Richtig korrigieren - Korrekturarten

    @Juliaundbalou du hattest ja gefragt, wie wir das mit den "abgestumpften" Hunden machen. Mir fällt kein besseres Wort ein, Taxi ist aber eben kaum empfänglich für Korrekturen. Wie schon geschrieben, habe ich sie wohl zu oft angewendet, ohne überzeugt gewesen zu sein.
    Bei ihm kommt es wirklich viel auf mein auftreten an (oder Energie, obwohl das leider mittlerweile sehr CM ist, von dem ich gar nichts halte). Jedoch muss man bei ihm Druck sehr schnell zurücknehmen und darf Korrekturen nur gezielt einsetzen. Bei ihm bin ich wirklich so, dass ich den meisten Auseinandersetzungen Bzw Stresssituationen einfach auf dem Weg gehe.
    Ich bin von meiner Erziehungsweise ja schon so, dass ich alles sehr positiv aufbaue und alle Situationen auch erstmal positiv angehe. Korrekturen setze ich daher also eh eher selten ein, weil sie meist nicht (mehr) nötig sind. Es gab ne Zeit, da wollte Engine zB mitmachen, wenn Taxi an der Leine mal wieder den Harry machte. Da habe ich sie einmal sehr eindrücklich korrigiert, seither ist das Thema zu 99% durch. Manchmal (meistens einhergehend mit einer Entwicklungsphase ihrerseits) muss ich sie nur erinnern, dass Taxis Problem nicht ihres ist. Das kommt aber wirklich selten vor.

    Zitat von Juliaundbalou

    @Wasser wenn es einmal pro Woche nicht klappt, habe ich es ihm nicht falsch beigebracht.


    Das vielleicht nicht, aber du bestätigst falsch und das meint sie glaube ich. Wenn du willst, dass dein Hund A macht, solltest du A bestätigen und kein Z...A.


    Lobst du ihn nach der Korrektur, lernt er nicht das gewünschte Verhalten zu zeigen, einen geraden Vorsitz, sondern, dass er sich vor dich setzt und dann noch mal seinen Hintern etwas bewegt. Bei mir gibt's nur ein kleines verbales Lob, wenn sich mein Hund selbst korrigiert. Ich fordere richtiges Verhalten ein, also bestätige ich auch nur das. Wie soll mein Hund wissen, was ich genau von ihm verlange, wenn mal das Korrrekturverhalten richtig ist und mal das eigentlich Erwünschte?

    Hi,
    wenn ich zeitlich eher hier reingeguckt hätte, wär ich wahrscheinlich auch reingegrätscht.
    Obwohl es klar ersichtlich ist, dass hier insbesondere A n f ä n g e r Fragen haben, wird hier schon deutlich der Eindruck vermittelt, ich bin okay, schade dass Du es nicht bist. Es bleibt doch die offenbar sehr leicht zu beantwordende Frage, wie kriege ich den Hund da hin, wo ich ihn hin haben will. Und da erwarte ich schon, dass man freundlicherweise den Anfänger ( ich bin übrigens auch einer) auch da abholt wo er ist, und das fängt schon mal bei Definitionen an.
    Mit dem Begriff Strafe hatten wir ja schon. Jeder normale Mensch definiert Strafe anders als es hier im ganz speziellen Hundebereich verwandt wird, die Cracks hier sollten das wissen. Jetzt gibts das nächste Problem mit dem Wort Korrektur, wenn der Hund eine körperliche Position nachbessert, ist das für jeden Normalbürger eine Korrektur.


    Es lohnt einfach nicht auf Begriffen rumzureiten, sie dann fachmännisch zu nutzen, und der Laie versteht den Zusammenhang nicht.


    Und Julia schreibt, wie ich es auch geschrieben hätte, um die notwendigen Informationen weiterzugeben, mit denen die Erfahrenen dann klarkommen können. Und dann kommen nur ???
    Was soll ich jetzt damit??
    Manchmal ist es unglaublich wie man aneinander vorbeischreiben kann. Julia, Hochachtung, dass Du immer freundlich bleibst, und zäh bist.


    So, mir gehts jetzt besser, Hund muss raus.


    LG


    Mikkki

    Ja, Mensch ist bei Korrektur einem anderen Lebewesen immer gerne und schnell dabei.


    Im weitesten Sinne korrigiere ich hier. Nämlich Texte...


    Was bekomme ich ? Anfeindungen, Widerstand, den Rat zu trinken, und doch bitte "wohlwollender" zu Fragen (dabei habe ich gar keine Frage.


    Okay, dann noch schönes Korrigieren/Strafen/dressieren uns sonst was noch.
    Nur fragt euch einmal, wie der Hund sich bei Korrekturen eurerseits fühlt und ob jede euer ach so wohlmeinenden Korrekturen am Hund wirklich fein sind.

