"Seniorencheck" beim Tierarzt?

  • Die Gretchenfrage - was ändert sich wenn Du erfährst, dass er doch mal Krebs hat? Der Hund mit 10 Jahren hat eine Lebenserwartung von 6-7 Jahren, voraussichtlich, dass er soweit gesund bleibt... die Lebenserwartung mit Krebs sinkt natürlich ... aber genauso bzw. vermutlich stärker wenn Du ihn behandeln lässt (die Behandlung muss noch der Hund überleben)....


    Sorry für den nüchternen Blick...

  • Ich denke nicht, dass es bei dem Thema ein richtig und falsch gibt.


    Man selber muss sich gut damit fühlen. Man muss dahinterstehen.


    Irgendwo wurde gefragt woran man merkt, dass der Hund krank und nicht alt ist. Alter äußert sich zumindest hier mit Gemütlichkeit und Schwerhörigkeit |) Dennoch freut er sich, lässt sich motivieren ohne danach fertig zu sein etc. Das ist sehr invidividuell, eben wenn der Hund von typischen Verhaltensweisen abweicht.


    Ich finde auch 7/8 Jahre extrem früh. Meine hat mit 7 Jahren dieses Jahr noch Roller gezogen und war joggen. Ist aufgrund ihrer Größe dann ja erstrecht schon alt?! Also das finde ich schon früh. Aber auch das Altern ist individuell.



    Jeder muss das so machen wie er es für das Beste hält. Dann ist das so oder so kein rausgeschmissenes Geld. Ein Risiko bleibt immer. Ob sich das so wahnsinnig minimieren lässt bei der Bandbreite an Krankheiten, ich glaube nicht. Aber natürlich kann es sein. Wie gesagt, die Hunde werden natürlich sehr genau beobachtet.

  • @MiniRotweiler Mich beruhigt es einfach. Wenn man zb Milztumore durch Kontrollultraschall
    früh feststellt, ist es oftmals operabel. Dann lass ich operieren! Ist mir 1000x lieber als neben meinem innerlich verblutenden Hund zu stehen, der plötzlich ohne jedes Anzeichen auf´m Gassi
    zusammenklappt. Nieren/Lebererkrankungen bemerkt man sehr spät am Allgemeinzustand-
    im Blutbild zeigen sich die veränderungen vorher-für mich die Möglichkeit, gegenzusteuern
    mit Medis & Diät.

  • Mir ist dieses Jahr ein Gasthund tot umgefallen... 6 Jahre... einfach so. Vermutlich Herz (weil es halt so schnell ging). Keine Anzeichen oder sonstiges ....


    Na ja, sehe es eher pragmatisch .... Tod ist Teil des Lebens...und GsD muss bei Tieren (nicht wie bei Menschen) keiner wirklich Leiden.

  • Kann passieren. Mein Hund ist fast 13 und dafür in sehr gutem Zustand, den möchte ich
    möglichst lang erhalten. Nen Oldtimer pflegt man ja auch bisschen mehr als nen Neuwagen.

  • Meine Hündin ist 17 Jahre alt und ich unterziehe sie einmal im Jahr einem gründlichen Check durch den Tierarzt, also Standard-Allgemeinuntersuchung und großes Blutbild + Organwerte.
    Dieses Jahr hatte sie Magen-Darm-Beschwerden da hab ich nen Ultraschall vom Bauchraum machen lassen. Ohne Befund und ich bin beruhigt. Daher sehe ich auch keine Veranlassung die nächsten Monate und Jahre irgendwie was Spezielles untersuchen zu lassen.
    Ich kenne sie mittlerweile genau und außer diesem Allgemeincheck einmal im Jahr lasse ich diagnostisch nix weiter machen, wenn ich nicht den Eindruck hab mit ihr stimmt was nicht. Aber so eine "einfache" jährliche Vorsorge kostet ja nu auch nicht die Welt.


    Mein Rüde ist laut Impfpass 12 Jahre alt und ich sehe und merke ihm sein Alter in keinster Weise an. Er läuft am Fahrrad (das kann ich mit meiner Alten nimmer machen) ohne Müdigkeitserscheinungen und zeigt auch sonst keine Anzeichen von Altersbeschwerden. Meiner Hündin merkt man schon an, dass sie alt is, wenn auch nicht unbedingt sooo alt, also dass sie schon 17 is.

