Ängstliche Käthe eingezogen
-
-
Ich möchte mich ganz herzlich bei euch für eure guten Ratschläge bedanken, und die Zeit, die ihr Käthe und mir geopfert habt.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass Weiterziehen keine Lösung sein kann. Welche Versuche ich wann unternehme weiss ich auch noch nicht, ist wohl situations- und "gefahren"abhängig. Wenn wir nicht ausweichen können müssen wir eben anders agieren, als wenn wir einfcah einen Bogen machen können. Mal schauen.Heute hat sie aber etwas recht Seltsames gemacht.
Wir kamen an einer Bank vorbei, auf der eine Frau mit einem Baby sass, vor ihr ein Kinderwagen. Kinderwagen gehen gar nicht.
Sie fing dann an wie verrückt an der Leine zu ziehen, Panik! Schnell weg!
Sie zog und zerrte, aber die Frau lenkte mich mit Fragen wegen Käthe ab. So stand ich dann ca. zwei Minuten, vielleicht sogar weniger dort und erklärte der Frau was Sache ist. Auf einmal war der Spuk vorbei. Käthe hörte auf zu zerren, stellte sich zu mir und alles war ok. Ich hatte nichts getan.
Hmmm...
Hat jemand von euch eine Erklärung?Ausserdem habe ich tatsächlich die Möglichkeit gehabt mit der Frau vom Tierschutz zu sprechen.
Von Käthe weiss sie nicht viel mehr, als sie schon der Dame von der Pflegestelle mitgeteilt hat, und diese mir. Ausser, dass Käthe in der Hundeschule, und dort wohl eine richtige Streberin war.Beunruhigender als ihr Verhalten draussen, findet sie ihr Verhalten drinnen. Und ich muss ihr da auch zustimmen.
Es scheint wohl so, dass Käthe sehr viel Zeit in dieser Box verbracht hat, und die Box bzw. bei uns jetzt ihre alte Decke (um die herum wir einfach diese Box entsorgt haben... widerliches Ding) der Normalzustand ist, und ihr alles andere im Haus verboten war. Wahrscheinlich hat sie so ihr Leben verbracht und es gab bei jedem "Ausbruch" Ärger (in welcher Form auch immer). Deshalb verlässt sie diese Decke sehr ungerne, weil sie Ärger vermutet.
Wenn ich z.B. in der Küche bin, wagt sie sich ja ein paar Schritte von der Decke weg ins Wohnzimmer. Sobald ich mich aber umdrehe, läuft sie verschreckt zu ihrer Decke.
Wenn ich mit ihr Gassi gehen will, und mich vorsichtig vor sie auf ihre Decke hocke, sie animiere/ auffordere mitzukommen, passiert rein gar nichts, kann ich stundenlang machen. Sobald ich sie aber auf der Decke anleine, steht sie auf und folgt mir ohne Probleme.
MIr scheint es, als wurde sie total gebrochen in ihrem Wesen und ihrem Willen... Dass sie hart gedrillt wurde, und nichts ohne Erlaubnis oder Befehl durfte. Wie z.B. aufstehen, ohne angeleint zu sein...
Ach keine Ahnung...
Mein Kommentar ist total wirr, seh ich gerade... aber das sind meine Gedanken auch.Sorry. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Ängstliche Käthe eingezogen schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Sie zog und zerrte, aber die Frau lenkte mich mit Fragen wegen Käthe ab. So stand ich dann ca. zwei Minuten, vielleicht sogar weniger dort und erklärte der Frau was Sache ist. Auf einmal war der Spuk vorbei. Käthe hörte auf zu zerren, stellte sich zu mir und alles war ok. Ich hatte nichts getan.
Hmmm...
Hat jemand von euch eine Erklärung?Ja, der Hund hat jetzt erst gelernt, dass ein Kinderwagen keine Bedrohung darstellt. Viel netter für den Hund ist es, das beängstigende Objekt entweder aus der Entfernung solange beobachten zu können, bis er mitbekommt, es will ihn nicht fressen oder man geht gemeinsam hin und du erklärst dem Hund, dass davon keine Gefahr ausgeht. Das alles unter Einsatz von massig Lob+Leckerlie. Das ist Hundeerziehung, dass der Halter seinen Hund alltagstauglich bekommt und es beschäftigt einen ca. das 1 Lebensjahr des Hundes, Sitz-Platz hingegen sind nette Kunststückchen.
So wie es mit dem Kinderwagen gelaufen ist, hast du sie in dieser bedrohlichen Situation allein gelassen, nicht so toll für den Hund und es kann zu bleibenden Ängsten führen bei unsicheren Hunden.
Wenn du das Gefühl hast, Box und Decke aus dem alten Heim lösen beim Hund unangenehme Gefühle aus, dann weg damit, gib ihr einen neuen Platz, neue Decke und etwas was nach dir riecht.
Ich würde auch sehr viel mit Leckerlie arbeiten und testen was sie überhaupt mag.
-
So wie es mit dem Kinderwagen gelaufen ist, hast du sie in dieser bedrohlichen Situation allein gelassen
Ja, dass weiss ich. Es tut mir auch leid.
