Hund weist neuerdings Kinder zurecht

Gebt dem Hund Zeit Zeit Zeit!!

3-4 Wochen nach Einzug hätte es bei mir schon gar nicht SO eine Party daheim gegeben!! Also übt euch in Geduld und seht den Hund als Familienmitglied mit Bedürfnissen, statt nun festzulegen, dass die Kinder gefälligst an erster Stelle zu stehen haben.

Sorry aber das mit Rangordnung ist absolut gar kein Mist. Bei uns wurde es übersehen und wir mussten uns deshalb von unserem Hund trennen und das war die reinste Katastrophe und hat allen das Herz gebrochen.

Gerade bei so kleinen Kindern und einem "erwachsenen" Hund der dann in die Familie kommt, ist es praktsich vorprogrammiert das es ohne strikte Führung und Rangordnung zum Austesten des Hundes kommt.

Darüber würde ich auf gar keinen Fall lächeln, dass kann gehörig nach hinten los gehen. Gerade die kleinen Kindern, ich meine wir reden von 1,5 Jahren (!), werden da gerne mal nicht so ernst genommen wie ein 8 jähriges Kind.... und das ist immer wieder zu beobachten.

Kennen lernen vom Tagesablauf - ja natürlich
Sich einleben müssen - absolut

Aber wenn man jetzt nicht richtig handelt (und die Besitzer versuchen ja wirklich das best mögliche so wie es sich hier liest) dann werden Hund-Kinder recht schnell zum Problem. Diese Fälle gibts hier bei uns immer wieder und uns ist es selbst jetzt auch passiert... OBWOHL ich seit 8 Jahren Hundebesitzer bin und meine Kinder nicht erst seit 1 Jahr habe.

Belächeln wäre keine gute Idee, sorry

Zitat von bf0911

Würdest du deinen Kinder (ka, ob du welche hast), also kein schönen Geburtstag bereiten wollen? Für mich nicht nachvollziehbar.

Da muss man Kompromisse finden.
Heißt nicht, dass du deinen Kindern keinen schönen Geburtstag bereiten kannst.
Aber auch ein Hund ist ein Lebewesen. Und es war ihm eindeutig zu viel.

Insofern muss ich dem Beitrag von Srinele zustimmen.

Zitat von Srinele

Gebt dem Hund Zeit Zeit Zeit!!

3-4 Wochen nach Einzug hätte es bei mir schon gar nicht SO eine Party daheim gegeben!! Also übt euch in Geduld und seht den Hund als Familienmitglied mit Bedürfnissen, statt nun festzulegen, dass die Kinder gefälligst an erster Stelle zu stehen haben.

Zitat von Familienrudel

Sorry aber das mit Rangordnung ist absolut gar kein Mist.

Sobald manche von uns Signalwörter wie Rangordnung, Dominanz, Alphatier lesen, läuten eben die Glocken. Hat hier erstmal nichts mit dem Thema zu tun, aber trotzdem ganz kurz:

Eine Rangordnung ist zwingend in jedem Familienverband zu finden. Die Ansicht, dass es einen Rudelführer geben muss und man diesen Rang vor den Hunden verteidigen muss, ist leider bisschen veraltet. Fakt ist, dass diese Beobachtungen in Rudeln gemacht wurde, die in Gefangenschaft lebten (bunt zusammengestellte Gruppen) - in der Natur sehen solche Konstellationen ganz anders aus. Das Elternpaar, ein paar Tanten, Onkel und die Jungen - that's it / Aber auch hier werden die Jungen nicht dominiert - oder es gibt Rangordnungskämpfe - das würde zu viel Energie kostet - Energie die sie für's Jagen und Überleben brauchen...

Aber statt Rudelführer und Dominanz sollten liebevolle Konsequenzen und Grenzen im Vordergrund stehen.

