• Ich verstehe den Eingangspost nicht so, dass Angst vor de Leinenführigkeit besteht, sondern eher in die Richtung "der Hund vermisst sein altes Zuhause, akzeptiert mich vielleicht nicht und will nicht mit mir mitlaufen, sondern versucht, nach Hause zurück zu laufen"
    Mia würde zB nie mit einem Fremden Gassi gehen. Weder von uns aus als Vertretung noch woanders

    Ich würde mich erstmal mit vielen Leckerchen bewaffnen, auf jeden Fall doppelt sichern, vielleicht sogar ein ausbruchsicheres Geschirr kaufen und vor die Haustür im Flur noch ein Kindergitter montieren, so dass man die Haustür öffnen kann, ohne dass der Hund an die Tür kommt.

    Allerdings würde ich nochmal einen Trainer meines Vertrauens mit zu einem Besuch bei den jetzigen Besitzern nehmen, damit der sich ein Bild vom Hund machen kann und schonmal schauen kann, wie er sich verhält, auch den potentiellen neuen Besitzern ggü. Und tatsächlich auf einen alleine-Spaziergang bestehen. Du kannst ja Deinen Perso als Pfand dort lassen, wenn die Angst haben, du klaust den Hund.

    Ist der Hund denn sonst aufgeschlossen dir gegenüber?

  • Wir haben jetzt zum zweiten Mal Schäferhunde im Alter von 1,5 Jahren übernommen und jeder hatte seine eigenen heftigen Baustellen. Beim ersten waren wir Hundeanfänger und hatten nur angelesene theoretische Ahnung. In solch einem Fall steht einem viel lernen und arbeiten mit dem Hund bevor. Das muß man wissen und wollen. Oft waren wir am verzweifeln und haben uns überlegt ob das alles so eine gute Idee war. Bleibt man dran, lohnt es sich unbedingt.

    Deshalb rate ich Dir - ist die Angst und Sorge zu groß, dann laß es lieber, denn die kann Dir ordentlich im Weg stehen. Asonsten: mutig voran, sich nicht allzuviel Gedanken über die Baustellen beim Vorbesitzer machen - die blockieren dann nur. Hausleine an den Hund und immer gut absichern. Daß Ihr schon einen Trainer kontaktiert habt ist super.

  • ich hatte bisher zwei Hunde von privaten Plätzen, beide haben ihr altes Zuhause nicht vermisst.
    Das anstrengenste ist nicht so sehr die "Unerzogenheit", sondern all die nicht so guten Dinge, die sie sich dadurch angewöhnen konnten im Umgang mit Menschen und der Umgebung.
    Das heißt in gewisser Weise am Anfang auch darauf zu achten, wie der Hund mit Ressourcen umgeht (Futter, Schlafplatz, Spielzeug).
    Es kann prima laufen, aber wenn Du schon sagst, der Hund ist ein Wildfang, dann stelle dich auf eine doch zeitweise recht anstrengende Zeit ein.

  • Ich persönlich würde als Hundeanfänger keinen Hunde haben wollen, der abgegeben wird, weil man mit ihm im Alltag nicht klarkommt.

  • Meine Sorge ist nun das der Hund nicht an der Leine laufen will, leider hat mich die "noch" Besitzerin nicht mal mit ihm alleine laufen

    Erstmal schön, dass Ihr Euch scheinbar in diesen Hund verliebt habt und ihn zu Euch nehmen wollt und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

    Allerdings finde ich es persönlich etwas merkwürdig, dass die "noch" Besitzerin" ihn scheinbar gar nicht "aus der Hand" geben wollte.... :ka: ...
    Wieso das denn? Hatte sie Angst oder Sorge, dass ihr dann abspringt und vielleicht das "Ausmaß" der scheinbar wenig bis gar nicht vorhandenen Erziehung erkennt?

    Haben die "noch" Besitzer" denn selbst nach einer neuen Familie gesucht oder wie kam das alles zu Stande?

