Nach familiären Unglück dringend Hilfe mit Welpen benötigt - Überfordert und um Rat dankbar :<

  • Hallo liebe Hundebesitzer!
    Vor etwas über einer Woche hatte meine Mutter einen schweren Unfall und ist jetzt und auf unbestimmte Zeit auf intensive Hilfe angewiesen. Das war ein schwerer Schlag für meine gesamte Familie. Weil ich ihr einziges erwachsenes Kind bin (ich habe eine 15jährige Schwester, die gerade bei meiner Tante untergekommen ist) und mein Vater vor einigen Jahren verstorben ist, ist ein großer Teil ihrer Pflege an mir. Das an sich ist größtenteils machbar - in meinem Studium werde ich wohl ein Semester aussetzen, aber insgesamt, ja, machbar. Meine Wohnung kann ich schon nächste Woche untervermieten lassen, meine beiden alten Chinchilla-Böckchen sind bei einer Freundin untergekommen.
    Und jetzt ist da noch mein Welpe, der gerade erst seit 20 Tagen bei mir wohnt. :(
    Ich weiß nicht was ich tun soll und kann. Die letzten Tage waren die Hölle für mich; wegen schlechten Nachrichten und dem Stress der damit zusammenhängt, aber auch weil die Situation gerade mehr Zeit von mir abverlangt, als ich überhaupt zu verteilen habe. Ich habe mir vor drei Tagen den Lütschen geschnappt und mit ins Haus meiner Mutter gebracht, aber ich schaffe es unmöglich mich um beide anständig zu kümmern. Mir fehlt Schlaf und immer mehr einfach Kraft. Ich bin am Ende und es ist mir unendlich peinlich, damit Fremde im Internet vollzuweinen. Keiner in meinem Bekanntenkreis kann einfach mal monatelang, bzw auf Dauer einen Welpen aufnehmen. Ich habe mich bei der "Züchterin" gemeldet und ihr meine Situation beschrieben. Reichlich genervt hat sie eingeräumt ihn wieder aufnehmen zu können, aber nur unter der Veraussetzung dass ich ihn ihr bringe. Es ist eine 5-Stunden-Fahrt (pro Strecke), die ich mir mit allem was zusammengekommen ist weder zeitlich noch finanziell oder nervlich leisten kann. Auf mein Angebot ein anderes Zuhause für den Zwerg zu finden, bezog sie sich auf den Schutzvertrag und wollte auch dies nicht.
    Ich bin verzweifelt und aufrichtig überfordert. Ich weiß nicht was ich als nächstes tun muss und nicht wie lange ich noch so wie jetzt weitermachen kann ohne dem Kleinen dabei zu schaden. Falls das nicht schon passiert, weil er nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt wie er braucht (wenn ich bei meiner Mutter bin, kümmert sich, teilweise stundenweise, immer wer anders um ihn und es ist schlichtweg kein Zustand). Ich habe mich schon durch ein paar Foren gegraben, aber mein Kopf spielt glaub ich nicht mehr richtig mit...
    Wenn mir irgendjemand weiter helfen könnte - ich wäre wirklich dankbar. Gibt es zum Beispiel irgendeine Möglichkeit den Mini an eine andere Familie zu geben, ohne dass die Vorbesitzerin zustimmen muss?




    (Bitte keine Vorschläge dass ich bei meiner Mutter zurückschrauben muss. Das will und kann ich nicht.)

  • Jemanden suchen, der den Welpen zur Produzentin zurück bringt.
    Was hast Du denn im "Schutzvertrag" als Konsequenz, wenn Du ihn anderweitig vermittelst?

  • Zunächst mal: was für eine furchtbare Situation für deine Familie - alles Gute für die nächste Zeit, viel Kraft und gute Besserung für deine Mutter!


    Wenn mir irgendjemand weiter helfen könnte - ich wäre wirklich dankbar. Gibt es zum Beispiel irgendeine Möglichkeit den Mini an eine andere Familie zu geben, ohne dass die Vorbesitzerin zustimmen muss?

    Das kommt drauf an, was im Kaufvertrag steht. Wenn da ein Vorkaufsrecht vereinbart wurde, d.h. die "Züchterin" das Recht hat, den Welpen zurückzunehmen bevor er an jemand anderen gegeben wird, dann kann das schon verpflichtend sein. Man kann das mit einem Anwalt klären lassen, aber dafür hast du ja (verständlicherweise!) vermutlich gerade keine Nerven übrig.