Zitat von Tante_Francy

Sobald manche von uns Signalwörter wie Rangordnung, Dominanz, Alphatier lesen, läuten eben die Glocken. Hat hier erstmal nichts mit dem Thema zu tun, aber trotzdem ganz kurz:
Eine Rangordnung ist zwingend in jedem Familienverband zu finden. Die Ansicht, dass es einen Rudelführer geben muss und man diesen Rang vor den Hunden verteidigen muss, ist leider bisschen veraltet. Fakt ist, dass diese Beobachtungen in Rudeln gemacht wurde, die in Gefangenschaft lebten (bunt zusammengestellte Gruppen) - in der Natur sehen solche Konstellationen ganz anders aus. Das Elternpaar, ein paar Tanten, Onkel und die Jungen - that's it / Aber auch hier werden die Jungen nicht dominiert - oder es gibt Rangordnungskämpfe - das würde zu viel Energie kostet - Energie die sie für's Jagen und Überleben brauchen...

Aber statt Rudelführer und Dominanz sollten liebevolle Konsequenzen und Grenzen im Vordergrund stehen.

Ok danke für die Aufklärung, jetzt verstehe ich das allgemeine Rangordnungs-Problem in diesem Forum

Ich bin kein Wortreiter und deshalb lege ich da nicht viel wert drauf. Auch mir ist ganz klar, dass dieses "ich muss meinen Hund dominieren" (für mich) Quatsch ist. Ich lebe in Respekt und genseitigem Rückschtnehmen mit meinen Hunden. Aber ich setze mich klip und klar durch, wenn ICH etwas will da ich die Chefin zu Hause bin. Und in diesem Moment bin ich (um es zu betiteln) die Rudelführeri. Man kann auch Chefin oder sonst was schreiben hihi.

Mir geht es einfach darum dass meiner Meinung nach der Hund hier schleunigst verstehen muss das er respektiert und sehr geliebt wird, aber er steht nicht in der Position sich über die Menschen hinweg zu setzen. Denn genau DAS ist mega gefährlich in Verbindung mit Kindern.

Auf der andere Seite muss aber eben auch das Bedürfniss des Hundes respektiert werden. (Was hier eh passiert, ich meine es allgemein)

Aber Rangordnung hin oder her... der Hund wird einfach in 2 - 3 Wochen versuchen sich über die Kids hinwegzusetzen damit ER entscheiden darf. Das meint er weder bösartig noch sonst was, dass ist ganz normales Verhalten. Und da muss man konsequent dagegen wirken. "Halt stopp, bis hier her und nicht weiter". Und das meinte ich mit Rudelführerund Rangordnung.

PS: Vielen Dank für die liebe Aufklärung

Wenn eine große Kinderfeier ansteht, könnte der Hund doch zu Freunden/ Hundesitter.
Zumindest solange er noch so neu ist.

Oder ein Kindergitter/ Hundegitter durch das sich beide Seiten beobachten können.

Hunde und Kinder müssen sich ja nicht im größte Trubel und im Beisein aller Ratschläge gebenden Onkel, Tanten und weiterer Eltern aneinander gewöhnen.

Gegen durchgekaute Leinen hilft eine Leine, die teilweise oder ganz aus Kette besteht.

Wie lange und wo du ihn anbindest ist eine andere Frage, aber grundsätzlich sollte das schon möglich sein, ohne dass er sich freikaut.

Mulder hat als Junghund 1-2 mal seine Leine unter dem Tisch im Restaurant zerstückelt.

Kauen hilft gegen Stress, aber bei einem neuen Hund darf kein Kind oder Fremder in die Nähe wenn er einen Kauknochen hat, weil manche Hunde zur Futteraggression neigen. Bevor du das sicher weißt, lieber auf Nummer sicher gehen.

Zitat von bf0911

......Ich nehme an, dass das ein zurückweisendes Verhalten ist, weil er von Kinder (nicht) gestreichelt werden möchte.
Wie erklärt sich das denn, dass es anfangs gar keine Probleme diesbezüglich gab?
Kann es auch nur ein temporäres Problem wegen dem Wochenende sein?

