Ängstliche Käthe eingezogen
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Bitte denke über ein Sicherheitsgeschirr nach. Das Halsband sieht absolut nicht sicher aus. Du wirst nicht glauben, wie fix und einfach Hunde sich entwinden können. Wenn so Hunde mal weg sind, dann findet man sie schwer bis gar nicht wieder.
Ansonsten Zeeeeit. Sie muss eure Routine kennen lernen. Die wird komplett anders sein. Ich finde auch immer einen souveränen Hund gut. Kennt ihr so einen?
Ist sie verfressen? Dann wäre draußen für mich die Käse/Leberwurst 'Party'. Angefangen beim verlassen der Wohnung. Ich würde übrigens weder ziehen noch locken. Ich würde versuchen ein Gefühl dafür zu bekommen, wo ihr langlaufen könnt, ohne, dass das passiert.
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Sie hat ja nicht grundsätzlich ein Problem damit draussen zu sein....
Ich weiss auch ehrlich gesagt gar nicht, ob sie verfressen ist.... Zumindest ist ihre Angst so gross, dass sie sich mit Leckerlies nur in einem von zehn Fällen locken lässt.
Ich hatte auch darüber Nachgedacht, sie mit guten Dingen irgendwie von der "Gefahr" abzulenken. Nur bin ich mir beim Timing nicht sicher.
Wenn ich sie zu früh mit Leberwurst ablenke, kann es sein, dass es verpufft, und wenn ich es zu spät mache, kann sie es als Belohnung für ihre Angst auffassen. Da geht es wahrscheinlich um Sekunden.Auch bin ich jetzt noch verwirrter, weil mir die Frau, wo sie zwischenzeitlich war, sagte, ich solle sie souverän und bestimmt an "Gefahren" vorbeiziehen. Also ganz das Gegenteil von dem, was ihr mir geraten habt.
Ich bin echt verwirrt... -
Könnte ein Collie mit drin sein mit der langen Nase und der schmalen Kopfform.
Ich dachte, dass vllt. die Frau, die dir Käthe vermittelt hat, mehr wüsste.
Vllt. ist Käthe auch gerade in einer Fremdelphase wäre vom Alter her durchaus möglich. Gibt Junghunde, die dann extrem verunsichert auf alles mögliche (über)reagieren, teils über Wochen.
Man kann selbst mitten in einer Großstadt den Hund so isoliert halten, dass der kaum etwas kennenlernt. Zum Kennenlernen gehört auch dazu, dass der Hund an alle möglichen Dinge gezielt herangeführt wird, nicht nur dran vorbei. Vllt. und das wäre auch völlig verständlich bei solch einem Schicksalsschlag hat ihre Vorbesitzerin dazu keine Kraft/Zeit gehabt.
Die Bilder vom Spaziergang sehen gar nicht mal so schlimm aus, sie nimmt ihre Umwelt noch wahr, schnüffelt, das ist sehr gut und läuft nicht tiefergelegt, zerrend, fast schon in die Hecke verschwindend. Ihr seid auf dem richtigen Weg, das wird sicherlich bald besser.
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Jetzt, wo du es
sagstschreibst AnnaAimee: ich würde auch unbedingt ein Sicherheitsgeschirr benutzen oder zu dem Halsband noch EXTRA ein Geschirr dazu und an beides eine Leine (letzteres haben wir bei unserem TS Hund anfangs so gemacht und z. B. an Silvester, weil wir nicht wussten, wie sie reagieren wird). Wenn man den Hund nicht kennt, weiß man ja nicht, ob er nicht doch einmal so sehr erschrickt, dass er abhauen will. Und wenn er rückwärts zurückweicht, ist der mal ganz schnell draußen. Ein Sicherheitsgeschirr wäre da eigentlich wirklich am besten.Apropos Käse/Leberwurst Party: was zum Lecken wäre auch gut, z. B. ein gefüllter Kong oder Tuben/Kruken mit irgendwas gefüllt (z. B. eben Leberwurst). Das Lecken beruhigt nämlich auch (neben dem Gut-Schmecken). Der Kong natürlich für zuhause. Den würde ich ihr testweise einfach mal tagsüber hinlegen (in ihre Box, falls das ein Ort der Sicherheit für sie ist). Und so eine Tube/Kruke könntest du draußen einsetzen und mal schauen, ob sie das draußen annimmt.
