Ein Hund - jetzt wird's (vielleicht) ernst...

  • Gerade für Hundeanfänger finde ich einen Welpen ideal. So wächst man mit seinen Aufgaben. Ein Welpe braucht nicht viel: Viel Schlaf, alle zwei Stunden Pipi und Kacka, regelmäßig Futter. An Erziehung mache ich im ersten Jahr nur Alltagstauglichkeit und Ruhe halten.


    Speziell zum Golden Retriever muss ich sagen, dass mir in letzter Zeit sehr negativ auffällt, dass die Rasse immer größer wird... Mit 35kg wirst du beim Rüden eher an der unteren Gewichtsgrenze sein. Was für eine Zucht ist das? VDH/FCI? Kennst du die Elterntiere?


    Ansonsten will auch ein Goldie erzogen werden, da ist klar. Der Welpe wird easy sein; richtig "lustig" wird es dann beim Jungspund. Auch diese Rasse braucht lange, bis sie erwachsen wird. Drei Jahre dürft ihr rechnen... Wenn ihr euch in der Lage fühlt, diesen langen Weg mit dem Knirps zu gehen, holt euch ruhig den Welpen. Ansonsten könnt ihr auch nach älteren Goldies im DRC (Deutscher Retriever Club) und GRC suchen.

  • Nimm es mir nicht übel, aber ihr scheint euch zwar mit verschiedenen Rassen, aber weniger mit den Bedürfnissen eines Welpen und auch nicht mit der Arbeit die da, neben Job und Familie, auf euch zu kommen wird auseinander gesetzt zu haben. DEN Anfängerhund gibt es meiner Meinung nach nicht, nur gute oder weniger gute Vorbereitung der zukünftigen Halter.

    Das ist so nicht richtig. Ich wälze Bücher, spreche mit Züchtern, Hundebesitzern und tue mich eben auch in Foren wie diesem hier um. Und nachdem was ich bislang so gehört habe, gibt es schon die eine oder andere Rasse, die vielleicht nicht für Anfänger geeignet ist. Aber da sind ja auch noch viele andere Punkte zu bedenken, zum Beispiel Jagdinstinkt, Schutzverhalten und diese ganzen Dinge.


    Ich habe einen Wahnsinnsrespekt vor der Aufgabe, die uns ein Welpe stellt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man - nachdem man auch ein Baby einigermaßen gut groß bekommen hat - auch die Zeit mit einem Welpen wuppen kann.




    Ich würde euch empfehlen euch im Tierheim umzuschauen, ob dort nicht ein Hund sitzt, der in eure Familie passt und bei dem Stubenreinheit und die Erziehungsgrundlagen schon vorhanden sind.

    Das haben wir selbstverständlich schon weit im Vorhinein getan. Wir haben hier aber leider ein Tierheim, das hauptsächlich "Problemhunde" beherbergt und von sich aus bereits viele Hunde überhaupt nicht in Familien vermittelt. Mal davon abgesehen, würde ich es mir als Anfängerin nicht zutrauen, einen Hund mit einer Vorgeschichte zu betreuen udn zu erziehen.



    Ihr Eltern werdet für den Hund zuständig sein, dass sollte euch klar sein. Weder kann eine 9jährige Erziehung noch Gassi gehen übernehmen. Und in der Pubertät (der Tochter) ist alles spannender, als der Hund (wenns blöd läuft).

    Ich weiß nicht, aber das hatte ich - glaube ich - schon weiter oben geschrieben: Der Hund ist nicht für die Tochter und sie ist auch nicht in der Verantwortung. Das bin ich, weil es mein Hund sein wird. Und Gassi gehen darf sie maximal in meiner Begleitung, alles andere fänd ich in dem Alter nicht in Ordnung.

  • Gerade für Hundeanfänger finde ich einen Welpen ideal. So wächst man mit seinen Aufgaben

    Ja, wenn man die Zeit dafür hat und in etwa ahnt, was da auf einen zukommt. Pauschal kann man das überhaupt nicht sagen. Insbesondere dann nicht, wenn da noch kleine Kinder sind, die ebenfalls Aufmerksamkeit einfordern. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen als es ist.


