TA - Gebühr für Chip-Ablesen so in Ordnung?
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Natürlich wäre das für Rückvermittlungen ein Plus.
Das Problem bleibt aber die Weitergabe der Chipnummer an Dritte durch den TA. Gehen wir mal von meinem Hund aus. Das ist meiner, ich hab ihn nicht gestohlen. Wenn der TA da jetzt ohne meine Einwilligung die Chipnummer ausliest und die an Dritte zur Überprüfung weitergibt, dann gibt er personenbezogene Daten weiter, die er ohne meine Einwilligung aber nicht weitergeben darf.
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Wenn das so wäre, wären Organisationen wie Tasso völlig sinnlos!
Denn bei keinem Fundhund steht der Besitzer dabei und kann sein ok geben, dass das TH oder der TA der den Chip ausliest die Chip-Nr. an Tasso weitergeben darf.
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Die Daten sind ja vor allem auf den Hund bezogen, ob das unter "Datenschutz" fällt, da bin ich mir nicht so sicher.
Nicht nur auf den Hund bezogen, sondern die Halteradresse ist bei Tasso auch registriert. Demzufolge greift da schon der Datenschutz.
Deshalb gibt Tasso keine Daten raus.
Aus eigener Erfahrung;
Fundhund (ohne Halsband) zur Polizei gebracht zwecks Auslesens eines eventuellen Chips, die Polizei schickt mich mit Fundhund in die Tierklinik zwecks Ablesens (haben kein Chip-Lesegerät), vorher hat die Polizei meinen Namen, Adresse, Auto-Nr. und auch den Hund schriftlich erfasst und ich soll Rücksprache geben, Tierarzt in der Tierklinik ruft Tasso an, Hund dort registriert, Tasso meldet sich beim Besitzer, Besitzer ruft beim Tierarzt zurück, Hund wird abgeholt. Ich zurück zur Polizei und Meldung gegeben, dass der Hund wieder beim Besitzer ist. -
Wenn ein Hund aufgefunden wird, dann ist das eine andere Sachlage. Man nennt das dann Geschäftsführung ohne Auftrag.
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Wie man das nennt, ist mir wurscht.
Tatsache ist, würde der TA nicht auslesen und bei Tasso anfragen, wäre der Hund im Tierheim gelandet. und wer weiß´, ob er an den eigentlichen Besitzer zurück gekommen wäre. Denn auch das Tierheim ist in seinen Rechten eingeschränkt.
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Ich vesteh das Problem grad nicht. Auf der einen Seite wird gefragt, ob der TA das einfach machen darf, mit dem Ergebnis ist man dann aber nicht einverstanden.
Es gibt einen Unterschied zwischen "heimlich auslesen und abfragen, wenn der Halter am Behandlungstisch steht" und einem Fundtier.
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Wegen heimlich Auslesen: Das käme doch eigentlich nur bei narkotisierten Tieren in Betracht. Normalerweise ist man doch dabei und hört den Pieps beim Scannen usw.
Ich freue mich das es Tasso gibt! -
Der Tierarzt muss im Impfpass für den betreffenden Hund eine Unterschrift leisten. Da ist es doch ganz legitim, dass er den Chip abliest. Wenn er das ungefragt macht und nicht in Rechnung stellt, dann kann einem das als Hundeeigentümer doch völlig egal sein, oder?
Man unterschreibt doch nicht mit seinem Namen irgendwelche ungeprüfte oder gelesene Briefe, Verträge oder was auch immer.
Ich hätte Verständnis für einen solchen Tierarzt.
Und wenn er argwöhnisch wird, dann darf er von mir aus auch die Hausregisterzentralen kontaktieren. Dann haben einbehaltene Fundhunde eine Chance zurück zu ihrem tatsächlichen Besitzer zu kommen.
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Dann handelt es sich bei der Chipnummer auf jeden Fall um pesonenbezogene Daten, die er nicht ohne Einwilligung weitergeben darf.
Nein. Der Hund ist keine Person, sondern eine Sache und die Chipnummer ist die Kennzeichnung einer Sache.
Das Problem bleibt aber die Weitergabe der Chipnummer an Dritte durch den TA. Gehen wir mal von meinem Hund aus. Das ist meiner, ich hab ihn nicht gestohlen. Wenn der TA da jetzt ohne meine Einwilligung die Chipnummer ausliest und die an Dritte zur Überprüfung weitergibt, dann gibt er personenbezogene Daten weiter, die er ohne meine Einwilligung aber nicht weitergeben darf.
Das ist wie mit dem Auto. Dein Nummernschild ist dein Nummernschild. Dennoch darf man das weitergeben wenn man das Auto mit zu hoher Geschwindigkeit vorbeirauschen sieht oder Zeuge ist wie das Auto von einem Unfallort entfernt wird.
Denn das Auto ist eine Sache. Der Hund ist eine Sache.
Personenbezogene Daten sind deine Adresse, dein Geburtsdatum, etc, aber nicht ob dein Auto rot ist, dein Hund schwarz, dein Kennzeichen aus XY kommt und der Hund Rasse X ist. -
Ich bin doch auch froh, dass es Tasso und Co. gibt. Und meinetwegen soll er den Chip ungefragt auslesen, wenn er meint es (unabhängig von Impfungen) machen zu müssen, solange ich dafür dann nicht die Rechnung bekomme.
Aber ob ich das in Ordnung fänd oder irgendjemand von euch, ist doch für die Frage, ob ein TA das ohne Erfordernis (z.B. Impfung) einfach machen darf völlig irrelevant.
Hier ging´s doch zuletzt darum, ob der TA das einfach machen darf oder ob es ein Gesetz gibt, dass ihm das verbietet. Jemand anderes meinte dann, dass man das Auslesen ja nicht zwingend mitbekommen müsse, deswegen das "heimlich".
Also Weitergabe personenbezogener Daten ohne Einwilligung- böse; bei Fundtieren zählt der mutmassliche Wille des Eigentümers, wenn da nicht ohnehin § 679 BGB greift. -
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