    Aus welcher ungefähren PLZ-Ecke kommst du denn? Und wenn du spontan sagen müsstest, welche Lösung am besten ist, was würdest du dann wollen: Hund zurück zur "Züchterin", eventuell per Fahrkette? Hund behalten, aber jemanden finden, der ihn regelmäßig betreut, damit du mehr Zeit für deine Mutter hast? Hund an ein gutes neues Zuhause vermitteln?


    Und um was für eine Rasse/Mix handelt es sich?

  • Das ist wirklich eine schreckliche Situation, in die Du da geraten bist.


    Ich hoffe, Du kannst für das Hundekind eine gute Möglichkeit finden, entweder betreut werden zu können oder ein neues Zuhause zu finden.
    Was für eine bedrückende Situation. Alles Gute!


    (Bedrückend und ehrlich gesagt bescheiden finde ich die moralinsauren "" bei Züchterin und Schutzvertrag. Um die Herkunft des Hundes geht es ja nun mal nicht.)

  • (Bedrückend und ehrlich gesagt bescheiden finde ich die moralinsauren "" bei Züchterin und Schutzvertrag. Um die Herkunft des Hundes geht es ja nun mal nicht.)

    Sorry, falls das so angekommen ist bei meinem Beitrag :ops: , so war's ehrlich nicht gemeint in diesem Fall. Ich hab' das aus dem Eingangs-Beitrag der/des TE übernommen* und dachte, es wäre ev. sinnvoll, um zu verdeutlichen, dass da vermutlich kein Zuchtverband dahinter steht, den man um Mithilfe bitten könnte. (Das wäre sonst nämlich mein erster Vorschlag gewesen: Züchter des RZV/der gleichen Rasse in der Nähe suchen und den um Hilfe bitten.)


    * hier:

    Ich habe mich bei der "Züchterin" gemeldet und ihr meine Situation beschrieben.

  • Ich würde den Welpen, wenn du ihn wirklich nicht behalten kannst (so zeitintensiv sind Welpen auch nicht, die wollen 2-3 kurze Spaziergänge am Tag und den Rest der Zeit evtl. schlafen und mit dir schmusen - leg ihn zu deiner Mutter ins Bett, dann haben beide was davon oder mit dir hin, wenn du ein Nickerchen machst) an jemand anderes vermitteln, schlichtweg weil der Welpenproduzent offenbar kein großes Interesse an dem Tier hat und weil ich solchen Menschen keinen Hund zurück geben würde. Meistens sind diese Verträge nicht haltbar und sie müsste erstmal klagen, um überhaupt was machen zu können.

  • Eine schlimme Situation. Auch von mir erst mal viel Kraft.
    Ich würde Freunde fragen oder gar nach einer Pflegefamilie schaun. Da könnte dir sicher eine Tierschutz Organisation bei euch in der Nähe behilflich sein.
    Dagegen kann auch die Züchterin nichts einwenden, ausser sie würde sich der Sache mit Herzen annehmen, was sie ja nicht tut.
    Somit würde ich persönlich beim Tierschutz anfragen für einen Pflegeplatz.

  • Ich würde nach der Beschreibung der Züchterin nicht per se unterstellen, daß sie unseriös ist oder kein Interesse am Welpen hat. Sie hat offenbar vertraglich vereinbart, den Welpen zurückzunehmen. Das tun Vermehrer bekanntlich eher nicht. Daß sie ihn nicht selbst abholen, sondern gebracht bekommen will, finde ich nachvollziehbar. Ebenso, daß sie die Neuvermittlung des Welpen selbst übernehmen und nicht der TE überlassen will.


    Es sollte doch möglich sein, eine Person im Bekanntenkreis zu finden, die den Welpen zurück zur Züchterin bringt.


    Dagmar & Cara

  • Schrecklich was bei dir passiert ist. Wünsche dir viel Kraft.


    Wo kommst du denn her? Wo muss der Welpe hin? Was ist es für ein Welpe? Wie alt?


    Vllt kann ihn jemand dahin bringen oder in Pflege nehmen für ein paar Monate.

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