    Ein Welpe braucht verdammt viel Aufmerksamkeit, zumindest dann, wenn er zügig stubenrein werden und nicht alles anfressen soll, was in seinem Dunstkreis nicht niet und nagelfest ist.

  • Speziell zum Golden Retriever muss ich sagen, dass mir in letzter Zeit sehr negativ auffällt, dass die Rasse immer größer wird... Mit 35kg wirst du beim Rüden eher an der unteren Gewichtsgrenze sein. Was für eine Zucht ist das? VDH/FCI? Kennst du die Elterntiere?


    Ansonsten will auch ein Goldie erzogen werden, da ist klar. Der Welpe wird easy sein; richtig "lustig" wird es dann beim Jungspund. Auch diese Rasse braucht lange, bis sie erwachsen wird. Drei Jahre dürft ihr rechnen... Wenn ihr euch in der Lage fühlt, diesen langen Weg mit dem Knirps zu gehen, holt euch ruhig den Welpen. Ansonsten könnt ihr auch nach älteren Goldies im DRC (Deutscher Retriever Club) und GRC suchen.

    Den Vater der Welpen kenne ich natürlich nur von den Papieren und der Internetseite seiner Züchter. Die Mutter ist bei den Welpen, die haben wir also gesehen - diese hatte übrigens einen eleganten Körperbau - ist aber natürlich auch eine Hündin ;-)


    Die Zucht ist beim IRJGV und züchtet nach FCI-Standards. Der Züchter und das ganze "Setting" machte auf uns einen sehr guten Eindruck.


    Ältere Goldies sind leider derzeit bei den beiden genannten Clubs nicht in der Vermittlung - da habe ich natürlich auch schon geschaut. Und was die Zucht angeht, so ist es hier bei uns in der Gegend (plus anderthalb Stunden Fahrtzeit für eine Strecke, die ich in Kauf genommen hätte) eher mau.

  • Ja, wenn man die Zeit dafür hat und in etwa ahnt, was da auf einen zukommt. Pauschal kann man das überhaupt nicht sagen. Insbesondere dann nicht, wenn da noch kleine Kinder sind, die ebenfalls Aufmerksamkeit einfordern. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen als es ist.
    Ein Welpe braucht verdammt viel Aufmerksamkeit, zumindest dann, wenn er zügig stubenrein werden und nicht alles anfressen soll, was in seinem Dunstkreis nicht niet und nagelfest ist.

    Naja, eine 9-einhalbjährige Fünftklässlerin würde ich jetzt nicht gerade als kleines Kind bezeichnen ;-)))


    Ich glaube, dass ich mit meinem Home Office schon ziemlich gute Voraussetzungen bieten kann, zumindest eher als viele andere, die angestellt sind und nicht wissen, wohin mit dem Hund. Das dürfte für so manchen Welpenbesitzer viel eher ein Problem sein.

  • nachdem man auch ein Baby einigermaßen gut groß bekommen hat - auch die Zeit mit einem Welpen wuppen kann.

    Schön, dass du das geschrieben hast. Einem Welpen musst du, wie einem Kind, ALLES beibringen. Der kann nix, der kommt unfertig zu Welt und die ist sein großer Spielplatz. Der zerkaut teure Schuhe, frisst Socken, nagt Möbel an, erleichtert sich auf Teppich oder Parkett, frisst Unrat, wälzt sich im Mist, tackert deine Hose, kratzt deine Tochter usw usf. Der bleibt nicht auf seiner Decke oder in seinem Körbchen, weil du es sagst. Der versteht nicht mal, was du von ihm willst. Das musst du ihm beibringen. Und dafür sollte man sich überlegen, WIE man das tun möchte. Es gibt tausend dolle Erziehungsmethoden, nur wenige kommen für mich persönlich in Frage. Bevor man zu einem Trainer oder in eine Huschu geht, sollte man sich überlegen, wie man was erreichen möchte. Ansonsten kann das ganze auch in Überforderung und Frust enden.