Ganz einfach - anfangs hat er immer wieder drauf gehofft, daß ihr das verhindert, und eingreift, wenn ers nicht mag. Und Ihr habt wahrscheinlich seine Körpersprache nicht erkannt oder einfach ignoriert, jetzt zeigt er´s halt deutlicher, in der Hoffnung, daß es irgednwer kapiert. Tut Euch selbst nen Gefallen und verhindert, daß der Hund von Anderen angegrapscht wird, sonst wird er irgendwann richtig deutlich! Und dann heißt es wieder "Hund greift "völlig unvorhersehbar" ein Kind an" - nur, weils der Halter net verstanden hat, daß der Hund schon tausendmal angewidert geguckt hat, wenn er angegrapscht wurde.

Und wenn man Probleme hat, den Hund richtig zu lesen, dann hilft eine Hundeschule oder ein guter Trainer gern weiter und erklärt Euch die hundliche Körpersprache ein bissel, sodaß ihr künftig erkennen könnt, wenn dem Hund was zu viel wird.

Kann gut sein, daß es durch die Party kam, weil der Hund dann eben nicht nur mal kurz belästigt wurde, sondern ständig - und das kann dann der Anlaß dafür sein, daß ers eben deutlicher zeigt.

Zitat von Familienrudel

Sorry aber das mit Rangordnung ist absolut gar kein Mist. Bei uns wurde es übersehen und wir mussten uns deshalb von unserem Hund trennen und das war die reinste Katastrophe und hat allen das Herz gebrochen.

Wenn hier bei "Rangordnung" und "Rudelführer" aufgemerkt wird, hängt das damit zusammen, dass man keine Sorge schüren muss in die Richtung, dass Hunde ständig darauf aus wären, irgendwelche Rangordnungen in Frage zu stellen und sich zum Chef der Familie aufschwingen wollen. Sie brauchen und wollen aber faire Führung und wissen, in welchen Rahmen sie sich bewegen können.

Das hier

Zitat von Tante_Francy

Aber statt Rudelführer und Dominanz sollten liebevolle Konsequenzen und Grenzen im Vordergrund stehen.

trifft es also viel besser. Führung und klare Regeln für Hund und Kinder, damit alle wissen, was geht und was nicht.

Gerade in der Kombi Hund und (kleine) Kinder muss man dann ggf. auch viel managen. D.h. z.B. wenn ein Kindergeburtstag ansteht und der Hund erst so kurz in der Familie ist: Ihn für die Zeit betreuen zu lassen, ihn vom Trubel mit Hilfe eines Türgitters fernhalten, ihn ganz in einem anderen Zimmer lassen, etc.

An der Stelle möchte ich mich denen anschließen, die für einen Rückzugsort für den Hund plädiert haben. Und das bedeutet eben auch: Dort wird er in Ruhe gelassen und nicht bedrängt.

Und auch kleine Kinder können ja schon lernen, dass man schauen muss, ob der Hund denn gerne angefasst werden möchte, und dass man ihn nicht anfassen darf, wenn er das nicht mag.

Zitat von bf0911

......Er hat immer die Möglichkeit auf seine Decke zu gehen, auch am Wochenende als wir mit unserer Gäste im Garten waren. Die Tür ist immer auf. Allerdings ist er sehr auf mich fixiert und folgt mir überall hin.

......

Das ist ein toller Ansatz - aber wenn der Hund erst seit 3 Wochen bei Euch ist (hab ich das richtig gelesen), hat er das vielleicht noch nicht verinnerlicht. Habt Ihr ihm denn genau gezeigt, daß er, wenns ihm unbequem wird, auf die Decke ausweichen kann? Und ganz wichtig: Ihr müßt dann unbedingt verhindern, daß sich jemand der Decke nähert - sonst ist die Decke ja kein Schutzraum, wozu soll er da dann Schutz suchen, wenn er dort auch belästigt werden kann.