Welpe knapp 5 Mon. - lieber privater Sitter oder Hundepension?

  • Liebes Forum,


    vom 20.-22. Januar muss ich beruflich verreisen, zu einem Barcamp, das ich auch selbst mit organisiert habe. Der Hund kann da nicht mit. Sie wird zu diesem Zeitpunkt knapp 5 Monate alt sein (genau gesagt 4 Monate und 3 Wochen). Betreuung im engeren Freundes-/Familienkreis fällt aus diversen Gründen aus. Nun frage ich mich, was besser ist: den Hund zu einer privaten Sitterin zu geben (Vermittlung über eine dieser Tiersitter-Plattformen) oder zu einer Hundepension?


    Ich werde in der ersten Januarwoche die Sitterin kennenlernen - und sie mich und den Hund - und habe auch einen 4-Std.-Eingewöhnungstermin bei der Hundepension.


    Dort versprechen sie:


    "In unserem speziell ausgestatteten Haus mit Wohlfühlambiente steht Ihr Hund bei uns im Mittelpunkt und hat Tag und Nacht Menschennähe.
    Auf 300qm beheizten und klimatisierten Räumlichkeiten befinden sich 8 Hundezimmer, wo Groß und Klein ihren persönlichen Platz und Hundefreunde finden können. Wir betreiben zum Wohle des Hundes keine Zwingerhaltung! Jeder Hund kann sich in unseren Räumlichkeiten frei bewegen.


    Da jeder Hund verschiedene Ansprüche hat, gehen wir selbstverständlich individuell auf seine Bedürfnisse ein. Bei uns kann sich Ihr Hund auf eine für ihn abgestimmte Hundegruppe, Rückzugsmöglichkeiten, Streicheleinheiten und menschliche Nähe freuen. Sollte Ihr Hund lieber allein betreut werden, haben wir auch eine Möglichkeit der Einzelunterbringung. Der gewohnte Schlafplatz sowie das eigene Futter kann gerne mitgebracht werden. Täglich führen wir unsere Schützlinge mehrmals aus. Action, Spiel- und Schnüffelspaß ist garantiert"


    Mir wurde diese Pension auch empfohlen.


    Ich bin etwas unschlüssig. Ist so eine "Rudelhaltung" besser oder eine private Sitterin? Letztere kann mir ja das Blaue vom Himmel herunter versprechen, wie sie den Hund behandelt, ich kanns nicht überprüfen. Die in der Pension natürlich auch nicht, aber ich unterstelle denen immerhin mal Professionalität ...


    Worauf muss ich achten, was soll ich fragen?


    Ich schaue mir beides ja erst nächste Woche an, will aber dem Hund auch nicht zu viele Termine mit Trennungen und so zumuten. Oder bin ich da zu zimperlich?


    Ich gebe es zu - es ist Trennungsangst im Spiel. Und zwar bei mir. HILFE! Fiep ...


    Sagt mal was (Schlaues).


    LiGrü
    Sibylle

  • Ich persönlich würde mir beides anschauen, nach Bauchgefühl entscheiden und dabei einen langen Blick auf meinen Hund und seine Körpersprache werfen.

  • Ich persönlich würde mir beides anschauen, nach Bauchgefühl entscheiden und dabei einen langen Blick auf meinen Hund und seine Körpersprache werfen.

    Da hast du wahrscheinlich recht, der Hund wird es mir sagen.


    LiGrü
    Sibylle

  • Ich kritzel mal mittenrein:

    Wie Du schon geschrieben hast, Privatleuten kannst halt nur vor den Kopf gucken...... Ohne die gut zu kennen oder von Hundeleuten empfohlen zu bekommen: da würde ich ne Pension bevorzugen.


    Das Angebot von Helemaus würd ich auch in Betracht ziehen - die Forumsleute kennt man zwar net persönlich, aber hier wird so Vieles geschrieben, wie wer mit seinen Hunden umgeht, wie trainiert etc. - da kann man sich schließlich auch schon ein gutes Bild machen. Und vorher persönlich kennenlernen geht ja immer :-) Wäre bei der Auswahl meine erste Wahl, muß ich zugeben...


    Wenn ich mir nicht 100% sicher wäre, ob ich dem Hund so kurz nach Übernahme das schon zumuten wollte, würd ich persönlich lieber eine Veranstaltung absagen, als mich auf Sitter einzulassen, von denen ich nicht überzeugt bin... Da wären mir meine Hunde wichtiger.