Oder du fängst das erstmal abends an, wo sie ja schon Vertrauen zeigt und erweiterst es erst später auf tagsüber/draußen.Prinzipiell ihr einfach für alles alle Zeit der Welt geben und sie diese in ihrem Tempo kennenlernen lassen. Das Vertrauen und die Bindung zu dir kommt mit der Zeit.
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Wie gesagt ich betone noch mal- Sicherheitsgeschirr. Gerade weil du sie nicht einschätzen kannst. Die sind jetzt auch nicht super teuer.
Vorbeiziehen- sie zieht dagegen, aus dem Halsband raus, Hund weg. Was soll das überhaupt bringt. Ich pack dich doch auch nicht an den Haaren und zieh dich an Sachen vorbei, vor denen du Angst hast.
Überleg dir mal, wenn du vor etwas Angst hast. Fällt dir was ein? Wieso für die Angst 'belohnen' es geht doch lediglich darum, dass sie sich wohler fühlt.
Wie soll das überhaupt gehen- Ängst belohnen? Wie gesagt locken würde ich nicht. Da sprechen meiner Erfahrung nach auch viele Hunde seeehr schlecht drauf an.Einfach wenn sie läuft oder schaut oder oder. Stopf den Hund voll, wenn es ihm das Leben leichter macht. Draußen ist toll und wenn das nur so ist, weil es da so leckeres Essen gibt.
Bestechung ist das erste, was ich immer ausprobiere
Immer rein mit dem leckeren Essen. Es heißt jetzt vertrauen gewinnen, nicht erziehen um jeden Preis.
Edit: wieder mal zu langsam
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Naja, ich sag ja... Sie hat mit dem Spazieren gehen und draussen sein kein grundsätzliches Problem.
Aber mit Menschen, Briefkästen, abgestellten Autos und Motorrädern, Fitnessgeräten (sind auf unserem Weg am See hier und da aufgebaut), Fahrradfahrern...
Sie zieht ansonsten auch gar nicht an der Leine, läuft überwiegend bei Fuss. Das scheint ihr wohl jemand beigebracht zu haben...Auch ansonsten macht sie Dinge, die ich gar nicht von ihr erwarte: Wenn wir z.B aus der Wohnungsür gehen, macht sie Sitz und wartet, bis man ihr zu verstehen gibt, dass es weitergeht. Wahrscheinlich wurde es ihr so beigebracht, damit man die Wohnungstür in Ruhe abschliessen kann. Wenn wir von Draussen reinkommen, macht sie ganz brav im Flur auch Sitz. Selbst wenn ich sie abgeleint habe, bleibt sie sitzen, bis ich "und ab" sage.
Also, man scheint sie ja irgendwie erzogen zu haben... -
Nachtrag (konnte nicht mehr editieren):
Sie hat ja nicht grundsätzlich ein Problem damit draussen zu sein....
Ich weiss auch ehrlich gesagt gar nicht, ob sie verfressen ist.... Zumindest ist ihre Angst so gross, dass sie sich mit Leckerlies nur in einem von zehn Fällen locken lässt.
Ich hatte auch darüber Nachgedacht, sie mit guten Dingen irgendwie von der "Gefahr" abzulenken. Nur bin ich mir beim Timing nicht sicher.
Wenn ich sie zu früh mit Leberwurst ablenke, kann es sein, dass es verpufft, und wenn ich es zu spät mache, kann sie es als Belohnung für ihre Angst auffassen. Da geht es wahrscheinlich um Sekunden.Auch bin ich jetzt noch verwirrter, weil mir die Frau, wo sie zwischenzeitlich war, sagte, ich solle sie souverän und bestimmt an "Gefahren" vorbeiziehen. Also ganz das Gegenteil von dem, was ihr mir geraten habt.
Ich bin echt verwirrt...Du, unsere Kaela hat am Anfang draußen auch keine Leckerchen angenommen, wahrscheinlich weil die vielen neuen Eindrücke sie gestresst haben. Das wird bei deiner ähnlich sein. Einfach immer mal wieder versuchen (also so maximal 1x pro Spaziergang, nicht ständig Leckerchen ins Gesicht schieben
).Da sie aber derzeit noch kaum Leckerchen annimmt, würde ich den Versuch, sie damit von der "Gefahr" abzulenken sein lassen. Da sie erstarrt, würde ich sie jetzt nicht unbedingt weiterzerren. Dann lieber "pendeln", also vielleicht wieder ein paar Schritt zurückgehen, dann umdrehen und wieder auf die "Gefahr" zu. Wenn sie dabei ein Stück näher rankommt ruhig loben.
