Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Nein!Das ist absolut kein Tierschutz! Niemals!
    Man unterstüzt Tierelend, missbrauchte Muttertiere als Stichpunkt.

    Tierschutz wäre hier: aufdecken! Öffentlichkeitsarbeit....und vieles mehr

    Genau das würde zur Beschlagnahmung von diesen armen geschäpfen führen, die dann aufgenommen werden von aktiven Tierschützern.

    Das wäre Tierschutz!
    Alles andere ist eben genau das Gegenteil.

    Hey, ganz ruhig! ;) Dass Polenhunde kaufen Tierschutz ist, entspricht nicht meiner Meinung, aber ich kann die Argumentation nachvollziehen.
    Wenn da einen vermutlich kranker, viel zu junger, verstörter Welpen präsentiert würde, würden sicher mehr Leute als es zugeben, das Helfersyndrom entwickeln und DIESES EINE hilflose Hundebaby retten.

    Einen Hund aus schlechter Haltung freizukaufen empfinde ich ebenfalls nicht als Tierschutz an sich, es hilft nur dem einen Tier. Der depperte Halter geht los und kauft sich mit dem Geld den nächsten armen Hund.

  • ich habe das Beispiel mit den Polenmarkthunden genannt, weil jemand erwiederte, das es immer um das einzelne Tier geht. Als ich geschrieben habe, das ich so einen Beagel nicht nehmen würde. Darum das Beispiel um zu verdeutlichen, das nicht immer nur der einzelne Hund im Vordergrund steht, sondern das man das ganze im Auge behalten muss.

    Das tut mir leid, das war aus deinem Beitrag nicht ersichtlich! Vielleicht hättest du in dem Fall ein Zitat setzen sollen, da ja noch einige andere Beiträge dazwischen kamen.

  • Dass Polenhunde kaufen Tierschutz ist, entspricht nicht meiner Meinung, aber ich kann die Argumentation nachvollziehen.

    Es war ja offensichtlich ganz anders gemeint! Hätte mich ja auch gewundert, weil es ja wirklich das Gegenteil von Tierschutz ist.

    Die Kofferraumwelpen sind wirklich das allertraurigste Kapitel bei der ganzen Diskussion, und wenn ich mir die Zahlen von Welpen einer Rasse ansehe, die beim VDH gezüchtet wurden und den gemeldeten Vertretern im Land (das kann durchaus mal das 30fache sein), dann wird mir elend zumute!


    Einen Hund aus schlechter Haltung freizukaufen empfinde ich ebenfalls nicht als Tierschutz an sich, es hilft nur dem einen Tier. Der depperte Halter geht los und kauft sich mit dem Geld den nächsten armen Hund.

    Klar, das ist auch so. Wenn es jemand macht, dann muss das echt an Bedingungen geknüpft sein, die man natürlich auch überprüfen müsste... puh, das stelle ich mir echt schwierig vor. Kann man echt nur machen, wenn man sicher ist, dass da kein Hund nach kommt.
    Aber ich würde keinen verurteilen, der das macht, außer, es ist systematisch (regelmäßig Gebärmaschinen freikaufen). Aber auch da ist die Alternative einfach nur schrecklich! Wah, ich bin so froh, dass ich das nicht entscheiden muss!

  • ich habe das Beispiel mit den Polenmarkthunden genannt, weil jemand erwiederte, das es immer um das einzelne Tier geht. Als ich geschrieben habe, das ich so einen Beagel nicht nehmen würde.

    Da gibt es aber trotzdem einen Unterschied. Der Polenmarkthund ist nur da, weil Leute Polenmarkthunde kaufen. Der Beagle ist sowieso da, weil er für Versuche ge- oder missbraucht wird. Das heißt, dass dein Handeln seine Existenz überhaupt nicht beeinflusst.
    Er würde sonst getötet werden, einen Aufschrei würde es nicht geben, zumindest nicht in der Form, dass in Zukunft damit Schluss ist. Es werden ja, wie gesagt, täglich wahrscheinlich Tausende von Versuchstieren getötet, auch Hunde.

  • Ziel des Tierschutzes sollte doch sein ALLEN Hunden in Zukunft ein gutes, würdiges Leben zu ermöglichen. Und nicht nur Hund A,B,D,G und J die das Glück hatten niedlich (oder bemitleidenswert) genug zu sein um nach DE gekarrt zu werden.

    Ja, natürlich! Das sollte das übergeordnete Ziel sein. Da sagt auch keiner was anderes. Nur muss sich in der Zwischenzeit ja auch jemand um die Hunde kümmern, die schon da sind.

