Wenn der Hund nicht Gassi gehen will...
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Hm... 10 ist noch kein Alter... Hm, kann ich nicht beurteilen, ich war noch kein 10 Jahre alter Hund und weiß nicht, wie man sich in so nem Hundekörper fühlt..
Vor allem darf man nicht außer acht lassen, was der Hund in den letzten zwei Jahren mit gemacht hat, sowas lässt einen Hund, unabhängig von den Jahren, auch altern.Unsere Hundeomi war bis sie 11 Jahre alt war top fit.
Dann bekam sie ihre Infektion, 5 Tage Klinikaufenthalt, ein Teil der Haut starb ab, 4 Monate reine Genesungszeit.
Das ließ sie alt werden in kurzer Zeit, danach war sie nicht mehr der "junge" 11 jährige Hund, sondern der alte 11 jährige Hund und ganz sicher nicht, weil wir sie so behandelten.Ich würde einfach gucken, was passt.
Ein dicker Mantel muss her, der kommt ja aber beim Heimatbesuch.
Dann würde ich kurze Lösegänge machen und sei es nur raus, Geschäft erledigen und wieder rein.
Einmal am Tag würde ich mir dann den geliebten Dummy schnappen und einen tollen Spaziergang mit Spaß machen, unabhängig davon das er sich nun lösen muss.Ich würde einfach bisschen rum probieren, was uns beiden, ohne irgendwelchen Stress, Spaß macht.
Und wer weiß, vllt kommt die Lust an gemeinsamen Aktivitäten dann von ganz alleine wieder.
Und wer sich nicht vorstellen kann, dass es diese lustlos Hunde gibt...hätte ich auch nicht gekonnt, bis ich mein Sheltiemädchen bekommen habe.
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Ich würde einfach dann nur jeden zweiten Tag ne größere Runde gehen, vielleicht ist das eher ein Rythmus, mit dem sich Benni anfreunden kann.
Mein Energiebündel Lucky ist übrigens auch nicht rausgegangen, wenn er nicht wollte. Meistens war das der Fall, wenn mein Schwiegervater oder mein Mann mit ihm raus wollten. Keine Chance, der legte sich auf den Boden und war nicht zu bewegen. Bei mir kam das nur mega selten mal vor. -
Zieht und zwingt ihr eure Kinder auch hinter euch her wenn die mal keine Lust haben spazieren zu gehen?
Wenn der Hund keine Lust hat dann ist das eben so.. Ich finde es unter aller Sau wenn er gezogen und gezwungen wird..
Hoffentlich werdet ihr im Alter auch mal so behandelt wenn ihr nicht mehr könnt oder wollt!!!
Kein Wunder das manche Hunde nicht mehr raus wollen.. Weil die wissen was ihnen blüht.. Solche Spaziergänge machen den Hunden sicher riiiiiiiesigen Spaß :/
Ich habe keine Kinder, aber würde wohl auch bei ihnen drauf bestehen, dass sie die (angemessene) Runde mitgehen und wenns gar nicht mehr geht, dann eben Huckepack. Darum gehts ja hier auch, dass man eine gute Lösung für diesen speziellen Hund findet. Und wenn das ein Hund ist, der mal gepusht und zu seinem Glück gezwungen werden muss, dann würde ich persönlich das tun.
Generell im Zusammenleben ist es doch so, dass nicht alles so laufen kann wie der Hund es gerne hätte. Wenn er plötzlich keine Lust mehr hat Kommandos auszuführen, soll ich dann auch dastehen und sagen "ja dann halt nicht"?
Sicher, wenn es jetzt einen speziellen Grund gibt, z.B. nasser Boden, der Hund mag sich nicht legen, dann kann man sicher Kompromisse eingehen, aber hier geht es um einen gesunden Hund.Und ja, ich würde mich freuen, wenn jemand mich mit raus schleift wenn ich alt bin, damit ich an die frische Luft bekomme und mich bewege. Sicher, erst wäre es anstrengend, aber dann kann man es genießen. So ein Tritt in den Hintern kann auch heilsam sein ;-)
Dein letzter Absatz ist einfach übertrieben. Niemand hat hier gesagt die TS soll ihren Hund rumschleifen. Es wurde von Motivation, Abwechslung und in meinem Fall von negativer und positiver Verstärkung geredet.
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Ganz abgesehen davon das es heißt das Hunde durchaus 18-22 Stunden schlafen, dösen, ruhen. Wie alle da dann noch zig Stunden Gassi, Tricksen und sonstwas, Fressen nicht zu vergessen in einen 24 Stunden Tag packen ist mir schleierhaft.