So wie es sich für mich liest, würde ich, wenn es
gar nicht geht, einfach umdrehen und woanders lang. Es an einem anderen Tag nochmal versuchen. -
Naja, dieses Fuß machen viele unsichere Hunde. Das muss (leider) nicht so bleiben
Belohnen bis zum Umfallen. Das wäre mein Konzept (fürs erste). Und wenn das noch so einfache Sachen sind. Z.B. wen sie neben dir läuft. Würde ich immer belohnen. Dadurch lernt sie auch direkt sich an dir zu orientieren.
Mach's dem Hund schön.
Edit: ich würde versuchen nicht erst in Angstsituationen mit den Leckerlies zu kommen. Da vergeht den meisten Hunden der Appetit. Schon davor. Bei ganz banalen Sachen.
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Ich würde erstmal für den Hund absolute Routine einführen, um ihm Sicherheit zu geben. Will heißen, absolut gleiche Tagesabläufe bei Dir mit dem Hund, gleiche Schlafenszeiten, Gassiwege (nur kurz, immer derselbe zum sich-sicher-fühlen, erst nach ner Zeit etwas ausdehnen), Futterzeiten etc. Einfach, um dem Hund einen Rahmen zu geben, in dem er sich sicher fühlen und Vertrauen zu Dir gewinnen kann.
Viel loben, klar. Dafür kannst du sie in minimal schwierige Situationen bringen, z.B. ne "böse" Mülltonne aus 20 Metern Entfernung nehmen, wenn sie die anschaut - Leckerli rein. Sie wird Dir zeigen, wann sie so weit ist, weiterzugehen. wenn sie das Teil lange genug inspiziert und festgestellt hat, es beißt nicht. Und geh dahin, wo sie Dich hinführt. Will sie nen Schritt drauf zu machen, geh mit, das ist an sich schon eine Bestätigung, lobe sie ganz ruhig für den Mut. Kann sie entspannt weitergehen, ist auch das Grund genug für ein Lob.
Als Gassigang würde ich mir ne wenig frequentierte Route aussuchen, und mich einfach mal an verschiedenen Stellen mit dem Hund hinstellen/setzen (eal, wie kalt - Jacke anziehn! *gg). Gib ihr die Zeit, alles, was sie sieht, aufzunehmen, und vertraut zu werden mit der Stamm-Gassirunde. Erst, wenn sie gelangweilt guckt, oder Dir sonstwie signalisiert, daß sie weiter möchte (aufstehen, schütteln, losgehen in eine Richtung-dann folge ihr), dann geht ihr weiter. Denn wenn sie nichts kennengelernt hat, ist das die beste Methode, erstmal alles anschauen zu lassen, das sie nicht kennt. Wenn sie merkt, die böse Mülltonne springt ne Stunde lang nicht auf sie zu, wird sie vielleicht irgendwann neugierig. Oder wenn sie entspannt, wirf ihr ein paar Leckerlies spielerisch. Dann sollte sie auch so entspannt geworden sein, daß sie sie nehmen kann.
Erst, wenn der Hund gelernt hat, nichts passiert ihm unterwegs, v.a. mit Dir zusammen, dann kannst mal antesten, wie es ist, in geringerem Abstand an der gefährlichen Mülltonne (etc.) vorbeizugehen, und testen, wie sie reagiert. Ist sie wieder ängstlich, auf dieser Entfernung gucken lassen so lange wie nötig. Ist sie nicht ängstlich, loben, nächstes Mal 30 cm näher dran etc. Aber wirklich erst, wenn Du ihr Vertrauen hast. Dait sie weiß, mit Dir zusammen wird ihr nichts passieren.
Weiterzerren würde ich einen Hund nie, wenn der so ängstlich reagiert. Gib ihr Zeit, selbst zu entscheiden, daß sie weiter kann, oder geh in nem Bogen drumherum, oder kehr einfach um. Kannst sie dabei z.B. freundlich/ermutigend ansprechen: "Magst lieber umkehren?" "Wollen wir drumrumgehen?" wie auch immer, damit sie an Deiner Stimme schon hört, es besteht keine Gefahr. Biete ihr eine Alternative an, wenn sie sich nicht weitertraut, damit sie lernt, was sie tun kann, wenn sie sich fürchtet. Damit sie, wenn sie später einen Menschen "komisch" findet, schon gelernt hat, mit Ausweichen kommt sie in sicherere Gefilde, und gar nicht erst auf die Idee kommt, z.B. Leute zu stellen aus Unsicherheit könnte eine Lösung sein.
