Richtig korrigieren - Korrekturarten
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Hi,
@Brizo: ich sprach in diesem Zusammenhang von einer Ausnahmesituation, wie sie in fremden Gelände mal passieren kann. Wssentlich begeb ich mich nicht in solche Gebiete. War mal wirklich Pech.
Der Mehrwert liegt darin, dass auch meine Frau den Hund immer führen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Nach dem Fixieren kann ein unerwünschtes Leinenpöbeln auftreten. Wär schon schön wenn das konsequent aufhören würde.Meld mich nachher nochmal, Sino möchte raus.
LG
Mikkki
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Richtig korrigieren - Korrekturarten schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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In solchen Extremsituationen kann man kein Training ansetzen...sondern nur sehr viel weiter vorher. Wenn ihr am Abstand von zb 2 Metern locker an einem anderen Hund vorbeikönnt erst dann kann man dran denken in solche Situationen hineinzukorrigieren (weil man dann davon ausgeht, dass der Hund das Prinzip verstanden hat)
Es wäre schon wenn man über ein Forum ein Allheilmittel für jede Situation und jeden Hund passend geben könnte..aber das geht leider nicht -
Gerade weil mir Hunde wichtig sind, würde ich eine Handlungsweise erwünschen, die dann jeder HH für sich verantwortlich individuell umsetzt.
Das Internet ist voll von Anleitungen und Videos, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. Wenn Du solche Handlungsweisen suchst, wirst Du sie auch sehr schnell finden.
Rechne nur damit, dass Du das Problem damit ordentlich verschärfen kannst. Es wäre schön, wenn die Erziehung von Hunden nach dem gleichen Prinzip funktionieren würde, wie das Entkalkungsprogramm eines Kaffeevollautomaten. Dazu ist das Zusammenspiel von Hund und Halter aber viel zu komplex. -
Hi,
ich habe ehrlich gesagt im Netz danach gar nicht gesucht, weil ich das DF für seriös halte, ich aber möglichen anderen Quellen nicht vorbehaltlos vertraue. Ich liebe meinen Hund, da wird also nicht auf Verdacht mal hier und da an der Strippe gezogen.
Die oben geschilderte Situation war möglicherweise gar nicht anders zu bewältigen, ich hab das jetzt einmal gemacht um direkt zu merken wie unwohl ich mich fühle. Der irgendwie vorhandene praxisferne Gedanke, ich schränke den Hund ein und der Hund weiss weshalb das geschieht, anschaulicherweise hat mir die Ausführung der Korrektur gezeigt dass es so niemals gehen kann. Sino hatte keine Chance zu verstehen. Zumindest für die Erkenntnis war der Fehlversuch gut.
LG
Mikkki
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@Mikkki
Ohne dir auf die Füße treten zu wollen: so richtig durchdacht gelöst, finde ich das Vorgehen (Leine kurz und stramm, dabei Knieschubs), auch nicht.
Ich habe (bei meinen Hunden), eigentlich immer auf den "Überraschungseffekt" gesetzt. Also der kurze Moment, in dem der Hund denkt "huch, was war das?", seine Handlung deswegen unterbricht und ich ihn genau dann wieder abholen kann, um ihm quasi das "richtige" Verhalten wieder anbieten zu können.
(Ich hoffe, man versteht das Gewurschtel)
Du hast Sino da in eine unangenehme Situation gebracht (Feind kommt, er wird quasi geknebelt und dann auch noch geschubst.) An welcher Stelle, gibst du ihm da die Chance, sich richtig zu verhalten und das unangenehme zu umgehen? "Faire Korrekturen" sind für mich auch, dass ich dem Hund zwar (deutlich) sage "find ich scheisse, lass das sein", aber ihm gleichzeitig auch die Möglichkeit gebe, zu verstehen, was falsch ist, damit er eine Handlungsalternative entwickeln kann (oder von mir gezeigt bekommen kann).
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Kurze und stramme Leinen sind nie gut für eine Korrektur auch wenn der Hund Korrekturen kennt. Druck erzeugt Gegendruck - die Situation wird nur noch unangenehmer und zwar dauerhaft. Also - das mal ab davon, dass man nem Hund die Chance geben sollte zu verstehen, was eine Korrektur bedeutet - Nie Druck erzeugen, wenn ich Entspannung will.
