Neue Tierarzt-Doku auf VOX

  • Ich freue mich für Dich dass Dein Leben ein langer, ruhiger Fluss ist.
    Nun, bei vielen anderen ist der Fluss mehr ein Gebirgsbach an der Stoßkante zweier tektonischer Platten. Das Leben ist nicht immer vorausplanbar.

    Wie man gleich zu Beginn merkt ist die Krankheit der Katze nicht das einzige Päckchen was diese Familie zu tragen hat. Und dann stellst Du Dich vor die Leute hin und sagst "sie sind finanziell nicht gut gestellt, geben sie ihr Haustier ab!" Toll!! das will ich sehen.

    Ich finde in solchen Fällen sollte es mehr Hilfsmöglichkeiten geben, denn die Haustiere sind ein wichtiger Sozialpartner für viele Menschen. Gerade solche in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen.

    Du kennst die Leute nicht und urteilst direkt. Unsympathisch!!!

    Nein das sage ich nicht. Sondern ich sage das man sich kein Tier anschaffen soll wenn man sich in einer solchen Situation befindet.

  • Sollte sich jemand beleidigt fühlen tut es mir leid, aber ich finde tatsächlich "jung und d***f" ist eine gültige Entschuldigung. Denn wann darf man ungestraft du***e Dinge denken, sagen, tun, wenn nicht in der Jugend. Mit zunehmendem Alter tritt ja eine gewisse Reife ein und man ist, aufgrund von Lebenserfahrung in der Lage Dinge anders zu betrachten und rationaler zu beurteilen. Sozusagen "entromantisiert".

    Mit meinem Kommentar habe ich also niemanden explizit gemeint. Ich wollte nur ausdrücken dass ich unter diesen Vorzeichen mit dem Kommentar leben kann. Gut finde ich ihn immer noch nicht.

  • Ich glaube, sie ist noch sehr jung. Viele Dinge kann man sich einfach nicht vorstellen, bevor man sie selbst (oder im Bekanntenkreis) erlebt.... Das is keine Entschuldigung für Überheblichkeit - aber eine Erklärung.

    Ob ich mit 35 noch als jung gelte?
    Übrigens hat das nichts mit Überheblichkeit zu tun sondern mit Planung.
    Wie jeder hatte ich Phasen in denen ich sowas von pleite war aber ich habe das nicht noch durch ein Tier verschlimmert.

  • Nein das sage ich nicht. Sondern ich sage das man sich kein Tier anschaffen soll wenn man sich in einer solchen Situation befindet.

    Vielleicht waren die Vorzeichen anders als sie sich das Tier anschafften....

    Und dann sollen sie es abgeben? Mit Kindern im Haus? Ich bin mehr als skeptisch.

  • Ich pack das mal in den Spoiler, weil es ja eigentlich nix mehr mit der Sendung zu tun hat...

    Spoiler anzeigen


    Ich frag mich, warum Leuten, die es nicht ok finden, wenn die Tiere die finanziellen Probleme der Halter ausbaden müssen immer unterstellt wird, sie hätten keine Ahnung vom Leben, oder davon, dass das Schicksal ein Arschloch sein kann. :???:

    Tiere sind für viele eine große Bereicherung und Stütze, und ja, wenns nach mir ginge gäbe es für Mittellose eine Haustierpauschale oder sonstige Hilfen.

    Gibts aber häufig nicht. Und ich betone nochmal, wenn kein Geld da ist sein Tier behandeln zu lassen oder die Art der Behandlung nicht nach Notwendigkeit, sondern nach dem Geldbeutel entschieden wird, dann bezahlt das Tier dafür!
    Ist es fair, dass Leute Vollzeit arbeiten und nichts übrig bleibt? Nein. Ist es etwa deshalb ok, sich ein Tier anzuschaffen, das im Zweifelsfall der Leidtragende ist ??

    Ich fand das von @Jessica83 in dem anderen Thread sehr schön formuliert, das Geld auch nur eine Ressource ist!
    Typisch DF: Hier würde keiner einem der täglich 10h arbeitet sagen "klar, schaff dir nen Hund an, ist ja schließlich nicht deine Schuld, dass du soviel arbeiten musst!"
    Und ja. Wenn ich seit 5 Jahren nen Hund habe, plötzlich allein dastehe und 10 Stunden am Tag ackern muss, ok, dann betreibe ich Katastrophenmanagment und hoffe auf ne Lösung. Finde ich mittelfristig keine, würde ich über eine Abgabe nachdenken, und ich würde behaupten, das fänden alle hier total angemessen.

  • Die Familie meines Freundes hatte eine Katze. Etwa 20 Jahre wurde sie alt und durfte Zeit ihres Lebens die 7ha große Plantage ihr eigen nennen.

    Die Katze musste nachts draußen schlafen und beim Tierarzt war auch nie einer mit ihr. Die Wehwehchen, die sie hatte, musste sie stets alleine ausheilen. Das hat nie jemand für nötig gesehen. Das Geld wäre da gewesen, aber es war einfach immer eine Draußenkatze. Zum Schluss hatte sie eine sehr große Verletzung im Gesicht, die einfach nicht besser wurde, als sie aufgehört hat sich zu putzen, bin ich mit ihr zum Tierarzt und dort wurde sie eingeschläfert. Die Verletzung war wohl ein Tumor, daher konnte da auch nichts heilen.

    Ja, der Katze hätte man durchaus das ein oder andere Mal bessere medizinische Versorgung zukommen lassen können. Dennoch bin ich der festen Meinung, dass diese Katze das BESTE Leben hatte von allen Katzen, die ich kenne. Nicht alles ist immer nur an dem einen Punkt der medizinischen Versorgung messbar.

    Meine persönlichen Grenzen liegen recht eng bei so tiermedizinischen Sachen. Ich habe ein großes Polster für die Hunde und könnte auch jederzeit auf meine Eltern bauen. Das war Grundvoraussetzung, dass ich mir im Studium die Hunde überhaupt angeschafft habe. Aber ich sehe häufig tiermedizinische Maßnahmen, die ich einfach ablehnen würde. Nicht immer muss alles auf Biegen und Brechen gemacht werden.

    Ich würde auch immer den finanziellen Aspekt in solche Überlegungen mit einbeziehen. Auch wenn das Geld da ist.
    Wenn ich da teilweise sehe wie 1000de ausgegeben werden für CT's, MRT's etc. Ehrlich? Sowas wirds hier sehr wahrscheinlich nie geben. Schon gar nicht "um sicher zu gehen, dass" o.ä. .....


    Ich habe die Folge nun nicht gesehen, aber ich glaube wir sind mittlerweile hier auch sehr verwöhnt von dem, was man dem Tier alles zukommen lassen muss.

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