    Die Hunde sind übrigens nicht alle nur niedlich oder bemitleidenswert, sondern mitunter richtig tolle Charaktere und ganz wunderbare Wesen. Es werden auch nicht nur die Niedlichen oder ganz besonders Armen nach Deutschland vermittelt, sondern alle möglichen. Die Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden.
    Und sie werden nicht immer nach Deutschland "gekarrt", sondern oft auch ganz liebevoll zum Teil mit Privatautos zu ihren neuen Besitzern oder in die Pflegestellen gebracht. Das hat eher was von Taxifahren als von "Karren". :smile:

  • Man kann nie gleich die ganze Welt retten, aber eventuell ein einzelnes Lebewesen.
    Und das schlecht reden, das muss man jetzt wahrlich auch nicht.

    Aber Tierschutz nennen kann man das auch nicht. Und Tierschutzgründe für dieses Handeln vorschieben kann man auch nicht.
    Ich verstehe schon die inneren Beweggründe, wegen denen man sich so eines Seelchens annimmt. Aus Mitleid und um eben diesem einen Tier zu helfen. Fakt ist aber: Man macht Platz für ein Neues. Und wieder ein Neues. Angebot und Nachfrage.
    Man muss es nicht schlecht reden. Das stimmt. Aber eben auch nicht besser machen, als es ist.

  • Aber Tierschutz nennen kann man das auch nicht. Und Tierschutzgründe für dieses Handeln vorschieben kann man auch nicht.

    Das hat @feenzauber aber doch auch nicht behauptet. :ka:

    Fakt ist aber: Man macht Platz für ein Neues. Und wieder ein Neues. Angebot und Nachfrage.

    Glaube mir: Neues kommt - unabhängig davon, ob man nun den einen Hund aufnimmt oder nicht. Leider!
    Mit "Angebot und Nachfrage" hat das weniger zu tun, sondern mit Hunden, die, egal aus welchem Grund, einfach "über", ungewollt, ungeeignet (z.B. bei "Jägern", wenn sie denn so "nett" sind und die Hunde im Canile o.ä. abgeben und sie nicht gleich auf diese oder jene Art eliminieren) oder unerwünscht (z.B. weil nicht mehr "niedlich") sind. Ist halt so.

    L. G.

  • Ich weiss, du siehst es anders. Aber ein Hund, der in der frühen Prägephase nicht auf Menschen sozialisiert wurde, ist IMMER und IMMER ein problematischer Hund in der MENSCHEN-Zivilisation.
    Das kann nicht schön geredet werden!
    Eine nicht auf Menschen geprägte Hauskatze, ist ähnlich. Nähmlich einfach SCHEU!!!

    Freu dich an deinem Hund, aber verallgemeinere nicht.

    Der Einzige der verallgemeinert bist du. Ich schreibe dass solche Hunde oft in den richtigen Händen ganz normale Hunde werden können...ich kann dir aus meiner direkten Familie gleich 3 solcher Beispiele nennen. Aus dem weiteren Umfeld sind es nochmal 4. Insofern ist da nix mit immer zwangsläufig problematisch. 1 davon wird niemals ein Hund sein der Labbilike direkt jeden Fremden abschlabbert..die anderen haben inzwischen absolut gar kein Problem mit Menschen mehr..man kann es hinkriegen...wenn man sich die Zeit dafür nimmt und bereit ist sich drauf einzulassen. Sicherlich kann man nicht jeden Hund wieder hinkriegen..aber lernen und gute Erfahrungen verarbeiten kann auch ein Hund nach der Prägephase.

    Ich sage nicht dass die Prägephase nicht wichtig ist..eine gute Aufzucht ist immer zu bevorzugen..aber nicht jeder Hund mit schlechter Kinderstube ist unwiderruflich im Eimer

  • Das hat @feenzauber aber doch auch nicht behauptet.

    Etwas weiter vorne wurde es behauptet.

    Glaube mir: Neues kommt - unabhängig davon, ob man nun den einen Hund aufnimmt oder nicht. Leider!
    Mit "Angebot und Nachfrage" hat das weniger zu tun, sondern mit Hunden, die, egal aus welchem Grund, einfach "über", ungewollt, ungeeignet (z.B. bei "Jägern") oder unerwünscht (z.B. weil nicht mehr "niedlich") sind. Ist halt so.

    Ich denke trotzdem, dass sich die Mühe nicht lohnen würde, Welpen aus Osteuropa herzukarren, wenn sie hier einfach keiner kauft... :ka:

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