    Zitat von Juliaundbalou

    Aber ich habe mich auch nicht mit Hunderziehungstheorien beschäftigt und weiß nicht, ob Korrektur so eng als Begriff abgesteckt ist oder so weit wie ich ihn sehe.

    Sollte man genau das nicht mal an den Anfang stellen, wenn man sich über "Korrekturen" unterhalten will?


    Mir war zwar nicht bewusst, dass angeblich "Normalbürger" eine andere Sprache sprechen, wenn sie ihre Hunde erziehen, aber so kann das ja hier nur Chaos ergeben, wenn nicht mal die grundlegendsten Begriffe klar sind, siehe hier:

    Zitat von Mikkki

    Jeder normale Mensch definiert Strafe anders als es hier im ganz speziellen Hundebereich verwandt wird, die Cracks hier sollten das wissen. Jetzt gibts das nächste Problem mit dem Wort Korrektur, wenn der Hund eine körperliche Position nachbessert, ist das für jeden Normalbürger eine Korrektur.

    :fear:

    Ich glaube für die einen ist "Korrektur" eine "Richtigstellung" - auch wenn es über eine Hilfe geschieht, andere verstehen das Wort Korrektur als Abbruch/Strafe ausschließlich.


    Es kommt immer auf die Art der Korrektur an. Ist deine Korrektur in dem Falle angemessen oder vielleicht etwas übertrieben? ;) Manchmal hilft auch ein in sich gehen, bevor man andere im Forum korrigieren möchte.


    Wie sich ein Hund bei einer Korrektur fühlt? Naja, dafür muss man schon weiter denken als "Strafe ist böse." oder "Der arme Hund." - was ist das für eine Situation, in der man den Hund korrigiert, in welcher Intensität, was folgt danach? und so weiter.
    Meiner Meinung nach ist eine Korrektur - korrekt und fair angewandt - einer guter Weg einem Hund klarzumachen, dass das gerade gezeigte Verhalten nicht erwünscht ist. Schwierig ist eben die richtige Anwendung und das zielgenaue Arbeiten. Viele lassen den Hund (unbewusst) nach einer Korrektur im Regen stehen, das ist dann, wie du versuchst zu unterstellen, gut gemeint, aber der Hund fühlt sich danach unwohl.


    Ich merke selbst direkt am Feedback meines Hundes, ob meine Korrektur angemessen war. Ich habe das "Glück" einen Hund zu haben, bei dem ich quasi nicht zu heftig korrigieren kann, weil er, was das angeht, recht unsensibel ist. Um ihn wirklich so zu beeindrucken, dass er beispielsweise länger meidet, müsste ich ihm arg weh tun. Selbst wenn ich ihm versehentlich auf eine Pfote latsche, während ich ihn korrigiere, intensiviert das null. So gesehen fühlt er sich bei mir bei einer Korrektur nicht schlecht, denn entweder kommt sie passend im Hundehirn an ("Oh, da war ja was, ich mache jetzt besser a statt b. Oh toll, Jackpottbelohnung!") oder sie prallt ab, weil ich zB den Zeitpunkt verpasst habe. Das macht es nicht leichter, aber ich bin zumindest in einer Richtung abgesichert.


    Ich habe von dir bisher auch keine Gegenargumente gelesen, die deinen Standpunkt bestätigen. Wenn du der Meinung bist, dass Korrigieren nicht gut ist, dann hat doch auch eigentlich keiner etwas dagegen, wenn du das darstellst. Es kommt nunmal eben wie bei der Korrektur selbst auf das wie an. :)

    Okay, du findest also , dass ich Julia und Balou zu doll korrigiert habe, zu unfreundlich war?


    Ich finde meine Texte, bis auf einmal wo ich echt genervt war sozial kompatibel.


    Dann habe ich da meinen blinden Fleck und nehme das als Kritik an.
    Nur möchte ich wirklich wissen, wo genau ich falsch war.

    Ich denke, es ging ihr nur darum, dass du zu persönlich/auf sie bezogen geantwortet hast, sie das Thema aber eher allgemein über Korrektur halten wollte. =)

    Ich lese hier gerade nach und bin drüber gestolpert, das ist so sehr Grisu!! xD :

    Zitat von Mikkki


    Leider ist er in dieser Hinsicht etwas beratungsresistent, ich vermute dass er den Fehler eindeutig bei mir sieht. Noch während ich korrigiere guckt mich der Hund an so nach dem Motto : warum störst du mich bei meiner wichtigen Arbeit . Aber da er uns abgöttisch liebt sieht er drüber weg. Der Gedanke, dass er vielleicht falsch liegt, ist ihm noch nicht gekommen.

    Ich schreib gleich noch was zum Thema, lese erst mal weiter...

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