell mal Jacke an und damit an den Schreibtisch gesetzt ...ZitatÜbrigens konnte er damals noch kein Bleib.
Hätte ich auch nicht erwartet, drum ja auch üben!ZitatDraussen konnte er auch nur an der 10 Meter Schleppleine laufen und man selbst war nur am rennen.
rennen? Was ein Wunder, dass das nichts geworden ist. Wie wäre es beispielsweise mit Beschäftigung und Auslastung im 10m Radius gewesen? Zerren, Fangen, Balgen, alles wobei der Hund auf dem Weg ZU MIR oder BEI MIR ist, ist gut.Sicher, du hast einen Weg für dich und deinen Hund gefunden, ABER wer sagt dir, dass es der Beste oder gar der Einzige gewesen ist?
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Auch wenn du es ihm nicht verziehen hättest, es hätte nichts bewirkt. Glaubs mir.
Ebenso hat er sich nicht einmal beruhigt. Die erste Woche war sein Schlafpensum etwa 5 Minuten am Tag. Er hat wirklich nie geschlafen und war den GANZEN Tag aufgedreht. Er kam nie zur Ruhe auch wenn wir ihm oft genug die Chance dazu gegeben haben. Er konnte nicht schlafen. Nach 3 Jahren konnte er sich endlich wieder bewegen, denkst du das erste was er tät , wär zur Ruhe zu kommen???
Das Aufmerksamkeitstraining konntest du vergessen, er ist nur gerannt und wollte am liebsten alles auf einmal machen, egal ob du Gassibereit vor der Tür standst oder mit deiner Jacke am Schreibtisch saßest.
Diese Hyperaktivität hat er übrigens bis heute nicht ganz abgelegt. Das ist aber genetisch veranlagt. -
Cörki,
es ist müßig darüber zu diskutieren, denn ICH kenne und kannte deinen Hund nicht.Du hast den einzigen und besten Weg für diesen Hund gefunden. Er hatte Glück, dass er dich getroffen hat und du die richtigen Hilfsmittel gefunden hast. Niemand anderes hätte ihn schneller oder mit anderen Mitteln soweit bringen können.
War es das was du hören wolltest?Tut mir Leid Cörki, ich bin halt der Meinung, dass auch dieser Hund in den Händen eines "fähigeren" Menschen auch ohne Halti-Geschirr hätte erzogen werden können.
Und falls es dich jetzt beruhigt, ich bin auch überzeugt, dass mein Hund in den Händen eines "Fähigeren" auch besser erzogen wäre und dieser Probleme deutlich schneller lösen würde, bzw. sie gar nicht erst auftreten würden.Nobody is perfect!
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