Richtig korrigieren - Korrekturarten
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Hi,
Angel21: wir wissen nicht genau, was da bei Sino ausgelöst wird, und warum. Ich kann nur sagen es ist stark, und von einer lockeren Leine kann man da nur träumen. Selbst wenn er die ganze Zeit locker läuft, dann kommt der Punkt und man steht da.LG
Mikkki
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Wie gesagt: Dann lass einen Trainer drauf schauen. Übers Forum seinen Hund zu erziehen wird einfach nicht funktionieren.
Exakt das ist einer der Gründe warum ich Leinenführigkeit aversiv traniert habe: Es gilt eben nicht nur wenn der Hund gerade nix besseres vor hat sondern IMMER und ohne Ausnahme
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Angel21: In diesem Fall gibts nichts zu vermeiden, bei 50 cm Leinenlänge wäre er an dem anderen dran.
Juliaundbalou: Wir haben ja auch schon viel trainiert und sind ja auch schon viel weiter. Aber den letzten Rest an Fehlverhalten kriegen wir nur ganz schwer raus. Bislang eben nur durch Management. Ich selbst bin auch nicht das Problem, ich krieg auch nen 30 kg Hund, der tobt in den Griff. Bei meiner zarten Frau, ist die Situation deutlich angespannter, deshalb ist erklärtes Ziel, dass dieses Verhalten weg muss. Dringend.
Ein Schau löst leider nicht alles. Muss gestehen, dass ich hier grad etwas enttäuscht bin.warum muß er es denn so nah aushalten?
Würde ich von meinen Hunden nie verlangen. Das wäre, wie wenn man von mir verlangen würde, Freude beim Bangeejumpen zu haben. -
Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche meinen.
Doch, doch, ich glaube schon.
Ich bin nicht konsequent in dem Sinne, dass immer die gleichen Regeln gelten (außer bei manchen Dingen die zum Leben dazu gehören, die aber ich definiere). Für mich ist es manchmal okay, an der Leine zu ziehen, manchmal nicht. Manchmal okay, zu nem Hund zu laufen, manchmal nicht. Manchmal okay etwas zu jagen, manchmal nicht - usw usf.
Das ist bei mir genauso. Ich kann mit einem Hund an der Herde ja nichts anfangen, wenn ich ihm beigebracht habe, dass Schafe niemals gejagt werden dürfen. Ich kann aber auch keinen Hund brauchen, der mir jedes Mal ungefragt auf die Schafe losrast und sie mir bringt, wenn er welche sieht.
WENN ich aber sage, dass ich jetzt etwas nicht will, bin ich konsequent dran. Beharrlich. Oder wie auch immer man es nennen soll.
Ich auch. Aber ich glaube, da unterscheiden sich dann häufig (aber nicht immer) unsere Wege: ich versuche ein Verhalten schon von Anfang an so aufzubauen und zu fixieren, dass der Hund möglichst gar nicht auf die Idee kommt, es zu hinterfragen, weil er es als so (selbst-)belohnend erfahren hat, dass er sich sogar noch freut, wenn der Trigger (das Signal, der Auslöser dazu) kommt. Dabei ist es völlig egal ob das ein klassisches Kommando ist, oder einfach eine Situation, in der er gelernt hat, sich in einer gewissen Weise zu verhalten.
Es ist uns beiden wichtig, dass die Verhaltensänderung, die wir durchs Training erreichen wollten, in der Situation auch eintritt - das ist Konsequenz.
Ich bring dem Hund bei, mich zu "fragen" bzw wenn ich Bedenken zum Handeln einwerfe, dieses dann abzubrechen. Und dafür einfach ansprechbar zu sein.
Auch das könnte von mir sein. Nur baue ich - in den meisten Fällen, nicht immer - auch den Abbruch über positive Verstärkung auf. Konkret ist das häufig einfach ein Signal für 'orientier Dich zu mir um' oder 'komm her'. Und auch das versuche ich so aufzutrainieren, dass der Hund erst gar nicht hinterfragt ob sich das für ihn jetzt eher lohnt als das, was er soeben vor hatte, sondern davon überzeugt ist.
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Hi,
@Hummel:Wir brauchen es überhaupt nicht an einem konkreten existierenden Hund festzumachen. Es muss gar nicht um Sino gehen. Wir können den fiktiven Dummihund Donbass 63 nehmen und mit ihm üben, Idealvorstellungen, Probleme, Trainingsmethoden usw.
Wenn aber auch das nicht geht, fänd ichs schade, dann müsste ich auch für mich selbst überlegen, was ich tun könnte.LG
Mikkki
Das geht aber nicht!Es sei denn du erstellst ein Profil, welcher Charakter der Hund ist, was er bisher erlebt hat, wie sein Verhältnis zu seinem Menschen ist. Wo die Stärken, wo die Schwächen sind, was der Alltag alles so mitbringt, was ansonsten außer in der Situation die Gesprächsgrundlage ist, welche Situation es exakt ist, was vorher war, wie es ihm in der Situation geht.