    Welpenschule würde ich dir von abraten, lieber Kontakt mit souveränen Althunden. Eine Box zur Stubenreinheit braucht man in den wenigsten Fällen, wenn man ein paar Wochen hinterher ist, lernt es der Hund auch ohne dafür eingesperrt zu sein. Wie gesagt, man muss es ihm nur beibringen.

  • Das mit der Decke hatte ich vor allem geschrieben, weil der Hund, den ich zurzeit hin und wieder sitte, gern hier neben mir liegt. Allerdings ist er auch schon etwas älter, ich glaube sieben oder acht Monate. Aber ab und zu flitzt der natürlich auch hier herum.


    Dass man sich vorher ein paar Gedanken machen soll, habe ich schon öfter gehört. Gerade eben hat mir eine Züchterin auch eine gute Lektüre empfohlen, die ich sicher nutzen will. Trotzdem glaube ich, dass man sich nicht auf alles perfekt vorbereiten kann - genau wie bei einem Kind. Da überholt dann auch irgendwann die Praxis die Theorie.

  • Ich glaube, dass ich mit meinem Home Office schon ziemlich gute Voraussetzungen bieten kann

    Auch im Home Office musst du arbeiten und dich konzentrieren. Ein Welpe nimmt da keine Rücksicht drauf. Deine bloße Anwesenheit reicht nicht aus, der Welpe braucht deine Aufmerksamkeit, d.h. wenn er wach wird, musst du dich eben sofort kümmern, egal an was du gerade arbeitest. Arbeit ist Arbeit, egal ob im Büro oder zu Hause.


    Im Grunde ist es eh deine Entscheidung, allerdings sollte man sich keiner romantischen Vorstellung hingeben. Wenn du bereit bist, den Mehraufwand, schlaflose Nächte, die ein oder andere Zerstörungswut und kleine Tackerattacken hinzunehmen, dann hol dir einen Welpen.

  • Ja, wenn man die Zeit dafür hat und in etwa ahnt, was da auf einen zukommt. Pauschal kann man das überhaupt nicht sagen. Insbesondere dann nicht, wenn da noch kleine Kinder sind, die ebenfalls Aufmerksamkeit einfordern. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen als es ist.
    Ein Welpe braucht verdammt viel Aufmerksamkeit, zumindest dann, wenn er zügig stubenrein werden und nicht alles anfressen soll, was in seinem Dunstkreis nicht niet und nagelfest ist.

    Also da möchte ich entschieden widersprechen! Ich finde NICHT, dass ein Welpe viel Aufmerksamkeit bekommen sollte! Unsere Welpen sind immer (!) nebenher gelaufen und haben sich so zu absolut unkomplizierten Hunden entwickelt. Wir können/konnten jeden einzelnen von ihnen völlig problemlos überall hin mitnehmen. Neue, unbekannte Situationen wurden ohne großes Tamtam gemeistert.


    Ich kenne Hunde, die als Welpe über Gebühr Aufmerksamkeit bekamen... So einen Hund wollte ich nicht.

    Den Vater der Welpen kenne ich natürlich nur von den Papieren und der Internetseite seiner Züchter. Die Mutter ist bei den Welpen, die haben wir also gesehen - diese hatte übrigens einen eleganten Körperbau - ist aber natürlich auch eine Hündin ;-)
    Die Zucht ist beim IRJGV und züchtet nach FCI-Standards. Der Züchter und das ganze "Setting" machte auf uns einen sehr guten Eindruck.


    Ältere Goldies sind leider derzeit bei den beiden genannten Clubs nicht in der Vermittlung - da habe ich natürlich auch schon geschaut. Und was die Zucht angeht, so ist es hier bei uns in der Gegend (plus anderthalb Stunden Fahrtzeit für eine Strecke, die ich in Kauf genommen hätte) eher mau.

    Frag doch die Züchterin nochmal nach dem Rüden. Größe, Gewicht. Eventuell kommen die Söhne nach ihm? Newtons Mutter war relativ groß; der Vater dagegen eher "klein". Rausgekommen ist ein Labrador am oberen Ende des Standards. 36kg, 58cm SH.