  • Es sind ja nur 3 Tage. Wenn dein Hund nach dieser Zeit so wie immer ist war deine Entscheidung richtig. Unser Goldie war 1x jährlich in privater Betreuung und kam immer glücklich grinsend und mit 3 Kilo Übergewicht nach Hause. Seiner Bettelei vor dem Kühlschrank konnte die Tochter der Familie nicht widerstehen :D .


    Den Aussie haben wir erst 1x bei Freunden zwischengeparkt. Klappte auch prima.

  • Grundsätzlich muss man bei Privatpersonen schon recht gut hinschauen. Da geht es ja auch um rechtliche Dinge wie Versicherungen usw. Zudem denke ich, dass immer mehr passieren kann bei einem "Laien", der einfach auch viel mit dem Hund sich draußen in der Welt bewegt. Es muss ja gewährleistet werden, dass der Hund ordentlich gesichert ist, an befahrenen Straßen beim Aussteigen aus dem Auto aufgepasst wird, der Hund sicher transportiert werden kann wegen einer Autofahrt, ein guter Tierarzt muss erreichbar sein, es darf zuhause nicht mal eine Haustür offen stehen usw. Dazu kommt noch, dass du für eine private Betreuung zeitlich wahrscheinlich schon sehr spät dran sein könntest.


    Daher denke ich auch, dass eine professionelle Hundebetreuung da besser geeignet sein könnte, wenn sie gut ist und dir gefällt. Der Hund hat vermutlich sehr viel mehr Nutzen davon (gerade in dem Alter ist eine Eingewöhnung sehr gut möglich), ist sicher aufbewahrt, eine Pension wird im Falle eines Krankheitsfalles diesen vermutlich schneller erkennen und auch einen passenden Tierarzt an der Hand haben, die Pensionsleute laufen nicht draußen mit den Hunden rum, wo einfach viel mehr passieren kann und wenn die da nicht zig Hunde einfach so zusammen lassen und das als Gruppenhaltung verkaufen, ist das sicher für einen jungen Hund eine ganz gute Erfahrung, zumal du ja nach dem Probetag sehen wirst, wie es gelaufen ist - das wirst du dem Hund mit Sicherheit ansehen.
    Die Pension hat eine Betriebshaftpflicht, deine Versicherung wird also nicht benötigt bzw. wird durch gewerbliche Betreuung außer Kraft gesetzt, die Pension hat eine Genehmigung durchs Vetamt und muss Qualifikationen nachweisen. Das ist schon mal ein Kriterium, was eine Privatperson nicht hat.


    Ich betreibe ja selbst eine Hundepension mit 9 bis 14 Hunden und nehme gerade die jungen Hunde gerne frühzeitig mit auf und mache da immer eine Eingewöhnung, so lange, wie es pro Hund nötig ist. Junge Hunde profiiieren sehr davon, eine Zeit lang in einer Gruppe von erwachsenen Hunden zu leben, der Lerneffekt ist meistens unbezahlbar.


    Nicht nur, weil ich selbst eine Pension habe, würde ich eine gute Pension präferieren. Wichtig ist, dass du ein gutes Gefühl hast, deine Fragen ausreichend beantwortet werden bzw. die Pensionsbetreiber Fragen zum Hund stellen und nach dem Probetag ehrlich zu dir sind, ob dein Hund das schon leisten kann.


    Wenn das jetzt alles gut klappt und der Hund den Pensionsbetrieb so frühzeitig kennenlernt, hast du ja für die Zukunft auch immer die Pension an der Hand oder kannst sie vielleicht auch tageweise nutzen, wenn du deinem Hund mal einen schönen Tag machen willst.
    Bei mir kommen viele Kunden gerade mit jungen Hunden einfach nur für Tagesbetreuung, damit sie einen netten Tag draußen in einer Hundegruppe haben können und all die Dinge im kontrollierten Rahmen lernen, die man draußen meistens nicht hat.


    Und die, die jung in eine Pension rein gewachsen sind, sind für jeden Pensionsbetreiber am Ende die dankbarsten Kunden.


    Aus meiner Sicht ist eine professionelle Betreuung, wenn sie mit Sachverstand gemacht ist, deutlich besser und sicherer.

  • Also, ich ganz persönlich würde erst mal in meinem Freundeskreis schauen ob dort jemand Anju nehmen könnte. Wenn nicht, würde ich hier im Forum nachfragen ob jemand Anju solange nehmen könnte und wenn auch das nicht klappt, würde ich mir eine Tierpension ganz genau anschauen.

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