zu schnell entschieden?

  • Mein 7-monatiger war als Welpe auch so. Hatte er Langeweile, wurde erstmal gemeckert. Das habe ich aber ignoriert und es hörte auf.

    Die ersten Nächte hatte ich auch kaum Schlaf, er weinte immer wenn er wach wurde. Wir haben damals mit ihm im Wohnzimmer geschlafen. Nach 2 Tagen haben wir entschieden, dass er mit auf der Couch schlafen darf -und siehe da- R U H E.

    Ich dachte mir, er ist erst angekommen, weg von seiner gewohnten Umgebung, kennt uns kaum, da wird er Wärme brauchen. Und genau so war es.

    Wegen dem Pipi, war bei uns nicht anders, du musst den Hund erst kennenlernen. Aber es wird nicht lange dauern und du kannst ihn einschätzen. Alles mit Ruhe und Geduld, dann wird das schon *daumendrück* :bindafür:

  • Ich verstehe es schon, dass du unsicher und überfordert bist. Da ich Hunde schon ewig hatte (erst im Tierheim Hunde betreut und dann eigene hatte) bevor ich Kinder bekam, kenne ich die Situation anders rum. Nämlich als ich hier zuhause die erste Zeit mit unserer ältesten Tochter war. Alles ist fremd, man fühlt sich (und ist es auch) fremdbestimmt und weiß gar nicht wie man sich verhalten soll. Dazu anstrengende Nächte.
    Aber das geht vorbei. Vielleicht ist es auch etwas zu viel jetzt bei euch, Hund seit Weihnachten da, evtl. zu viel Trubel, Ersthund (noch dazu aus dem Tierschutz). Das stelle ich mir schwierig vor - aber es ist zu bewältigen.
    Der Hund muß jetzt erst in RUHE ankommen. Ihr müsst euch aneinander gewöhnen. So etwas geht nicht von jetzt auf gleich.
    Gib dem Hund einen festen Rückzugsort. Gewöhne ihn kleinschrittig daran, dort zu liegen und sich entspannen zu können. Die Kinder dürfen den Hund dort nicht stören, ebenso musst du den Kindern zeigen, wie sie sich dem Hund nähern können ohne das er springen muss. Hausleine wenn er mit den Kindern agiert wäre auch eine Möglichkeit.
    Wenn die Nächte anstrengend sind, könntest du dich ja vielleicht mit deinem Mann absprechen und abwechseln. Und ansonsten, Hund beobachten, ihn lernen zu lesen und sich selber viel BE-lesen!

    Alles Gute für euch!

  • In dem Alter ist das Ungestüme normal, aber das legt sich mit dem Alter. Schon in einem Jahr wird der Hund bedeutend ruhiger sein - vorausgesetzt, du arbeitest mit ihm und bringst ihm Ruhe bei. Mein Hund war am Anfang der reinste Quirl, hat auch nie geschlafen und ist mir auf der Nase rumgetanzt. Meine Hundetrainerin gab mir den Tipp, ihn einfach mal in der Wohnung anzuleinen, wenn er so "drüber" ist. Oder ab in die Box und schließen. Siehe da - es hat Wunder gewirkt. Er hat ziemlich schnell begriffen, dass -egal, was er tut- er bewegungseingeschränkt ist. Das wurde ihm schnell zu blöd, so dass er sich hinlegte und schlief oder in die Gegend schaute. Seitdem hatte ich nen entspannten Hund, denn er wusste, wenn er aufdreht, wird er angeleint und kann dann eh nicht rumtollen. Also blieb er von sich aus ruhig und musste irgendwann nicht mehr zuhause an die Leine oder in die Box.

  • fahr dich ein biss runter. Stell dir einfach vor du übernimmst ein Kleinkind von ca 7 Monaten dass du vorher nur 3x auf dem Arm hattest. Das kennst du auch nicht. Was wird es in der ersten Zeit bei euch machen? Weinen, ungnädig sein, verwirrt sein, nach Abläufen und Strukturen suchen und versuchen die Menschen kennenzulernen. Genau das macht euer Hund auch gerade. Und ja, das ist wirklich anstrengend aber das vergeht in den nächsten Wochen immer mehr. Ihr werdet euch besser kennenlernen und euch auch besser verstehen und es wird langsam wieder ein Rhythmus ins Leben kommen.

  • Weiß man denn was da ggf. an Rasse drin sein könnte? Dann die Frage wie groß die Hündin denn gerade ist und wie groß sie ungefähr wird...
    Wie wurde sie denn von den beiden Pflegestelle beschrieben?

    Dass ein Hundezugang eine komplette Umstellung ist, das ist schon irgendwie logisch und es muss sich erst alles einspielen... Ich denke aber, dass du das selbst weißt.

    Frag dich ganz ernsthaft, ob Du einfach nur ein wenig "kaputt" bist aber letztlich der Hundewunsch so groß ist, dass du allem mindestens 3 bis 4 Wochen Zeit geben kannst, um eine halbwegs vernünftige Struktur in den Ablauf zu bekommen. Wenn ja, dann "Augen zu und durch", wenn du jedoch so sehr an dem Gedanken festhängst, dass du am liebsten so schnell wie möglich alles rückgängig machen möchtest, dann sprich mit der Vermittlungsstelle.

    Auch wenn die Vorstellung Kinder und Hund immer erstmal toll ist und man sich das gerne rosarot ausmalt, so gibt es einfach Kinder, die letztlich doch nicht so die "Hundefreunde" sind. Je nachdem wie groß dann der Hund ist, kann so ein 4 jähriges Kind schonmal "Angst" bekommen.