    Auch im Home Office musst du arbeiten und dich konzentrieren. Ein Welpe nimmt da keine Rücksicht drauf. Deine bloße Anwesenheit reicht nicht aus, der Welpe braucht deine Aufmerksamkeit, d.h. wenn er wach wird, musst du dich eben sofort kümmern, egal an was du gerade arbeitest. Arbeit ist Arbeit, egal ob im Büro oder zu Hause.
    Im Grunde ist es eh deine Entscheidung, allerdings sollte man sich keiner romantischen Vorstellung hingeben. Wenn du bereit bist, den Mehraufwand, schlaflose Nächte, die ein oder andere Zerstörungswut und kleine Tackerattacken hinzunehmen, dann hol dir einen Welpen.

    Doch, die bloße Anwesenheit ist ausreichend. Welpe schläft, ich arbeite. Welpe wird wach, ich schnappe ihn, kurz fünf Minuten auf die Wiese, wieder rein, weiter arbeiten bzw. schlafen.


    Welpen haben ein Schlafbedürfnis von 20 bis 22 Stunden! Zerstörungswut kann man durch eine welpensichere Wohnung eindämmen. Tackerattacken entgeht man, indem man bei Bedarf einfach schnell mal auf Klo verschwindet. Bis man wieder da ist, ist der Spuk vorbei. Schlaflose Nächte ja. Bei mir waren es ganze drei Nächte in denen ich nachts raus musste, danach schlief er sieben Stunden durch.

  • Ich glaube, hier wird gerade etwas zu viel Stress gemacht ^^


    Deine bloße Anwesenheit reicht nicht aus, der Welpe braucht deine Aufmerksamkeit, d.h. wenn er wach wird, musst du dich eben sofort kümmern, egal an was du gerade arbeitest.

    Ich habe mich nur sofort und immer um Baku nach dem Aufwachen gekümmert, um schnell Gassi zu gehen. Aber ich habe nicht ständig Entertainer gespielt. Der Welpe soll auch lernen, dass ich mal in Ruhe was machen will. Hier muss man aber damit rechnen, vllt. mehr Aufmerksamkeit darauf zu richten, den Welpen zu ignorieren. Ansonsten hat er gut 2, 3 oder 4 Stunden gepennt. Ich saß teilweise auf dem Sofa und habe mich gelangweilt oder auch ne Runde geschlafen :ugly:



    Der zerkaut teure Schuhe, frisst Socken, nagt Möbel an, erleichtert sich auf Teppich oder Parkett, frisst Unrat, wälzt sich im Mist, tackert deine Hose, kratzt deine Tochter usw usf.

    Damit muss man rechnen aber man sollte sich nicht verrückt machen, dass das alles auch eintreten muss. Baku hat sich nur 3mal auf dem Teppich erleichtert und hat sich zweimal in verwesenden kleinen Tieren gewälzt. Das war es schon.





    Bevor man zu einem Trainer oder in eine Huschu geht, sollte man sich überlegen, wie man was erreichen möchte. Ansonsten kann das ganze auch in Überforderung und Frust enden.

    Naja, sie liest sich ja Bücher durch. Und in den meisten Büchern herrscht bestimmt ein gewisser Konsens, wie man gewisse Dinge angeht. Ich würde mir nicht speziell Gedanken machen, was darüber hinaus geht. Zumindest ich hätte mich dann komplett überfordert gefühlt. HuSchu vorher angucken kann hilfreich sein. Wenn man aber in der HuSchu ist und einige Erziehungsmethoden sagen einem nicht so ganz zu, würde ich nicht zögern, und mich nochmal umschauen. Ich bin froh, dass ich die HuSchu nach den ersten Wochen gewechselt habe.




    Welpenschule würde ich dir von abraten, lieber Kontakt mit souveränen Althunden.

    Ich würde sogar sagen, lieber erst mal Kontakt zu Welpen :rollsmile: Baku hatte außerhalb der HuSchu auch viel Kontakt zu älteren Hunden, insbesondere in der Huta. Aber bei älteren Hunden, denen wir auf der Straße begegnet sind, war ich doch sehr aufmerksam und vorsichtig. Es ist zum Glück nur einmal passiert, dass er abgeschnappt wurde und heulend in weitem Bogen weggerannt ist.

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