Aber es hat sich einfach so ergeben.
Ich muss ja auch noch viel lernen... -
Ja, dass weiss ich. Es tut mir auch leid.
Aber es hat sich einfach so ergeben.
Ich muss ja auch noch viel lernen...Ich bin da voll bei dir. Ich hatte mit Kaela auch schon öfters Situationen, wo mir erst hinterher eingefallen ist, wie ich mich besser hätte verhalten können. Blöde Situationen lassen sich halt leider doch nicht immer vermeiden, man lernt halt immer wieder dazu.
-
Aus dem Bauch heraus würde ich die alte Decke + Box auch entsorgen und deiner Käthe andere Rückzugsmöglichkeiten anbieten.
Bei uns liegen alleine zwei Körbchen im Wohnzimmer, zwischen denen Madame hier frei wählen darf, dazu kommt natürlich noch das Sofa, welches sie mitbenutzt (meist nur Abends). Da, wo wir uns halt öfter aufhalten., ist sie auch gerne. -
-
Auch bin ich jetzt noch verwirrter, weil mir die Frau, wo sie zwischenzeitlich war, sagte, ich solle sie souverän und bestimmt an "Gefahren" vorbeiziehen. Also ganz das Gegenteil von dem, was ihr mir geraten habt.
Das ist nicht die optimale Methode, einem ängstlichen Hund Sicherheit zu geben
Wir kamen an einer Bank vorbei, auf der eine Frau mit einem Baby sass, vor ihr ein Kinderwagen. Kinderwagen gehen gar nicht.
Sie fing dann an wie verrückt an der Leine zu ziehen, Panik! Schnell weg!
Sie zog und zerrte, aber die Frau lenkte mich mit Fragen wegen Käthe ab. So stand ich dann ca. zwei Minuten, vielleicht sogar weniger dort und erklärte der Frau was Sache ist. Auf einmal war der Spuk vorbei. Käthe hörte auf zu zerren, stellte sich zu mir und alles war ok. Ich hatte nichts getan.
Hmmm...
Hat jemand von euch eine Erklärung?Käthe hat gemerkt, dass weder von der Frau noch von dem Kinderwagen eine Bedrohung für sie ausgeht und ich finde, so wie es gelaufen ist, ist das ein Schritt in die richtige Richtung.
Wir hatten damals bei Faro eine Situation, die ähnlich war. . Ein Mann (für Faro sind fremde Männer schrecklich) fragte mich nach dem Weg und ich konnte diesen Mann ja nicht einfach übersehen und weiter gehen. Faro zog an der Leine und plötzlich stellte er sich hinter mich und wurde ruhig. Die Anspannung verlor sich.So wie es mit dem Kinderwagen gelaufen ist, hast du sie in dieser bedrohlichen Situation allein gelassen, nicht so toll für den Hund und es kann zu bleibenden Ängsten führen bei unsicheren Hunden.
Das sehe ich jetzt nicht ganz so dramatisch, denn wäre es für Käthe so schlimm gewesen, hätte sie weiter versucht, zu flüchten. Man kann sich die Situationen nicht immer aussuchen
-
Ja, dass weiss ich. Es tut mir auch leid.Aber es hat sich einfach so ergeben.
Ich muss ja auch noch viel lernen...Ach was - sie ist doch dabei gewesen und hat gerade durch ihre entspannte Unterhaltung mit der Frau dem Hund gezeigt, daß das komische Ding gar nicht so komisch ist. Sie haben also gemeinsam diese Situation gemeistert, und der Hund weiß jetzt, mit Fraule zusammen ist ihr nichts passiert. Dasselbe noch ein paarmal, gibt Selbstvertrauen und Vertrauen zum Fraule. Dann kann der Hund unterwegs entspannter bleiben.
Ist halt die "harte Tour", klar ist es anfangs einfacher, den Hund das Ding auf Entfernung ansehen zu lassen (das mit dem gemeinsam hingehen vergessen wir an der Stelle mal, solange noch kein Vertrauenverhältnis zum Halter vorhanden ist, bringt das nix). Aber im Alltag wird man immer wieder recht spontan vor irgendwelchen "seltsamen" Dingen stehen, die den Hund erschrecken - gut, zu wissen, daß man dann einfach nur bissel Zeit nehmen muß, und der Hund schon in der Lage ist (!), sich selbst zu beruhigen! Vielleicht noch, wenn grad niemand zum Quatschen da ist, was vorsingen o.,ä., um die Ungefährlichkeit zu demonstrieren *gg
Man darf in der Situation nur nicht den Fehler machen, zu gehen, solange Hund noch Theater macht. Dann bringt das Ganze nix, und Hund hat sich umsonst aufgeregt, bzw. gelernt, mit seinem Terz hat er Erfolg, man verläßt die Situation (sie weiß ja nicht, daß man eh grad weitergehen wollte...). Ursache für ihr Geschrei ist doch, daß sie Angst hat, ihr passiert was, und daher weg möchte. Wenn man dann die Ursache ihrer Angst komplett verläßt, (also nicht nur 1-2 Meter zurückgeht, um dann zu gucken), hat sie gemerkt, sie erreicht ihr Ziel, die Flucht vor dem Gegenstand. Warum sollte sie dann anfangen, zu lernen, sich runterzufahren, wenn das Schreien doch funktioniert? (daß die andre Version -ruhigzubleiben- streßfrei ist, weiß sie ja da noch nicht)
Ich würde, sobald sie ruhiger wird, und vielleicht sogar anfängt, das Teil zu untersuchen, vor dem sie eben noch "gezittert" hat, auch ein ruhiges Lob geben, und vielleicht dann zeigen, daß mir nichts passiert, wenn ich hingehe. Aber wie geschrieben: solange da noch kein richtiges Vertrauensverhältnis da ist, nicht versuchen, den Hund mit hin zu nehmen es sei denn, er käme freiwillig mit oder zeigte Neugier.