Ja, das frag ich mich manchmal auch
Drei Stunden Gassi gehen? Mein Hund zeigt mir nen Vogel....Zwei sind ok, dazwischen schlafen, fressen, kuscheln und ein bisschen spielen...und das Tier ist glücklich
Ich finde den Diskussionsverlauf wieder einmal recht seltsam. Meine Hunde mussten sich sicher die meiste Zeit nach mir richten. Wer aber als Senior keine Lust auf Gassi hatte, musste nicht. Lösen ja, aber das war dann auch im Garten ok. Es mussten aber nicht mehr 2 Std. Spaziergang am Tag sein.
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Ich kenne die Problematik vom Familienhund (Dackel-Mix), der wollte eigentlich schon immer nicht besonders gerne gehen. Vor allem der Anfang ist oft schwer, und besonders dann, wenn:
A) nur eine Person spazieren gehen will mit ihm,
B) es nicht meine Mutter (seine Hauptbezugsperson) ist,
C) ekeliges Wetter ist,
D) die restliche Familie zu Hause ist - und schlimmstenfalls auch noch gerade gekocht wird.
Bei mir hat er das nicht oft gemacht, und das letzte mal ist schon lange her. Damals habe ich das beantwortet mit einer Kombination aus Stehen bleiben, Warten, Locken und an der Leine ziehen.
Wenn er aber wirklich nach den ersten paar Metern immer noch nicht wollte (und Anstalten machte, bei jeder kleinen Chance wieder umzudrehen), dann bin ich immer nur ein kurzes Stück gegangen, und sobald er seine Geschäfte erledigt hatte, ging es eben wieder nach Hause. Das war aber auch nur dann so, wenn gerade zu Hause viel los war, z.B. bevor es in den Urlaub ging.
Besonders, weil er auch manchmal mit anderen Leuten als meiner Mutter spazieren muss, ist das wirklich nicht so toll. Bei anderen zieht er dann wohl auch, besonders auf dem Rückweg, ordentlich an der Leine - bei mir läuft er wie eine Eins :/Klar kann man sagen, dann lasst ihn eben weniger laufen, er wird schon wissen, wann/ob er will, und was ihm gut tut - das ist aber in dem Fall wirklich keine gute Lösung, denke ich, da er sehr verfressen ist, ohnehin schon keine gute Figur mehr macht, und eben meistens nach ein paar Metern Bocken auch aufhört und den Spaziergang wirklich genießen kann. Hunde wissen einfach oft auch nicht, was ihnen gut tut, wieso sollten sie da besser drin sein, als wir Menschen? Geht einem doch oft selbst so, dass man lieber einen gemütlichen Abend auf der Couch verbringen möchte, als zum Sport zu gehen. Und im Gegensatz zu uns kann ein Hund dann wohl eher weniger verstehen, warum er sich trotz Faulheit und "keine Lust" bewegen sollte.
Ich denke, es hängt eh immer vom jeweiligen Hund ab.
Wenn Bullys das nicht schadet, weniger zu laufen, und man sie dann eben zu Hause mehr beschäftigt (und ich denke, vor allem eben auch bewegt)... warum nicht?
Und ansonsten muss man sich eben was ausdenken, um den Hund zu motivieren - und/oder man erzieht ihn eben so, dass er auch dann mitgeht, wenn er keine Lust hat. Wobei ich das echt fies finde, wenn der Hund (auch nach den ersten Metern!) wirklich nicht will, trotzdem seine große Runde durchzuziehen. -
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Hunde wissen einfach oft auch nicht, was ihnen gut tut, wieso sollten sie da besser drin sein, als wir Menschen?
Andererseits kann man als Mensch nie genau wissen, ob den Hund nicht doch was zwickt.
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Mein Rüde ist gerad 7 geworden und den muss ich in 99% der Fälle zum Auto schleifen.
Er mag nicht, zeigt es mehr als deutlich..
Dafür tricksen wir, machen im Garten was, da kann er rumeiern wie er lustig ist, gurken regelmäßig auf ein Grundstück, wo er sich auf 5000qm austoben könnte. Macht er nur noch selten, in der Sonne liegen mit seinem Knautschenball - das ist eher sein Geschmack..Darf er. Für seine Erkrankung und dass er seit nem halben Jahr nicht mehr Gassi war, ist er übrigens exzellent bemuskelt.
Als Sam sich anfing zu weigern, dachte ich auch erst Schmerzen/Fehlverknüpfung. Aber nachdem das ausgeschlossen werden konnte, lass ich ihm "seine Auszeit", während ich mit dem Rest der Bande unterwegs bin.