    Sorry wenn ich so neugierig Frage, aber bei mir entstehen durch Deinen Eingangspost tausend Fragezeichen.... :fear: ....

  • Seid ihr Anfänger? Wird das euer erster Hund?
    Nehmt den Trainer mit und geht gemeinsam mit ihm zu diesem Hund BEVOR ihr zusagt, ihn zu übernehmen.

    Es gibt ja offensichtlichen einen Grund, warum die Leute ihn abgeben. Vielleicht sind sie wirklich einfach total unfähig, vielleicht aber auch nur erfahren? So wie ihr?

    Überzeugend klingt der Eingangspost für mich nicht. Bitte sicherte den Hund gut bevor ihr das Haus verlasst - mit Hals und Geschirr und zwei Leinen. Auch in seinem Interesse.
    Wenn es dir vor allem um den Besitzerwechsel geht - viele Hunde stecken das erstaunlich gut weg. Schleimt euch ruhig anfangs mit lecker Futter ein. Liebe geht bekanntlich durch den Magen.

  • Gut gemeint ist nicht immer gut!

    Man kann mit seinen Aufgaben wachsen, man kann aber auch ganz schlicht mit dem Schiff untergehen.

    Ich rate euch: Erkundigt euch hier nach jemanden, der den Hund schnellstens einschätzt!
    Und nach einem sehr guten Trainer.

    Versucht nicht mit 0-8-15 Tipps alles mögliche. Das kann ganz gehörig nach hinten los gehen und dann ist der Hund noch versauter als jetzt schon und evt nicht mehr vermittelbar.

    Nehmt den Hund nur, wenn ich mit einem klaren Kopf zugunsten des Tieres auch entscheiden könnt, ihne evt. nur als Pflegestelle zu betreuen und in Hände zu geben, die ihn besser handeln können.

  • ich habe auch etwas Angst wie es sein wird wenn er bei uns eingezogen ist und wir dann Gassi gehen müssen.

    Auch als Anfänger kann man mit so einem interessanten Mix klar kommen, WENN man weiß was da unter Umständen auf einen zu kommen kann.

    Wenn du mit dem Worst Case leben kannst, d.h. Hund zieht wie Hulle, ist Leinenpöbler, bellt Menschen an, jagt Radfahrer und Jogger, ist ggfs. mit Artgenossen unverträglich und dem mit optimistischer Energie und Durchhaltevermögen gegenüber stehst, kann das durchaus gut klappen.

    Wenn nicht, dann kannst du diesem Hund gegenüber auch nicht souverän genug gegenüber treten, d.h. der Shar Pei in ihm wird sich dann eher auf sich selbst verlassen und tun, was er für richtig hält. Muss dem HH nicht immer unbedingt gefallen.

    Ich würde an deiner Stelle unbedingt noch einmal VOR der Übernahme darauf bestehen, dass du ohne die "NOch" Besitzerin mit ihm Gassi gehst, mit Geschirr und Schleppleine auf einem nicht zu belebten Weg. Dann bekommst du ein Gefühl für den Hund und kannst die Situation wesentlich besser einschätzen. Traust du dir DAS nicht zu, dann lass es besser bleiben.

  • Warten wir doch mal auf eine Antwort der TE. Im Moment wird ja doch recht spekuliert, was genau das Problem mit dem Hund ist.

    Im Übrigen können Hundehalter allein schon mit dem Umstand überfordert sein, dass ein Hund regelmäßige Gassigänge benötigt. Heißt ja nicht, dass der Hund grundlegend anstrengend ist. Man kann sich einen Hund ja auch anstrengend machen. (als Beispiel mein Poco: viel Freilauf gewöhnt, im Moment nur an der Leine wegen kaputter Pfote und er wird auf Grund seines schrulligen Alters langsam echt eine Herausforderung sobald wir das Haus verlassen. Kann überfordern, sowas. Dabei ist die Lösung so einfach.)

    Und ein Hundetrainer ist ja schon involviert, wie ich verstehe, kann halt nur nicht von Anfang an voll dabei sein.

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