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Ich musste für mich feststellen, dass ich mit Korrektursignal nur in Situationen weiterkomme, an denen ich emotional nicht beteiligt bin. Da kann der Hund nix für, das ist mein Problem. Beispiel: Hund will markieren, ich sag äh-äh, Hund läßt es. Funktioniert aber nur, weil Hund a) weiß, was dieser quäkende Laut zu bedeuten hat und ich b) irgendwann durch Beobachten gemerkt habe, wann genau der optimale Zeitpunkt zum korrigieren ist. Reicht in normalen Situationen (Pferdeäpfel, Essen, doofe Ideen haben) vollkommen aus. Sind wir aber in unserer Lieblingsproblemsituation Hundebegegnung, funktioniert äh-äh so gar nicht mehr. Hund schaltet von null auf Extremfixieren, ohne dass ich die Millisekunde zum Korrigieren erkenne (falls überhaupt vorhanden, aber gehen wir einfach mal davon aus). Fixiert er nun aber schon, ist er nicht mehr korrigierbar - zumindest nicht durch mich. Ich bin nämlich in dem Moment auch nicht mehr sachlich, sondern genervt, frustriert und zu allem Überfluss häufig auch noch stinkwütend und hilflos. Dazu einen Hund, der nichts mehr wahrnimmt außer dem Gegnerhund. Aus der Gemengelage heraus korrigieren zu wollen, wäre mit Sicherheit weder vom Timing her gut, noch von der nötigen Stärke der Korrektur selber. Also arbeiten wir hier mit Alternativverhalten und zenartigen Selbstbeschwichtigungen meinerseits. Gelegentlich auch mit lauten Flüchen - gemeinsames Pöbeln wird als Hundesport sowieso viel zu wenig gewürdigt.
Ganz häufig bekommt man aber zu hören (oder zu lesen) "Du musst dem nur mal deutlich machen, dass er das nicht soll". Ja, danke auch. Man würde ja, wenn man könnte - wobei Korrektur für mich hier nicht zwingend körperlich ist, sondern einfach ein wieauchimmer gearteter Hinweis, dass dieses Verhalten gerade nicht das ist, was das andere Ende der Leine sich so vorstellt, mit dem Angebot, anderes Verhalten auzuführen.
Von daher finde ich es hier ganz interessant, einfach mal zu lesen, wie ihr sowas umsetzt bzw. wie die Erfahrungen so sind. -
Hi,
bin ja fast bei Euch, die Aktion war Mist.
immerhin konnte Sino nicht Fixieren und wir sind rein physikalisch am anderen Hund ohne Theater vorbei.LG
Mikkki
Gleichwohl haben die Fragen von Kawaii absolute Berechtigung, dabei bleibts leider auch.
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@kawaii und @Mikkki ich fühle da genau mit Euch. Habe das Problem der Hilflosigkeit und des schreiend in der Leine hängen, wenn ich nicht frühzeitig eingreife auch. Aus anderen Gründen, andere Hunde sind es eher nicht, die findet Emil toll, es ist die Aufregung. Wie jetzt im Urlaub, wo man dann auf jeden Bewegungsreiz mit "ich will da hinterher reagiert". Rehe, die fröhlich unseren Weg kreuzen sind da nicht hilfreich. Auch segelnde Möwen nicht. Und auch bei mir kommt der Abbruch, der bei Zeug fressen funktioniert dann nicht mehr an. Alternativverhalten ist sitzen und mich angucken, das klappt zuhause inzwischen sehr gut, hier im Urlaub eher weniger. Bei Autos gehts jetzt schon wieder, weil ich die ja zuerst sehe und er an der kurzen Leine ist, bei einem Reh was plötzlich vor uns über die Straße rennt geht nichts mehr.
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Vielleicht würde es ja helfen, wenn man sich das mal bei jemand anderem ansieht?
Ich durfte ein paar mal einer Trainerin zusehen, die wirklich auf den Punkt, fair und angepasst korrigiert hat. Nicht bei meinen eigenen Hunden, so war ich da emotional auch nicht verwickelt. Ich fand das sehr lehrreich.
- Vor einem Moment
- Neu
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