Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • Ein gutes neues Jahr euch allen. Ich wollte auch kurz nochmal meinen Senf dazugeben. Ich kenne dieses unsichere und schissige Verhalten von JungHunden, aber wenn ein 2-jähriger Golden Retriever ein solches Verhalten an den Tag legt läufts meines Erachtens nicht optimal. Es wurde von Julia geschrieben, der Hund war das erste Jahr krank...Wie muss man das verstehen? So krank, das er nichts kennengelernt hat, weder Alltags-Gegenstände noch Artgenossen? In meinem einzigen Post zu diesem Thema schrieb ich zu Julias angesprochenem "Wegtreiben". Zu einer solchen Methode greift man wenns wirklich 5 vor 12 ist und der Hund ein untragbares Verhalten zeigt...Aber niemals um eine Lapalie wie puptäre Raufereien zu unterbrechen. Ich erhoffte mir von @Juliaundbalou eine Antwort...Aber im Endeffekt werden die Probleme untern Tisch gekehrt. Deines Erachtens ist dein Balou "nur" ein unsicherer Junghund, andere Hunde in dem Alter sind genauso! 50 Seiten lang beschäftigen sich andere HH mit deinen geschilderten Problemen....Das ihr aber ja eigentlich gar nicht habt, weil Hund total normal???

  • Mit dem hinschauen dürfen, sind wir auch dran. Kommt da ja auch wieder aufs Timing an, aber es klappt schon nicht schlecht. Kommt auch immer auf die Situation und den jeweilige Hund an. Bei ihm sage ich erst alles ok, er schaut die Hunde an, ich zähle 21..22...Lob, sollte er in der Zeit anfangen wollen, lass das und bei nicht ausführen die Korrektur. Dann bei ruhigen Verhalten wieder Lob. Klappte heute z.B. super gut, als uns 3 freilaufende ankläffenden kleinen Dorfsheriffs entgegenkamen. Finde ich gut und auch wichtig, obwohl es ein längerer Weg war bis wir das jetzt mal so erreicht haben. Da muss ich aber auch mächtig dran bleiben .
    Aber es ist ja nicht immer so, gibt eben immer noch die speziellen Situationen in denen es dann eben schnell gehen muss, wenn auch seltener.
    Das Thema mit dem Anknurren von Dingen hatten wir früher auch, ganz extrem. Erkannte ja nix. Das hatte ich ihm nicht verboten, er musste ja lernen das es keine Gefahr für ihn gibt. Ob das Heuballen waren, Mülltonnen, ne Tüte auf der Straße und vieles mehr. Ich glaube ich hätte heute noch ein größeres Problem, hätte ich das nicht getan. Der Vorteil(na ja) war, das er zwar unsicher war und schiss hatte, aber auch neugierig. Hatte zwar ne Menge Zeit gebraucht, hat sich aber gelohnt in unseren Fall.

  • Ich hatte auch mal einen (Tierheim) Hund, der alles gruselig fand.

    Ob alles richtig gemacht habe, weiss ich nicht.

    Mir was das Verhalten damals einfach total neu. Wir sind dann immer hingegangen zu den "monstertüten" im Gebüsch, haben Gespräche mit Schneemännern geführt und Mülltonnen gestreichelt.

    Klar habe ich dann auch gesagt: Alles guuuuut, hooooo (wie bei einem Gaul,wenn der scheut vor Flatterbändern.

    Is auch wurscht.

    @Michi69
    Das mit dem Zählen finde ich auch eine gute Sache!

    Das ist ja noch einfacher als das Z Und B...klasse, werde ich mal ausprobieren, bei Gelegenheit.

  • ist dein Balou "nur" ein unsicherer Junghund, andere Hunde in dem Alter sind genauso! 50 Seiten lang beschäftigen sich andere HH mit deinen geschilderten Problemen....Das ihr aber ja eigentlich gar nicht habt, weil Hund total normal???

    Du hast die 50 Seiten nicht gelesen, oder? :???: Julia hat den Thread zwar initiiert, aber tatsächlich ist es ein allgemeiner Austausch. Es ging und geht auch um andere Hunde, deren Probleme und mögliche Vorgehensweisen.

    Btw, viele Hunde haben in dem Alter eine Unsicherheitsphase, in der alles gruselig ist. Gefühlt ist das bei Hündinnen aber häufiger, als bei Rüden. So jedenfalls mein Eindruck.