-
Hier ein kurzer Zwischenbericht:
Käthe ist zu Hause schon viel entspannter. Sie scheint zwar jeden Morgen vergessen zu haben, wer wir sind (das ist echt merkwürdig), aber sie taut am Tag immer früher auf, Abends ist sie weitesgehend entspannt, und einfach Hund.
Draussen ist es nach wie vor ein Krampf.
Es ist mir leider nicht möglich, mit ihr unfrequentierte Wege zu gehen, da wir, um auf unfrequentierte Plätze zu kommen, eben auch die frequentieretn, "bösen" Plätze durchschreiten müssen.
Heute waren wir mit ihr in der "Wallachei" (geht nur am Wochenende, da mein Mann sonst das Auto hat), wohin man schaut nur Felder und Wiesen. Wir haben sie nicht wiedererkannt. Sie hatte zwar zuerst ein Problem mit der Schleppleine, aber nachdem sie sich mit ihr abgefunden hat, streifte sie durch die Gegend und war einfach nur glücklich.
Dann waren wir nachmittags hier bei uns draussen, und es tat mir weh, anschauen zu müssen, wie sie leidet.
Auf der sog. Hundewiese hier am See hat die Schleppleine gar keinen Sinn ergeben, da Käthe sich gar nich bewegen wollte.
Es gingen ja Menschen ca. 12 m an der Hundewiese vorbei, und Kinderwagen und etc. Ich habe versucht, sie abzulenken.... Es ist mir einfach nicht gelungen. -
Ach ja, was ich noch fragen wollte....
Was haltet ihr von Bachblüten Rescue zur Unterstützung? -
Hier ein kurzer Zwischenbericht:
Käthe ist zu Hause schon viel entspannter. Sie scheint zwar jeden Morgen vergessen zu haben, wer wir sind (das ist echt merkwürdig), aber sie taut am Tag immer früher auf, Abends ist sie weitesgehend entspannt, und einfach Hund.
Draussen ist es nach wie vor ein Krampf.
Es ist mir leider nicht möglich, mit ihr unfrequentierte Wege zu gehen, da wir, um auf unfrequentierte Plätze zu kommen, eben auch die frequentieretn, "bösen" Plätze durchschreiten müssen.
Heute waren wir mit ihr in der "Wallachei" (geht nur am Wochenende, da mein Mann sonst das Auto hat), wohin man schaut nur Felder und Wiesen. Wir haben sie nicht wiedererkannt. Sie hatte zwar zuerst ein Problem mit der Schleppleine, aber nachdem sie sich mit ihr abgefunden hat, streifte sie durch die Gegend und war einfach nur glücklich.
Dann waren wir nachmittags hier bei uns draussen, und es tat mir weh, anschauen zu müssen, wie sie leidet.
Auf der sog. Hundewiese hier am See hat die Schleppleine gar keinen Sinn ergeben, da Käthe sich gar nich bewegen wollte.
Es gingen ja Menschen ca. 12 m an der Hundewiese vorbei, und Kinderwagen und etc. Ich habe versucht, sie abzulenken.... Es ist mir einfach nicht gelungen.Na das klingt doch gut! Sie wird einfach Zeit brauchen. Ich würde weiterhin versuchen, am Wochenende dorthin zu fahren, wo nicht viele Leute sind, und für unter der Woche würde ich nach den weniger frequentierten Wegen suchen. Gezielt auf/neben die Hundewiese, wo auch noch so viele andere Leute und "gefährliche" Dinge vorbeigehen würde ich erst noch vermeiden, wenn es sie so sehr verunsichert. Ein paar Wochen auf den Spazierwegen, wo sie dosierten Kontakt hat, und wenn es da gut geworden ist, könntest du auch mal wieder die Hundewiese probieren. Wäre jetzt zumindest meine Vorgehensweise, wobei ich persönlich die Hundewiese ganz weglassen würde.
Ein souveräner Hundekumpel wäre natürlich auch hilfreich. Vielleicht gibt es ja einen Menschen mit Hund bei dir, der sich dafür eignet und mit dem du mal zusammen spazieren gehen kannst? Das ist normalerweise viel entspannter für einen unsicheren Hund, um einen anderen kennenzulernen, weil sie ja mehr nebeneinander her laufen als sich direkt zu konfrontieren.Mit Bachblüten habe ich leider keine Erfahrung.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!