  • Wenn sie nicht bespaßt wird, dann jault sie. Wir lassen sie dann jaulen, aber das zerrt ganz schön an den nerven.


    Bleib hart, wenn sie jammert wird nichts mit ihr gemacht. Auch sauer werden bringt da nichts, einfach ignorieren. Sonst ziehst du dir eine komplette Nervensäge groß. Das gilt ebenso für die Kinder, auch wenn es schwer ist.

    Kennst du denn jemanden mit Hund + genug Erfahrung? Da könntest du dir Hilfe holen für den täglichen Umgang. Ich kann mir gut vorstellen das ein Gespräch mit jemandem den man wirklich kennt sehr helfen kann.

  • Liebe Arya,

    Ich dachte ehrlich gesagt,dass ich es besser wegstecken würde.....und das ich sie lieber haben würde.
    Ich weiß, wie schrecklich ich klinge...
    Ich fühle mich auch echt mies

    bei dir ist jetzt jemand Fremdes eingezogen. Ihr müsst euch doch auch erst aneinander gewöhnen, eingrooven. Das ist bei Beziehungen zwischen den Spezies genau so wie bei welcher-Art-auch-immer Beziehungen zwischen Menschen. Dass du auch noch übernächtigt bist, machts sicher nicht einfacher. Ich finde nicht, dass du schrecklich klingst. Dass du hier postest, zeigt doch auch, dass du dir nen Kopf machst.

    Ich hatte und habe - mit (ebenfalls normaler und ziemlich toller) Welpin bei mir seit Mitte November - auch gelegentlich Überforderungsattacken. Ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Es IST anstrengend und man steckt es nicht immer gut weg.

    Managst du das alles alleine? Falls ja: Kannst du dir Support holen? Es muss ja noch nichtmal ausschließlich mit dem Hund sein. Neben einem Trainer/einer Trainerin (entlastet ungemein!!!) hilt dir vielleicht auch einfach jemand, der/die dir 'ne Hühnersuppe kocht und vorbeibringt oder sowas.

    Und in einem hellen, wacheren Moment kannst du ja versuchen, dir nen Plan zurecht zu legen: wie lange gilt die "Rückgabefrist" denn noch? Oder/und gibt es ein anderes Datum (Urlaubsende ...?), bis zu dem das in einem ruhigeren Gleis laufen muss? Und dann halt versuchen zu entscheiden, ob es hinzukriegen ist.

    Hilfreich ist außerdem Welpenerziehung

    Haltet die Ohren steif!

    LG
    Sibylle

  • Weiß man denn was da ggf. an Rasse drin sein könnte? Dann die Frage wie groß die Hündin denn gerade ist und wie groß sie ungefähr wird...
    Wie wurde sie denn von den beiden Pflegestelle beschrieben?

    Keine Ahnung, was da an Rasse drin ist... Cocker Spaniel vielleicht? Sie ist grad ca. 35cm und soll 40-45cm werden. Bei der Pflegestelle (wo sie auch erst seit kurzem war) wurde sie als ruhig beschrieben. Sie war auf der Stelle zusammen mit ihrer Schwester. Bei unseren Besuchen war sie das auch. Jetzt um 180 Grad gedreht.Und ja, aus hundesicht kann ich das ja auch alles nachvollziehen und verstehen. Grad bin ich nur noch genervt von der Situation.

    Habe gestern auch nochmal mit meinem Mann geredet. Er meint, dass er sich hier in seinem Zuhause nicht mehr wohl fühle. Er hätte das Gefühl nicht mehr frei die Zimmer betreten zu können und ist dauerangespannt. Die Jüngste hat teilweise Angst die Zimmer zu wechseln, weil der Hund dann auf sie zubrettert.
    Das möchte ich natürlich auch nicht, dass wir uns hier nicht mehr wohlfühlen oder gar frei bewegen können in unserem Zuhause.

    Ich habe auch gestern nochmal mit der Vermittlungsstelle (auch Pflegestelle) gesprochen. Sie meinte, dass wir unsere Erwartungen zurückschrauben sollten. Und das wir den Hund auf garkeinen Fall zurechtweisen sollten, weil er sonst kein Vertrauen aufbauen könne. Seht ihr das auch so? Ich weise ihn schon zurecht, wenn er aufs sofa springt....sollte ich nicht gleich konsequent sein?

  • Hundeschule gäbe es aufgrund der Feiertage hier erst am 08. Januar.

    Die "Rückgabefrist" gilt unbegrenzt. Allerdings muss ich ab Mitte Januar wieder einen Vormittag in der Woche arbeiten, sprich der Hund muss dann 4-5 Std. alleine bleiben. Das war der Pflegestelle auch bekannt. Da hieß es, dass sie sicherlich alleine bleiben könne. Ich hoffe, dass wäre dann auch so...

  • Habe gestern auch nochmal mit meinem Mann geredet. Er meint, dass er sich hier in seinem Zuhause nicht mehr wohl fühle.

    Eigentlich sieht doch für die ganze Familie die Sache ziemlich klar aus.....

    Sie meinte, dass wir unsere Erwartungen zurückschrauben sollten. Und das wir den Hund auf garkeinen Fall zurechtweisen sollten, weil er sonst kein Vertrauen aufbauen könne.

    Sehe ich anders!
    Ein Hund MUSS auch während er sich einlebt, die Hausregeln kennen lernen. Mit sanfter Konsequenz!
    Denn genau das, der "gesetzliche Rahmen" gibt dem Hund Sicherheit, zeigt ihm, dass er sich nach Euch richten soll und DARF.
    Ich sehe absolut keinen Grund, weswegen ein soziales Tier wie der Hund kein Vertrauen aufbauen können soll, weil er sich an (soziale) Regeln halten soll.

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