Der andere Senior ist 10,5 und blind und läuft mit Tumor noch seine 3 Stunden Wanderungen mit.Wie eine Dampflock... Dafür schläft er dann auch quasi 12 Stunden durch. -
Man muss auch unterscheiden zwischen einem Drückeberger (vor Regen, oder wenns grad essen gibt etc.) und einem Senior mit einer Krankengeschichte, der ggfs. einfach mal seine Ruhe will oder sich draußen, warum auch immer, mal nicht sicher fühlt.
Ich hab als Mensch auch Tage, da könnte ich die Welt umarmen und an anderen will ich meine Ruhe. Warum soll es einem Tier da anders gehen? Nur weil der Mensch jetzt grad Bewegung will? Nö, wenn mein Hund nicht gut drauf ist und lieber schlafen will, dann soll er das tun dürfen.
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Ich finde die Diskussion gut
Zeigt doch wie verschieden Hunde sind und das es manchmal nicht so ist wie es scheint, darüber nachzudenken lohnt sich.
Andererseits kann man als Mensch nie genau wissen, ob den Hund nicht doch was zwickt.
Im letzten Jahr wurde meine alte Lady auch ruhiger, lustlos und ich dachte ok, sie ist fast 13. Dann wurden dann ihre Zähnchen saniert, ein Zahn musste gezogen werden - das war von außen nicht ersichtlich das er so geschädigt ist. Zähne schön und Hund wieder jung, ich denke heute die arme Maus hatte sicher Zahnschmerzen.
Manchmal denke ich auch das sie sich durch die jüngeren Hunde zu viel zumutet, als Einzelhund würde sie sich mit Sicherheit inzwischen weniger bewegen. Aber soll ich sie jetzt bremsen ? Es ist wie es ist, wichtig ist nur das Hund glücklich ist.
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Hallo ihr Lieben,
war ja zwischenzeitlich recht aufgeregte Stimmung hier, bitte habt euch wieder lieb, ich finde die ganze Diskussion sehr sehr interessant.
Ich bin jetzt wieder daheim und kann ja noch ein paar Worte dazu sagen und ich hoffe, ich vergesse nicht wieder eine Frage.
Benni ist noch nie wirklich gerne Gassi gegangen im Sinne von sofort aufspringen wenn die Leine klappert. Im Gegenteil, vor allem frühs hat er das eigentlich bis auf wenige Ausnahmen immer ignoriert und man musste ihn locken.
Abends das Gleiche.
Vor etwa 6 oder 7 Jahren bin ich durchaus auch mal 2-3 Stunden gelaufen. Danach war Benni dann völlig platt und weigerte sich am nächsten Tag mehr als notwendig zu laufen. Wenn wir viel Zeit haben, dann machen wir auch mal so eine große Runde aber da muss auch das Wetter mitspielen. Und dann ist eben ein paar Tage Ruhe angesagt.
Und von wegen: Eben mit Spielzeug so lange laufen bis er kackt: Öh ne, ich habe auch noch ein Leben und muss zufällig auch arbeiten und Geld verdienen.
Ich habe Benni ja Leckerlies immer mal beim Gassi gehen gegeben, gestern abend und heute früh lief er auf jeden Fall schon besser. Und vorhin sind wir auf die Wiese, da hat er sich in die Sonne (endlich Sonne!!!) gelegt und auf dem Kong gekaut.
Und gerade eben hat Herrchen locker 25 Minuten mit Benni gezergelt :)
Drinnen spielt und tobt Benni ja wenn man ihn animiert oder wenn er selber Lust hat. Nur draußen eben nicht.
Ich werde mal die Reizangel mitnehmen und vor Ort ein Zerrseil kaufen. Das macht ihm auch immer viel Spaß. Vielleicht muss ich wirklich einfach motivierter sein und dann kommt er frühs und abends einfach nur kurz raus und die große Runde wird an sich spannender. Ich darf ja 16 Uhr Feierabend machen, da ist es ja auch noch hell.
Und der dicke Mantel wird eingepackt und dann schauen wir mal, wie es weiter geht.
Zumindest scheint er sich dort doch langsam heimisch zu fühlen, er hat heute Nacht geknurrt, als jemand an der Tür war (bin ja nicht alleine in der Pension) und einmal laut gewufft (4 Uhr...na was solls). Heißt ja, dass er es als sein Bereich ansieht.
Aber er hat sich wie Bolle gefreut, als er hier in die Wohnung kam. Gleich in alle Zimmer, gewedelt wie blöd und überall geschnüffelt. Und Sonntag abend geht es schon wieder weg in den Harz und ich hoffe, es wird dann Stück für Stück besser.
Ich kann mir schon vorstellen dass er da einfach auch eine doofe Verknüpfung hat: Neue Umgebung, scheiß Wetter. Hat ja die ganze Zeit von Anfang an geregnet/genieselt. -
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