Hilft ihr ein Zweithund?

  • Ich würde den Plan noch einmal überdenken.
    Und nein, ich möchte dir nicht dagegen sprechen- aber was wäre denn, wenn der andere Hund die Zeit z.B. nicht alleine bleiben kann? Du schreibst ja, sie müssten einige Stunden alleine sein. Was wäre, wenn der andere Hund auch seine "Baustellen" hat, kommt ihr damit klar oder muss er dann weg?

    Deswegen würden wir uns den Hund auch erst anschauen mit Rica zusammen und es gemeinsam testen. Jeder Hund hat seine Baustellen, wenn wir einfach so aufgeben würden, hätten wir keinen blinden Mops adoptiert und wären sicherlich nicht in die Hundeschule etc. um mit ihr die Probleme zu lösen. Daher würde auch der Zweithund nicht einfach wieder wegkommen.


    Wenn man sich einen Hund gut anschaut, kann man die Probleme sicherlich etwas einschätzen und somit gröbere Probleme verhindern. Somit würde der Zweithund auch die Chance haben, seine Probleme in der Griff zu kriegen.


    Wir werden das aber nicht überstürzen und sicherlich mehrere Hunde anschauen gehen. :bindafür:

  • Ehrlich gsagt, kann ich das so, nach sorgfältiger Planung zumindest, überhaupt nicht bestätigen. Der unsichere Hund lernt deutlich mehr vom sicheren als umgekehrt. Ist ja auch logisch: der, der nicht in sich ruht, sucht Führung, der Andere findet sie zu großen Teilen in sich selbt. Und strahlt das auch aus.

  • @Sarah1


    Sehr schön geschrieben. Das erhoffen wir uns eben auch. Und wenn ich sehe, wie glücklich und ausgelassen sie mit dem Nachbars-Labi spielt, dann bestätigt das unsere Annahme, dass es ihr besser ginge mit einem Zweithund.

  • Mir fällt noch eine andere, aber aufwändigere Möglichkeit ein:
    Du suchst dir eine (seriöse und nette!) Tierschutz-Orga in der Gegend und wirst Pflegestelle, quasi als "geplanter Pflegestellenversager". Das heißt: Du nimmst den Pflegi bis zur Vermittlung. In der Zeit kannst du ausprobieren, ob ihr mit zwei Hunden klar kommt und wie dein Ersthund sich bei längerer Anwesenheit eines zweiten Hundes verhält.
    Und auch ob der zweite Hund wirklich auch bei euch so selbstsicher und souverän ist, wie er eingeschätzt wurde.


    Wenn es alles super klappt, bleibt der Hund. Wenn nicht, habt ihr eine gute Tat getan und einem Hund einen guten Start in ein neues Leben ermöglicht.


    Pflegestelle kann man für Tierheime oder deutsche Vereine werden. Aber auch im Ausland gibt es relaxte und souveräne Hunde, die sicher im Umgang mit Menschen und Hunden sind. Allerdings muss die Orga wirklich gut sein und das einschätzen können!! Bei uns zum Beispiel leben viele Hunde bereits im Ausland bei Pflegestellen und waren nie Straßenhunde.


    Aber sowas muss man natürlich auch zeitlich leisten können, was bei euch vermutlich das Problem wäre, oder? Und auch schaffen, den zweiten Hund wieder abzugeben, wenn es denn nicht optimal passt (was nicht einfach ist).


    Aber nur mal als Idee :smile:

  • Sicherlich keine schlechte Idee, aber wir können das zeitlich nicht stemmen. Wenigsten die ersten Tage müssten wir sicherlich zuhause sein...und das wäre (so oft) unmöglich.


    Zudem würde ich es wahrscheinlich nicht übers Herz bringen, "mein" Baby wieder wegzugeben. Hut ab vor allen, die das können, aber für mich undenkbar. :(

  • Sicherlich keine schlechte Idee, aber wir können das zeitlich nicht stemmen. Wenigsten die ersten Tage müssten wir sicherlich zuhause sein...und das wäre (so oft) unmöglich.

    Naja, du sollst ja nicht willkürlich Pflegeunde nehmen sondern gezielt auswählen.
    Größe und Alter passend, haben sich evtl schon Vorlieben deiner Hündin gezeigt(zb meine Beagledame liebt Beagle, kommt aber mit allen Plattschnäuzigen Hunden nicht klar), vom Charakter soweit dem entsprechend, was ihr wollt(soweit man das schon beurteilen kann).
    du müsstest keine 20 Pflegehunde haben außer deine jetzige Hündin ist ein extremer Fall und mit nahezu keinem anderen Hund verträglich(was sie ja nicht ist!)

  • Ein souveräner Zweithund kann einem unsicheren Ersthund helfen. Der Zweithund sollte 2 – 3 Jahre alt sein und damit in der Entwicklung „fertig“. Ich würde mich bei Pflegestellen in deiner Umgebung auf die Suche nach einem passenden Zweithund machen. Die kennen ihre Hunde gut und können einschätzen wie sie sich verhalten.


    Du hast aber immer das Risiko, dass sich der Zweithund bei dir anders als auf der Pflegestelle verhält und negative Eigenschaften werden nach meiner Erfahrung leider schneller übernommen als positive.


    Letztes Jahr im August zog bei mir ein 3. Hund mit einem Bellproblem ein und eine Trainerin meinte zu mir, dass ich sehr froh sein kann dass meine beiden anderen Hunde nie mitgebellt haben denn sonst wäre es ganz schwer geworden meinem Dritthund das Bellen abzugewöhnen.

  • Der unsichere Hund lernt deutlich mehr vom sicheren als umgekehrt.

    :gut: das sehe ich genau so und dabei ist es unwichtig, ob der Erst- oder Zweithund der sichere ist.
    Wir haben hier diese Konstellation. Faro ein Schisser, Atti ein sehr souveräner Hund, von dem Faro sich schon viele positive Dinge abgeguckt hat

  • Sicherlich keine schlechte Idee, aber wir können das zeitlich nicht stemmen. Wenigsten die ersten Tage müssten wir sicherlich zuhause sein...und das wäre (so oft) unmöglich.

    Naja, wenn ihr einen Zweithund aufnehmt, müsst ihr ja sowieso die ersten Tage bis Wochen zuhause bleiben, da verstehe ich das Problem bei einem Pflegehund nicht :ka:

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