  • im Blutbild zeigen sich die veränderungen vorher-für mich die Möglichkeit, gegenzusteuern

    Genau das bezweifle ich - im Blutbild zeigt sich relativ wenig: unspezifische Entzündungen, Veränderungen bei roten oder weissen Blutkörperchen, Gerinnung - aber NICHT Hinweise auf Nieren- oder Leberschäden. Die kriegt man nur aus den Organwerten - und auch die zeigen nur eine Momentaufnahme. Soll man da bei jedem in der klinischen Untersuchung gesunden Hundes bereits "Gegensteuermassnahmen" auffahren? Die sich vermutlich in den meisten Fällen auf teure Ergänzungsfuttermittel oder Diäten beschränken dürften. Sei jedem gegönnt - nur würden mich Hinweise auf die Effizienz solcher Massnahmen an klinisch gesunden Hunden sehr interessieren.

  • Mexx ist ja 11,5 Jahre alt und läuft auch noch beim Joggen mit =)
    Solange wie möglich werden wir das auch beibehalten, schon der Muskulatur wegen.


    Ultraschall und Milztumor... An sich kann ich das schon verstehen. Und frühzeitig erkannt, ist das dann riesiges Glück und häufig relativ gut behandelbar.
    Aber diese Biester sind halt oft innerhalb von einem Monat da. Sprich man braucht großes Glück und eine gehörige Portion Zufall, wenn man sagen wir einmal im Jahr im Rahmen der Vorsorge schallt.


    Bei der Vorsorge ohne Befund hat man für 3 oder 4 Wochen so etwas ähnliches wie "Sicherheit", danach müsste man im Grunde wieder schallen.


    Ich finde, jeder soll das für sich und seinen Hund selbst entscheiden und wenn es einem ein besseres Gefühl gibt und man sich ansonsten Vorwürfe machen würde, dann soll man zur Vorsorge.
    Aber ich hab in der Klinik schon so rasant schnell verlaufende Krankheitsbilder gesehen, dass diese Sicherheit für mich eher eine Illusion ist, weswegen ich wie gesagt den Tierarzt Besuch bei Veränderungen bevorzuge.

  • Genau das bezweifle ich - im Blutbild zeigt sich relativ wenig: unspezifische Entzündungen, Veränderungen bei roten oder weissen Blutkörperchen, Gerinnung - aber NICHT Hinweise auf Nieren- oder Leberschäden. Die kriegt man nur aus den Organwerten - und auch die zeigen nur eine Momentaufnahme. Soll man da bei jedem in der klinischen Untersuchung gesunden Hundes bereits "Gegensteuermassnahmen" auffahren? Die sich vermutlich in den meisten Fällen auf teure Ergänzungsfuttermittel oder Diäten beschränken dürften. Sei jedem gegönnt - nur würden mich Hinweise auf die Effizienz solcher Massnahmen an klinisch gesunden Hunden sehr interessieren.

    Bei unserer Klinik gehören die Organwerte zum grossen Blutbild.
    Bauchspeicheldrüse ist extra.

  • Genau das bezweifle ich - im Blutbild zeigt sich relativ wenig: unspezifische Entzündungen, Veränderungen bei roten oder weissen Blutkörperchen, Gerinnung - aber NICHT Hinweise auf Nieren- oder Leberschäden. Die kriegt man nur aus den Organwerten - und auch die zeigen nur eine Momentaufnahme.

    Das stimmt, doch wenn man jährliche Blutbilder hat, sieht man wo die Reise hingeht. Wenn z.B. die Nierenwerte schon erhöht sind, ist die Niere oft schon schwer geschädigt und deshalb lasse ich den Urin mit untersuchen. Erst mit einem Stick und wenn dort ein auffälliger Befund ist, geht der Resturin ins Labor zur Urinanalyse inkl. spezifisches Gewicht, Harndichte, eventuell auch Eiweiß - Kreatinin - Quotient und oder was der TA für richtig hält, um die Nierentätigkeit zu überprüfen.


    Ab welchen Alter Vorsorgeuntersuchungen wichtig und richtig sind, muss doch jeder selber wissen. Wer dagegen ist, braucht es doch nicht zu tun.


    Fussel stand immer unter ärztlicher Aufsicht wegen seiner Epilepsie und bei meinen Senioren gab es bis zum 12 Lebensjahr insgesamt 2 Blutbilder, doch nun werden sie eben engmaschiger untersucht.


    LG Sabine

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