Ablenken is so ne Sache: das darfst erst machen, wenn sie das Ding (was auch immer es sei) zur Kenntnis genommen hat. Machst Du es vorher, lernt sie ja nix dabei, Du vermeidest damit, daß sie sich überhaupt mit dem Ding auseinandersetzen muß und lernt, sich damit auseinanderzusetzen. Wie Du schon gesagt hast, das verpufft und bringt nix. Hat sie es wahrgenommen, dann kannst Du ihr (bevor sie erst irgendwas falsches macht, zB weglaufen - ist halt ne Frage des Timings) zeigen, was sie tun kann, um aus der für sie "gefährlich" erscheinenden Nähe rauszukommen, damit sie gewünschte Alternativen lernt. So weiß sie später, was sie tun kann (zB sich direkt zu Dir setzen) - ohne panisch flüchten zu müssen, wenn etwas Unerwartetes auftaucht.
Zu spät ablenken geht auch nicht - dann ist der Hund schon so im Streß, daß er das Ding nur noch fixieren kann und stocksteif dastehen könnte - in der Streßsituaton (hormonell bedingt) hat sie keine Chance, das ihr Hirn da funktioniert, irgendeine Entscheidung zu treffen (derselbe Effekt, wie wenn Dich wer in der Matheklausur nach englischen Vokabeln fragt - ich bin mir sicher, Du hast in dem Moment nichtmal parat, ob Du je englisch gelernt hast *gg).
Also würde ich nicht ablenken, sondern, sobald sie was für sie Komisches gesehen hat (Körpersprache lesen!), ihr zeigen, welches Verhalten sie in sichere Bereiche bringt, ihr das Gefühl der Sicherheit vermitteln kann.
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@BieBoss: 100 Likes für deinen Beitrag!
@Janta: Falls du hiermit:
Ich würde erstmal für den Hund absolute Routine einführen, um ihm Sicherheit zu geben. Will heißen, absolut gleiche Tagesabläufe bei Dir mit dem Hund, gleiche Schlafenszeiten, Gassiwege (nur kurz, immer derselbe zum sich-sicher-fühlen, erst nach ner Zeit etwas ausdehnen), Futterzeiten etc. Einfach, um dem Hund einen Rahmen zu geben, in dem er sich sicher fühlen und Vertrauen zu Dir gewinnen kann.
auch so Probleme hast wie ich -
ich bin in manchen Lebensbereichen ein höchst unstrukturierter Mensch und werde z. B. wahrscheinlich niemals mehrere Tage nacheinander immer zur selben Zeit schlafen gehen und aufstehen oder zur selben Zeit essen oder dem Hund Essen geben -
dann ist das auch nicht schlimm.Gib einfach da Struktur, wo du es auch beibehalten kannst, bei uns war das z. B. anfangs die immer gleiche kurze Route und ... mehr fällt mir grad gar nicht ein
, wie gesagt, ich bin etwas unstrukturiert. Ich hab aber recht bald angefangen Signalwörter zu geben, das hat ihr mMn auch geholfen, also z. B. "Frühstück", wenn ich ihr Frühstück hingestellt hab, "Abendessen", "Leine an/ab" (sehr hilfreich, da sie Berührungsängste hat/hatte, sie ist dadurch ziemlich bald nicht mehr zurückgewichen, wenn ich die Leine anlegen/abnehmen wollte). Vielleicht fallen dir ja irgendwelche hilfreichen Signalwörter für Käthe ein.
Wenn es dir allerdings sehr leicht fällt, so eine Struktur wie von BieBoss beschrieben beizubehalten, würde ich das auf jedenfall machen. Mir wäre das, wie gesagt, sehr schwer gefallen, deshalb habe ich es gelassen, auch aus dem Grund, weil es einfach nicht die Normalität ist bei mir/uns. Da hab ich aus dem Gefühl heraus entschieden, dass es mehr Sinn macht, dass sie unseren "normalen" Tagesablauf kennenlernt und sich daran gewöhnt, als dass wir ihr eine Struktur geben, die wir gar nicht beibehalten können/wollen. Es mag dadurch vielleicht länger gedauert haben, bis sie aufgetaut ist, aber sie ist es inzwischen größtenteils.
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