Wenn der Hund nicht Gassi gehen will...
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Ich hab das schon erfolgreich bei Pferden und Eseln angewandt, obwohl die Esel tatsächlich besser über Motivation gelaufen sind
Da ist allerdings Timing und Durchhaltevermögen gefragt.
Was ich mir halt auch denke, ist, wenn der Hund in gesundem Zustand schon gerne streikt und lieber zuhause bleibt. Wie erkennt man, wenn wirklich mal was ist und er deswegen nicht laufen mag?
Darum tendier ich eher dazu solche "Sturheiten" erzieherisch anzugehen, weil wenn die, nachdem das Thema gegessen war, wieder auftauchen, weiß man irgendwas ist da im Argen. -
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Ja, Esel habe ich auch gepflegt, nichts gegen den Hund
Du hast reicht, bei Pferden und Eseln funktioniert das gut.
Du merkst das schon. Also wie gesagt, meine Hunde gehen gerne mit, ich kenne das Weigern von Kreuzungen und eben beim Kleinen, wenn es regnet oder kalt ist. Wenn gesundheitlich etwas ist, dann kommen in der Regel noch Stresssymptome hinzu. Der Hund meidet/beschwichtigt auch vielleicht und zeigt evtl. sogar noch Unwohlsein (Gangbild etc.).
Das kann man eigentlich meist schon gut unterscheiden würde ich sagen. -
@Ocarina: Wenn ich dich richtig verstanden habe, so spielt das Wetter bzw. die Außentemperatur eine große Rolle. Wie war es denn sonst im Herbst / Winter - denn das Laufproblem ist ja nicht neu?
da könnte auch ein Problem liegen... Vor zwei Jahren wurde ihm um die Zeit die Hoden auf Grund eines Tumors entfernt. Danach bekam er gleich eine Erklärung und nach 2 Wochen fit Lungenwürmer (die aber erst nach mehreren Wochen festgestellt wurden als der Husten trotz aller Hilfe nicht weichen wollte). Bis Februar, März war er nicht richtig belastbar. Letztes Jahr um die Zeit wurde die Milz auf Grund eines Tumors entfernt (diesmal zum Glück gutartig) und Benni war ziemlich kahl rasiert und ihm war dann immer kalt. Ohne Mantel ging gar nix und so etwa 3-4 Wochen nach der OP blühte Benni auf. Seitdem spielt er wieder in der Wohnung, fordert spielen ein wenn ihm langweilig ist und höckert wieder, als Übersprungsreaktion. Das hatte er vorher über 1 Jahr gar nicht mehr getan. Wir hatten das auf die Kastration geschoben. Also dieses gar nicht raus wollen ging etwa vor zwei Jahren los, da kam aber noch dieses absolute Desinteresse an allem hinzu. Da war gar keine Motivation mehr da, auch nicht drinnen. Man hatte das Gefühl, er hatte gar keinen Spaß mehr. Das ist in der Wohnung anders, da spielt er gerne. Und draußen ja auch. Aber für eine Löserunde kann ich eben kein Spielzeug mitnehmen, da er sich dann nicht löst.
Und stehen bleiben mit Leine auf Zug, da lehnt sich Benni dagegen und lässt sich fallen. Da wird man ja gehalten und muss nicht auf eigenen Beinen stehen.
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Bevor Blanca - von der ich vorhin berichtete - aufgrund ihrer Gelenkbeschwerden nicht mehr viel laufen wollte, gab es auch in den Jahren zuvor Situationen, in denen sie sich nicht bewegen wollte bzw. sofort wieder umdrehen wollte. Nun ist so ein Kangal sehr kräftig und sehr stur, d.h. man kann sich wie Rumpelstilzchen benehmen, bitten, zerren oder stehen bleiben, bis beide fast Wurzeln schlagen. Der Hund ist davon unbeeindruckt. Aber ein Leckerchen vor der Schnute in ca. 2 Metern Entfernung setzte Madame dann doch in Gang, dann wieder eines, danach noch eins... und manches Mal kam es so doch noch zu einem ordentlichen Spaziergang.
Edit: Nehme mal an, dass du alle möglichen Hundeklamotten hast, damit er warm genug ist?
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einen Pulli, einen Regen+winddichten Mantel, einen ganz dicken Kuschelmantel, regenabweisend und warm. Aber leider gerade nur den Regenmantel hier. Aber morgen geht es ja auf Heimatbesuch.
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Oh man...
Ne, ich wiederhol mich nicht tausendfach. Erstaunlich das hier alle wissen was gut ist ohne auch nur den Hauch einer Ahnung von der Rasse zu haben.