  • Dann ist auch interessant im Umgang mit den Hunden, die Angst vor Gegenständen haben, wie ihr damit umgeht. Im Fokus steht natürlich die Korrektur/Strafe bei solch einem Verhalten.

    Also, wie korrigiert ihr Ängste beim Hund?

    Bzw. solche Unsicherheiten und Schreckmomenten des Hundes bei Mülltonnen ect.

  • Also, wie korrigiert ihr Ängste beim Hund?

    Bzw. solche Unsicherheiten und Schreckmomenten des Hundes bei Mülltonnen ect.

    Gar nicht :ugly:
    Ich sehe da keinen Sinn drin. Mein großer Hund hat furchtbar Angst vor so Raschelkram. Tüten, Pappe... schon seit er ein Baby ist. Ich vermute, dem ist bei der Züchterin mal der Futtersack auf den Kopf gefallen :ka:

    Ich habs jedenfalls mit Desensibilisierung versucht. Also, versucht zu zeigen, daneben zu spielen, zu füttern...
    Es ist besser geworden, aber so ganz wird das wohl nie weggehen.
    Wobei er auch ducken und Flucht wählt und den Kram nicht anmöppert. Anbellen fänd ich nicht so lustig, da müsste ich mir dann was überlegen.

  • Warum?
    Was ist genau schlimm daran, wenn ein Hund drohend auf eine Mülltonne zugeht?
    Warum verbietest du ihm Körpersprache?

    Aber ich scheine ja alles falsch zu machen.
    Das war es für mich. Ich werde hier nur noch schweigend mitlesen. So macht das keinen Spaß.

    Oben steht, was ich dich gefragt habe!

    Was ist daran so schlimm?

    Die Antwort hast du gegeben. Danke dafür.

  • weil er sich bei ihm unangenehmen Dingen immer so nähert.
    Bei Mülltonnen, bei Menschen.

    Problematisch ist, dass die Emotionen des Hundes nicht dadurch verschwinden, dass Du ihm verbietest, sie zu zeigen. Im Gegenteil erhöhst Du dadurch die Anspannung, weil zu der Angst vor gruseligen Menschen oder Gegenständen noch die Erwartung kommt, zeitnah eins auf den Deckel zu kriegen.

    Sinnvoll finde ich, einem unsicheren Hund zu zeigen, dass ich den Auslöser wahrgenommen habe, die Situation einschätzen und ihn sicher hindurchführen kann.

    Meine Hündin hatte über die Pubertät hinaus auch solche Anwandlungen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass sie eine deutlich verminderte Sehfähigkeit hat, von der ich zuvor nichts bemerkt habe. Wenn sie auf "gruselige Dinge" reagiert, indem sie langsamer wird und sich versteift, reagiere ich genauso wie bei Geräuschen im Haus, die sie anzeigt: "Habe ich wahrgenommen, ist ungefährlich" (wahlweise: "Kümmere ich mich drum"). Sie verlässt sich auf mich und damit ist das Thema für sie durch.

  • Dann ist auch interessant im Umgang mit den Hunden, die Angst vor Gegenständen haben, wie ihr damit umgeht. Im Fokus steht natürlich die Korrektur/Strafe bei solch einem Verhalten.

    Also, wie korrigiert ihr Ängste beim Hund?

    Bzw. solche Unsicherheiten und Schreckmomenten des Hundes bei Mülltonnen ect.

    Angst würde ich niemals korrigieren. Nach vorne aus Unsicherheit hingegen manchmal schon. Allerdings dann mit der angepassten Hilfestellung dazu.

  • Wobei er auch ducken und Flucht wählt und den Kram nicht anmöppert. Anbellen fänd ich nicht so lustig, da müsste ich mir dann was überlegen.

    Die Motivation könnte die Gleiche sein.
    Angst und Unsicherheit.
    Und wenn er nicht mehr flüchten kann, bliebe noch "erstarren" oder "angreiffen".

    Und letztlich müssen beide Typen lernen mit sich selbst / den Gefühlen umzugehen.

    Man kann sicherlich auch an manchen Stellen einem Hund helfen, wenn man mal das "Theater" verbietet. Wenn es hilft, ist es doch gut.
    Deshalb fragte ich ja auch, was für Erfahrungen mit Korrektur in diesen Situationen von der Df Gemeinde vorhanden ist.
    Kann ja sein, dass ich einen blinden Fleck habe und man mit Verboten viel weiter kommt. Und vor allen Dingen schneller.

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