Der Hund als Modeaccessoire- Hund oder Püppchen

  • Irgendwie bedient doch jeder in den Augen anderer ein bestimmtest Klischee. Bei uns ist es eben der schwarze Hund. Also zumindest für alle, die mit Hunden nix am Hut haben. Hundekenner wundern sich eher darüber, warum wir n Labbi haben und keinen Rottweiler o.ä. :pfeif:

    Sieht man uns laufen, denkt man wahrscheinlich auch, dass wir den Hund nur haben, weil er eben schwarz ist.

    Sehe ich die Yorkies der Nachbarin, denke ich auch: "Typisch!" Ob's stimmt? :ka: Ich hoffe nicht.

    Was ist denn das Klischee "Schwarzer Hund"?
    Und wie sieht ein typischer Rottihalter im Gegensatz zum typischen schwarzen Labbihalter aus?

    Bei dem Thema fallen mir nur die beiden Modepüppchen in der Welpenschule ein. Beide ausgesehen als wollten sie auf dem Laufsteg eine Runde drehen, bei schlammigen Wetter und einen Mopswelpen bei. Mopsi durfte keine drei Schritte von Frauchen weg, da haben die ihren Hund auf den Arm genommen und wieder vor sich abgesetzt. Die Bitte der Trainerin wurde ignoriert und als Mopsi-Hasi-Schatzi-Knuffelchen von einem anderen Welpen versehentlich übern haufen gerannt wurde (Mopswelpe zuckte nicht mal mit der Wimper und wollte dem Hund nachrennen), da packten sie wieder ihren Welpen und nahmen ihn auf den Arm mit den Worten; Ah, nein. Also das geht ja mal gar nicht. Der wurde umgerannt, nein, also nein....

    Joa, dass ergebnis war, dass Mopsi gar nicht mehr vom Arm durfte, die Bitte der Trainerin erneut ignoriert wurde und die Beiden auch nie wieder auf dem Platz aufgetaucht sind.

    Vielleicht war das Modepüppchen ja auch einfach schlau und hat in der Welpengruppe ihr Mopsi kein zweites Mal überrennen lassen, weil keiner eingreift.
    Das geht nämlich tatsächlich gar nicht.

    Deinen Beitrag finde ich von vorn bis hinten verurteilend.

  • Was ist denn das Klischee "Schwarzer Hund"?Und wie sieht ein typischer Rottihalter im Gegensatz zum typischen schwarzen Labbihalter aus?

    Zuerst zitiere ich mich mal selbst, da mein o.g. Zitat sonst keinen Sinn ergibt:

    Ich find die Metapher mit der Schublade übrigens für dieses Thema mehr als passend!
    Denn Schubladen kann man öffen und den Inhalt aus- und umräumen. Nur scheint bei vielen an der Kommode leider sofort nach Befüllen der Griff abzubrechen.

    Ich schrieb ja extra "in den Augen anderer".
    Und klar gibt es das Klischee "großer, (böser), schwarzer Hund" v.a. in den Augen von Nicht-Hundlern. Aber ohne "passenden" Menschen geht das Klischee natürlich nicht auf. Und natürlich gibt es auch das Klischee des "Kampfund-Halters" und des "Kleinhund-Halters".

    Ich selbst stecke mich natürlich in keine Schublade. Das tun andere, und dessen bin ich mir bewusst.

    Und wer behauptet, er würde nicht in Schubladen denken, der lügt. Niemand ist frei von Vorurteilen und Bildnissen, die er sich macht. Das ist menschlich. Der Unterschied ist eben der, sich einzugestehen, wenn man sich getäuscht hat.

  • @Czarek sorry wie @Emanuela das beschrieben hat war es vllt nur dann verurteilend wenn der andere Welpe sehr viel größer gewesen wäre.
    Als ich mit Bonny in der Huschu war ist sie auch überrannt und in die Ecke gedrängt worden und ich hab sie hoch genommen weil sie Panik bekommen hat.
    Sollte ich laut Huschu nicht machen, war dann aber das letzte mal das ich dort war...
    Wenn es gleichgroße Hunde gewesen wären... Wäre ich vllt dann zu zimperlich gewesen

  • @EmmaVomKeltenwall Das beantwortet meine Frage leider nicht. Was macht euch denn (in den Augen anderer) zum typischen Rottweiler-Halter bzw. was sind die Merkmale solch eines Klischees?

    Ein Labrador ist für mich ein Labrador, ob nun schwarz oder braun oder blond. Da habe ich als Hundehalter eher ein Tut-nix-Klischee im Kopf statt "großer böser Hund" (so groß sind die dann doch nicht und auch ein bisschen zu wackelig beim Gang, als dass sie mir Angst einjagen würden).

  • Das ist ja das tolle bei Klischees. Es gibt nicht DAS Klischee. Bei so etwas darf man ja nie von sich selbst ausgehen. Du siehst einen Labbi, egal welcher Farbe, und denkst: Oh, ein Tut-Nix / Bollerkopf / usw. Meine Mutter sieht unseren schwarzen Hund und hat Angst, weil sie von Rassen keine Ahnung hat und eben Angst vor "großen schwarzen Hunden".

    Ich sehe vielleicht ein schwarz gekleidetes Pärchen im (klischee) Metal-Look und süßem schwarzen Freu-Labbi an der Leine.
    Die Mutti mit Kinderwagen, die Panik vor Hunden hat (aha, wieder Klischee!) sieht vielleicht etwas ganz anderes.

  • Vielleicht sollte man hier einfach das Wort Klischee durch Vorurteil ersetzen. Das passt in diesem Fall wohl besser.

    Klischees enstehen immer vor einem gesellschaftlichen/kulturellen Hintergrund. Deshalb kennt sie ja jeder. Außerdem weiß auch jeder, dass ein Klischee eben "nur" ein Klischee ist. Alles andere sind dann eben Vorurteile bedingt durch klischeehaftes Denken.

  • Zitat

    Vielleicht war das Modepüppchen ja auch einfach schlau und hat in der Welpengruppe ihr Mopsi kein zweites Mal überrennen lassen, weil keiner eingreift.


    Danke - mein Gedanke.

    (Welpengruppen sind eh größenteils grauenhafte und unnötige Menschen-Veranstaltungen.
    Größenteils = damit schließe ich nicht aus, dass es irgendwo nette gibt)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!