Besonders im Hinblick auf Muskelabbau und vor allem Erziehung.Ganz abgesehen davon das es heißt das Hunde durchaus 18-22 Stunden schlafen, dösen, ruhen. Wie alle da dann noch zig Stunden Gassi, Tricksen und sonstwas, Fressen nicht zu vergessen in einen 24 Stunden Tag packen ist mir schleierhaft.
@Ocarina: Gute Mäntel sind wichtig, aber ich bleib dabei: Wer nicht will, der will nicht.
Und es kann gut sein das er wieder fröhlicher mitläuft wenn er eben nicht mehr täglich rausgezerrt wird. -
ich lasse meine Hunde "mitreden", wenns ums Gassi geht, vor allem wenn sie schon alt sind, denn sie wissen ja selbst am Besten, was ihnen gut tut. Cindy ist 14,5 Jahre alt und sie friert ganz einfach sehr entsetzlich, trotz Ganzkörperanzug. Sie hat auch nicht mehr die körperliche Kraft. Dann sieht ein Gassi bei ihr so aus: Nase am Boden festsaugen, 2 Minuten da schnüffeln, hinsetzen, pinkeln, 10 Meter weiter gehen, Häufchen machen, frieren, zittern, umdrehen und nach Hause gehen. Und damit ist sie glücklich.
Du machst viel zu viel Streß und das denke ich hemmt Deinen eh nicht begeisterten Hund noch zusätzlich. Es geht ja nicht darum, immer seinen Kopf durchzusetzen, sondern auch einfach mal dem Hund zuzuhören. Dann geht vieles auch einfacher ;-) -
Ich sehe es als meine Aufgabe meinen Hund an der Luft zu bewegen, ihn schnüffeln und markieren zu lassen. Von Laternenpfahl zu Laternenpfahl gibt es nur auf der letzten Pinkelrunde oder im Krankheitsfall.
Wo bist du auf Unverständnis gestoßen?
Man kann auch vieles absichtlich falsch verstehen, wenn man sich ein bisschen aufregen will.
Ich versuch's auch mal: Weißt du, ich stehe gar nicht darauf, lebendige Wesen gegen ihren Willen durch die Gegend zu schleifen, nur damit ich mein Ego befriedigen kann, weil ich alles richtig mache. Ich orientiere mich da gerne am konkreten Hund, der sich manchmal sogar aussuchen darf, wo wir lang gehen. -
@Aoleon: Sorry, aber ich kenne keinen gesunden Hund, der über die ersten Lebenswochen hinaus ist und noch nicht kurz vor dem Lebensende steht, der nur 2-3 Stunden am Tag "aktiv" bzw. wach ist. Natürlich kann man den Tag so langweilig für den Hund sein lassen, sich so wenig um ihn kümmern und ihn in so geringem Maße mental und physisch fordern, dass der Arme nur schlafen und dösen kann - zumal ihm Fernsehen und PC-Spiele ja versagt sind.
In Post 83 gibt die TE wichtige Informationen. Ich verstehe aber weiterhin nicht, wieso man bei einer Löserunde nicht auch zeitweilig spielen kann, z.B. Futter verstecken, Dummy suchen.
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ich kenne
Eben. Du kennst.
Es gibt also sehr, sehr viele Hunde die du nicht kennst...Natürlich kann man den Tag so langweilig für den Hund sein lassen, sich so wenig um ihn kümmern und ihn in so geringem Maße mental und physisch fordern, dass der Arme nur schlafen und dösen kann - zumal ihm Fernsehen und PC-Spiele ja versagt sind.
Ohja, der arme, arme, arme Hund, der vom bösen Besitzer so sehr vernachlässigt und ignoriert wird...
Hach, da kommen einem ja fast die Tränen!In Post 83 gibt die TE wichtige Informationen. Ich verstehe aber weiterhin nicht, wieso man bei einer Löserunde nicht auch zeitweilig spielen kann, z.B. Futter verstecken, Dummy suchen.
Dann lies doch mal alle Posts der TE durch. Weil mehr als schreiben das er sich nicht löst wenn Spielzeug dabei ist, das er an Leckerchen nicht so interessiert ist und sowas wie Dummy nix ist kann sie ja auch nicht.
Aber vermutlich passt ein Hund der einfach keinen Bock hat nicht in dein Weltbild. Kann man nur hoffen das du schön bei arbeitsfreudigeren Rassen bleibst, damit das Weltbild auch heile bleibt. -
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