Bürohund meets Bürohund - aber wie?

  • Hatte von euch schon mal jemand die Situation, dass in der Arbeit bereits ein "Bürohund" vorhanden war (also von einem Kollegen) und ihr euren erst sehr viel später angefangen habt mitzubringen? Wie habt ihr das erste Treffen gehandhabt? Einfach mit reingenommen oder erstmal außerhalb des Gebäudes kennenlernen lassen?


    Ich hole nächste Woche Samstag meinen zukünftigen Hund ab (bzw. Hündin), die dann später auch mit in die Arbeit soll. Mache mir da gerade ein bisschen Gedanken, wie man das Kennenlernen mit dem anderen Bürohund am besten gestaltet. Die "Kollegin" (eig. Tochter vom Chef, aber das schreibt sich so lang) macht sich da irgendwie überhaupt keine Sorgen, aber die kennt ja ihren Hund (Papillon-Mix-Hündin aus dem Tierschutz, ca. 1,5 Jahre alt). Die Kleine ist wirklich eine total Süße, läuft aber oft auch frei in den Fluren herum und holt sich so ihre Streicheleinheiten und/oder Leckerlis ab (sogar bei den Untermietern ), ist aber auch nicht jeden Tag in der Arbeit dabei. Laut der Kollegin will sie mit fremden Hunden immer "nur spielen". Ein paar Mal hab ich sie sogar selber schon in der Mittagspause mitgenommen zum Gassigehen, wo sie andere Hunde entweder nur ignoriert hat oder geschnüffelt hat und dann weiter ist. Wirkt insgesamt also sehr verträglich.


    Wie würdet ihr vorgehen? |) (Ach, wahrscheinlich bin ich eh zu früh dran und sollte erstmal abwarten, wie meine eigene Süße drauf ist, aber man kann ja schon mal vorab nach Meinungen und Erfahrungen fragen. :roll: )

  • Was holst du dir für einen Hund? Welpen? Erwachsen? Rasse?
    Ich finde prinzipiell draußen ne Runde zusammen Gassi gehen immer am besten, bevor man "rein" geht.

  • @Bambi1988
    Meine ist erwachsen, ca. 3,5 Jahre alt, auch aus dem Tierschutz. Laut vermittelnder Orga "nur" Mischling, laut spanischer Tierheim-Website ein Pointer-Mischling (die Diskrepanz fand ich etwas irritierend, aber ich stell mich sowieso auf starken Jagdtrieb ein bei ihrem Aussehen ;) ). Bevor sie in Spanien ins Tierheim gekommen ist (im Alter von etwa 1,5 Jahren), hatte sie laut deren Schätzung schon mindestens dreimal geworfen.


    Ich kann hier ja mal noch die Beschreibung von ihr reinstellen, was ich so zusammengesammelt hab. Nicht wundern, Namen hab ich jetzt vorsichtshalber weggelassen und den Hundenamen durch XXX ersetzt.


    So wird sie auf der Webseite beschrieben:

    • von Misstrauen oder Ängstlichkeit gegenüber Menschen ist bei dem verschmusten Mädchen nichts mehr zu spüren
    • Jede Streicheleinheit wird ausgekostet als gäbe es kein Morgen
    • Mit ihrer kontaktfreudigen und neugierigen Art hat sie schnell Anschluss an andere Hunde gefunden, aber gleichermaßen auch die Mitarbeiter des Tierheims für sich einnehmen können
    • Mit großer Begeisterung lernt XXX gerade, für was Spielzeuge gut sind und freut sich immens über Bälle in allen Größen und Farben.


    Und das hat mir dann noch die Vermittlerin geschrieben:


    Ich hatte vorhin mit ihrer Pflegerin geschrieben und ihr alles erläutert. Sie sehe da kein Problem und ist der Meinung, dass

    • XXX anpassungsfähig ist.
    • als XXX zu denen in die ARCA kam, dass sie am Anfang zurückhaltend war, was aber verständlich ist, da sie in eine vollkommen neue Situation kam mit anderen Hunden, anderen Gerüchen usw.
    • an dich gewöhnen muss, wie jede andere Fellnase auch


    Und laut Meinung der Vermittlerin selbst, die noch zweimal dort war, seitdem ich sie kontaktiert hatte:

    • Sie ist keine Angsthündin
    • hat halt eher einen ruhigeren Charakter
    • Sie tobt gerne im Auslauf mit den anderen Fellnasen.
    • Gesellschaft mit anderen Hunden genießt sie, von daher würde sie sich bestimmt über die Papillon Mix Hündin freuen.
    • Wir haben heute kleine Pools aufgestellt, das fanden die Hunde klasse
    • XXX ist wirklich klasse
    • XXX ist keine Einzelgängerin. Im Auslauf ist sie gerne mit ihren Hundefreunden zusammen und wenn ich im Gehege saß kam sie auch mal vorbei und dann gab es ein Küsschen :)
    • wenn sie im Zwinger ist, will sie die ganze Zeit nur kuscheln.
  • ok das klingt doch ganz nett. Wie gesagt ich finde im Vorfeld es immer vom Vorteil, wenn sich vorher draußen auf neutralen Umfeld kennengelernt wird.
    Ne Runde zusammen laufen/spielen usw und dann zusammen ins Büro. Erstmal "Streitpunkte" beseitigen wie Kauknochen, Spielzeug, Futter von dem festen Bürohund.

  • Bei uns gab es auch schon einen Bürohund, eine 10 jahre alte, blinde Dame und Leia war 12 Wochen als Sie das erste mal mit kam.


    Wir haben uns vorm Büro getroffen und die beiden konnten sich beschnüffeln. Hier ist auch alles offen und die Hunde dürfen überall hin. Sie hat sich dann auch ier erst mal umgesehen und die beiden haben auch ab und zu mit einander gespielt. Mittlerweile macht die alte Hündin kaum noch etwas und Leia hat da akzeptiert. Es ging von anfang an gut bei uns!

  • Ich würde das Kennenlernen auf jeden fall auf Neutralen Boden verlegen. Trefft euch vorm Büro und geht zusammen Gassi. Je nach dem wie es läuft auch erstmal mehrmals bis dann Hund dann auch mit rein kommt. So ist es meinst am einfachsten.

  • Ich würde Dir raten, mit Deiner Kollegin einige Vereinbarungen zu treffen, z.B. kein Spiel der Hunde im Büro. Oder auch Hund anleinen oder in eine Box tun, wenn man ins Meeting muss, damit sich nicht andre um den Hund kümmern müssen.
    D.h. auch ein Boxentraining würde ich mit Deiner Maus anfangen.


    Und schauen, dass nix rumliegt, worum sich die beiden Hunde streiten können. Jeder Hund sollte seinen Ruheplatz haben, wenn möglich hinter euren Sitzplätzen. Am Anfang kannst Du auch eine Hausleine dranmachen, dann kannst Du besser eingreifen, ohne dass du direkt an den Hund musst.

  • ok das klingt doch ganz nett.


    Eben eben. Wenn da nur nicht mein Kopf wäre und die ganzen Vorstellungen von "was wäre, wenn..." |) Noch dazu ist mein Partner aus Prinzip misstrauisch gegenüber Menschen (was inzwischen auf mich abgefärbt hat) und wir haben mit der ersten kontaktierten Orga ne unschöne Erfahrung gemacht.


    Aber das


    Wie gesagt ich finde im Vorfeld es immer vom Vorteil, wenn sich vorher draußen auf neutralen Umfeld kennengelernt wird.
    Ne Runde zusammen laufen/spielen usw und dann zusammen ins Büro. Erstmal "Streitpunkte" beseitigen wie Kauknochen, Spielzeug, Futter von dem festen Bürohund.


    gibt mir nochmal einen genaueren Plan und etwas mehr Sicherheit. Danke!

  • Ich würde mich auch einmal mit der Kollegin zusammensetzten und ein paar Regeln aufstellen. Sachen die dir wichtig sind, auch wenn der andere Hund zuerst da war.
    Z.B. kein Spielen im Büro, Hundeplätze bleiben dem eigenen Hund vorbehalten, Füttern getrennt, kein Spielzeugs etc. pp.


    Kann man ja alles lockern wenn man merkt es läuft gut. Würde ich aber erst nach ein paar Wochen tun.


    Das kennenlernen würde ich auch bei einem Spaziergang machen. Jenachdem wie beide reagieren erstmal zusammen an der Leine laufen und Kontakt erst nach und nach zulassen. Würde da auf Nummer sicher gehen, allein wegen dem größenunterschied. Sind beide unproblematisch zusammen ab rein. :smile:

  • Ich würde das Kennenlernen auf jeden fall auf Neutralen Boden verlegen. Trefft euch vorm Büro und geht zusammen Gassi. Je nach dem wie es läuft auch erstmal mehrmals bis dann Hund dann auch mit rein kommt. So ist es meinst am einfachsten.

    So würde ich es auch machen. Meine Hunde waren übrigens immer in meinem Büro, auch wenn die Hunde vom Chef mal frei rum liefen.

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