Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • @Hundejunkie95 den Mythos kenne ich. Klappt hier nicht.
    Heute erst wieder: sind zwei Radfahrern im Wald begegnet. Bei beiden war er total angespannt und am Zerren. Bei dem einen habe ich ihn absitzen lassen, er fixierte dann durchgehend. War zu wenig Platz für was anderes. Beim zweiten habe ich Richtungswechsel gemacht mit "ähäh". Ging besser, aber das kann man ja nicht überall. Ist zu wenig Platz, kann man das vergessen :ka:
    Fuß kann er so dicht nicht umsetzen, leider.

  • Hi,
    ein Schau übt man natürlich erst im Leerlauf und mit Ritual. Man kombiniert ein Sitz und hält sich ein Leckerchen genau in Augenhöhe. Bei uns wars zumindest so dass der Hund zwar das Leckerchen wollte, mir aber trotzdem erst in die Augen schaute bevor dann das Leckerchen kam. Das kann man dann auch zeitlich ziehen. Unterbricht das Fixieren , der Hund ist bei mir.
    Weil er das Kommando auch genau kennt fordere ich dies auch ein. Das heisst wenns grad nicht geht bringe ich ihn hinter mich und stelle mich genau so dass ich beide Kotrahenten genau im Blick hab. Dicht bei mir und dann nochmal schau.


    LG


    Mikkki

  • Hi,
    Du darfst einfach nicht bitten sondern forderst es selbstverständlich ein.
    Hab ich noch vergessen: Timing ist wichtig. Der Hund wird aufmerksam und das Schau kommt vor dem Fixieren. Das muss irgendwann schnackeln, das weisst Du schon...Die Situation ist nicht ganz ohne.


    LG


    Mikkki

  • @Hundejunkie95 den Mythos kenne ich. Klappt hier nicht.

    Ich kenne das Wegtreiben auch nur als Mythos. Hat schon unmittelbare Wirkung, nur weder die gewünschte, noch eine nachhaltige. Aber man kann den Hund damit sehr gut ins Meiden bringen, und ihn dazu bringen, eine Weile extrem zu schleimen, bis er wieder Gutwetterlage ausmacht. Das werten manche Menschen wohl als (kurzfristigen) Erfolg. Aufs ernsthafte Jagdverhalten hat es Null Einfluss, was auch nicht erstaunt: anwenden kann man es ja erst, nachdem der Hund das Jagdverhalten bereits abgebrochen hat (ich zumindest habe keine Chance, meinen jagenden Hund im Sprint zu überholen).

  • @Hundejunkie95 den Mythos kenne ich. Klappt hier nicht.
    Heute erst wieder: sind zwei Radfahrern im Wald begegnet. Bei beiden war er total angespannt und am Zerren. Bei dem einen habe ich ihn absitzen lassen, er fixierte dann durchgehend. War zu wenig Platz für was anderes. Beim zweiten habe ich Richtungswechsel gemacht mit "ähäh". Ging besser, aber das kann man ja nicht überall. Ist zu wenig Platz, kann man das vergessen :ka:
    Fuß kann er so dicht nicht umsetzen, leider.

    Vielleicht hab ich s schon mal gefragt aber wie ist die Erregung generell draussen?

  • Ich praktiziere Wegtreiben gern - aber nicht mit jedem Hund und nicht in jeder Situation. Und schon gar nicht wie beschrieben - ich renne in keinen Hund rein. Das geht auch nicht mit jedem Hund. Aber ich schätze es sehr, denn ich hab für die Hunde wo es passt, nichts Effektiveres erlebt. Für mich also kein Mythos.


    Zumal - wer länger als ein paar Wochen wirklich korrigieren muss, hat mMn sowieso einen Fehler im System. Bis dahin sollte für die allermeisten Dinge das reichen, was man einer Korrektur vorgeschaltet hat. Bei richtigem Aufbau und Umgang damit. (Wenn man das denn tut, ist aber für mich die einzig faire Art - Korrektur als aktive Handlung ist für mich da, um sich möglichst schnell abwesend zu machen.)

  • Ich kenne das Wegtreiben auch nur als Mythos. Hat schon unmittelbare Wirkung, nur weder die gewünschte, noch eine nachhaltige. Aber man kann den Hund damit sehr gut ins Meiden bringen, und ihn dazu bringen, eine Weile extrem zu schleimen, bis er wieder Gutwetterlage ausmacht. Das werten manche Menschen wohl als (kurzfristigen) Erfolg. Aufs ernsthafte Jagdverhalten hat es Null Einfluss, was auch nicht erstaunt: anwenden kann man es ja erst, nachdem der Hund das Jagdverhalten bereits abgebrochen hat (ich zumindest habe keine Chance, meinen jagenden Hund im Sprint zu überholen).

    Ich wüsste auch nicht, dass das fürs Jagen das Mittel der Wahl ist.
    Aber letztlich verstehe ich eine Korrektur auch als Absicherung für einen Abbruch, heißt ich kann erreichen, dass der Hund kurz wieder im hier und jetzt ist und mir die Chance gibt zu handeln (=anzuleinen), bevor er über alle Berge ist.
    Setzt aber voraus, dass ich das in anderen Situationen schon gefestigt habe.

  • Prinzipiell hat er nur zu seinen Hundefreunden Kontakt. Die stören sich nicht daran, wenn er ungebremst zu ihnen hinrennt, da kann er sich benehmen wie er will.

    Puh...du hast aber wirklich noch Baustellen.
    Geh das Gesamtpaket Erziehung doch einfach noch mal an.

    Heute erst wieder: sind zwei Radfahrern im Wald begegnet. Bei beiden war er total angespannt und am Zerren. Bei dem einen habe ich ihn absitzen lassen, er fixierte dann durchgehend. War zu wenig Platz für was anderes. Beim zweiten habe ich Richtungswechsel gemacht mit "ähäh". Ging besser, aber das kann man ja nicht überall. Ist zu wenig Platz, kann man das vergessen :ka:
    Fuß kann er so dicht nicht umsetzen, leider.

    Ich würde nochmal überlegen ob das bestrafen und das "Druck machen", in der Situation, zielführend ist.
    Anscheinend kommst du ja auf diesem Weg nicht weiter, weil du auch schreibst, dass Balou abstumpft.
    Das glaube ich auch. Dann ist das einfach nicht "DEINE" Methode.


    Einem Labrador oder Golden abzugewöhnen, bei sich schnell bewegenden Dingen (hier Radlern) ins Aggressions oder Jagdverhalten zu fallen, sollte wirklich machbar sein.



    Lass doch mal jemanden raufgucken, der dir helfen kann. Ich glaub du hast da viel einschleifen lassen und bist jetzt sehr leidensfähig.


    Aber das Verhalten ist (in meinen Augen) absolut inakzeptabel, das ist ein absolutes NOGO für einen Begleithund.


    Wechsel doch die Methode.

  • seh ich genauso.
    Meine Methode der Wahl wäre Training.
    Was nutzt es einen Hund ständig korrigieren zu müssen, der einfach noch ungenügend erzogen ist?


    Das mein ich nicht böse, bitte sachlich verstehen.
    Wenn ich an meinen Labbi denke: der braucht Führung, Führung und nochmals Führung.
    Dann ist der ein mega- angemehmer Begleiter.
    Aber da steckt verdammt viel Training drin, was man von aussen quasi gar nicht mehr sieht.

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