UNd dasselbe für den fiktiven Menschen, der an der Leine hängt PLUS deren gemeinsamer Geschichte.Verstehst du was ich meine? Es ist ein GESPRÄCH zwischen zwei sozialen Individuen die eine Beziehung führen. Die wie jede Beziehung einzigartig ist.
Die Dinge, die ich immer zugrunde lege habe ich ja beschrieben.
Irgendwann hast du mal gesagt, du verstehst, warum ich finde dass es unseriös ist - warum willst du jetzt eine Schablone? Und selbst WENN du alles dieses für den "Dummyhund" erstellen würdest und man sich eine unfassbare und sinnlosve Mühe machen würde, daran alles durchzuexerziehren - bei deinem Hund wäre es alles vielleicht ganz anders. Von der Technik, vom Timing, von den begleitenden Unterstützungen positiverseits, vom Umgang mit der Korrektur - denn es ist ja nicht das Symptom, sondern die Ursache ausschlaggeben, der Charakter, die gemeinsame Geschichte, die Situation und der Trainingsstand.
Du wirst von mir keine blind Anleitung bekommen - dafür sind mir Hunde zu wichtig.
@AnnetteV
Danke für die Antwort - wir sind glaube ich wirklich nicht weit auseinander, außer dass wir in der Umsetzung zumindest manchmal andere Wege gehen. -
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Ein Schau löst leider nicht alles. Muss gestehen, dass ich hier grad etwas enttäuscht bin.
Mein Rüde hatte auch auf große Distanz ein ziemliches Problem mit anderen Hunden. Alternativverhalten aufzubauen (bei mir: Zeigen und Benennen) hat nicht funktioniert. Der Grund war allerdings nicht, dass die Methode wirkungslos ist, sondern dass ich zwei Fehler im Timing bzw. Aufbau hatte, die mir nicht bewusst waren. Nach einer Korrektur durch einen Trainer, der sich das Ganze angesehen hat, komme ich inzwischen absolut zuverlässig auch auf kurze Distanz an anderen Hunden vorbei. Solche blinden Flecke hat jeder von uns und manchmal klappt es eben nicht ohne ein Korrektiv.
Wenn eine Lösung nicht funktioniert, muss das also nicht ausschließlich an der Wahl der Mittel liegen. Ob es bei Deinem Hund am falschen Ansatz oder an der falschen Umsetzung liegt, kann Dir nur ein Trainer sagen, der Dich und den Hund in der Situation selbst sieht.
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Hi,
Du wirst von mir keine blind Anleitung bekommen - dafür sind mir Hunde zu wichtig.
ich habe verstanden was Du meinst, und danke für die ausführlichen Eräuterungen.
Angesichts der von mit geschilderten Situation , wäre der Schluss für mich aber ein anderer. Gerade weil mir Hunde wichtig sind, würde ich eine Handlungsweise erwünschen, die dann jeder HH für sich verantwortlich individuell umsetzt.
LG
Mikkki
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Für mich gehört zu verantwortungsbewusster Erziehung auch, dass ich die Grenzen meines Hundes und auch die Grenzen, die wir als Hund-Mensch-Team einfach haben, akzeptiere. Das ich mir klar darüber werde, was ich wirklich möchte.
Mein Gedankengang wäre da viel eher ein:
Warum muss mein Hund auf 50cm-breitem Weg an einem anderen langgehen ohne Hilfe von mir als Halter zu kriegen? Was ist der Mehrwert den ich da als Halter von habe das von meinem Hund zu verlangen? Wo soll mich das hinführen da ins Meideverhalten zu trainieren, damit der Hund nicht fixiert? -
Hi,
ich habe verstanden was Du meinst, und danke für die ausführlichen Eräuterungen.
Angesichts der von mit geschilderten Situation , wäre der Schluss für mich aber ein anderer. Gerade weil mir Hunde wichtig sind, würde ich eine Handlungsweise erwünschen, die dann jeder HH für sich verantwortlich individuell umsetzt.LG
Mikkki
Wie soll das gehen? Ich wüsste es nicht - ich habe auch leider schon zu viel Mist gesehen. Gerade WEIL jeder etwas anderes unter Worten versteht. Entweder waren die Rekationen, dass sie der arme Hunde ausbaden musste - überzogen, unfair, falsch. Oder es kam: Das "hilft" bei unserem nicht. Als hätte man einen Schaltplan für nen Ausschalter geliefert...
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Danke für die Antwort - wir sind glaube ich wirklich nicht weit auseinander, außer dass wir in der Umsetzung zumindest manchmal andere Wege gehen.
Das denke ich auch. Ich glaub, man einer, der Erziehung über positive Verstärkung mit Wattebauscheln verwechselt würde sich wundern, wie konsequent ich sein kann - und muss, wenn ich Hunde er- und nicht nur verziehen will!
- Vor einem Moment
- Neu
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