Das Leben von Großstadthunden und deren Menschen :-)


  • Der Türkenschanzpark neben meiner Uni ist auch schön. Dort habe ich mit Finya früher in den Vorlesungspausen Hundebegegnungen geübt. Das ging dort besser als daheim, weil mehr Hunde unterwegs sind. Dafür sind solche Parks echt super. Für jeden Tag wäre mir dort aber zu viel los.

    Hehe, das ist quasi einer meiner Stammparks :)
    Im Frühling - Sommer ist dort aber wirklich viel los. Mir gefällt es darum im Herbst und Winter dort besser.

  • Hier noch eine Berlinerin ;)


    Wir wohnen in Treptow, an der Grenze szs zu Neukölln und Friedrichshain. 70 Quatratmeter Altbau im 1. Stock.
    Zwar haben wir eine große Hauptstraße vor der Tür, aber direkt dahinter zugang zum 1. Wald, der gleich in den Treptower Park übergeht. Gehen wir einige Meter weiter über die Straße kommen wir zu einer Brachfläche mit direktem Wasserzugang zum Schwimmen für die Hunde und einer Tobewiese.
    Zwar ist im Wald Leinenzwang und die Wasserstelle/Tobewiese nicht offizell, aber man toleriert sich.
    Zudem kann ich von uns aus über Seitenstraßen zu einem Weg am Kanal gelangen, der entweder zu einem weiteren Wald oder der Hundewiese und danach zum Mauerweg führt.
    Von da aus gibt es dann noch weitere Wege und was ganze gut ist: S-Bahnstationen, falls unsere alte Hündin mal nen schlechten Tag hat und nicht mehr kann.
    Ansonsten ist direkt vor unseren Häusern Grünfläche, die zum schnellen Pipi geeignet ist.
    Unser Kiez selbst hat Dorfcharakter und man kennt sich. Die Meisten mögen Hunde und sind wirklich tolerant.


    Zu anderen Wäldern fahren wir demnach eigentlich nur, wenn wir uns mit Jemandem treffen. Und selbst da haben wir (dank S-Bahn/U-Bahn usw) recht viele Möglichkeiten.
    Kommt aber auch vor, dass wir nur in die Stadt reinfahren und die Hunde dann halt auf Wiesen oder andere Plätze mal kurz freilauf bekommen.
    Ausser beim Bus wird die Sache mit Maulkorb in den Öffis kaum beachtet. Selten hat man hier nen Maulkorb am Hund.


    Samson ist eigentlich immer ohne Leine, Krabat ist auch im Freilauf in Wäldern ohne das man sie einsehen kann mit Schlepp gesichert. Auf übersichtlichen Plätzen kann er aber auch mal ohne Leine rennen.


    Berlin könnte so perfekt sein, wären da nicht zwei Dinge die mich absolut nerven:
    - hier gibt es viele Hunde. Viele der Hunde sind ohne Leine. Man hat also oft die berühmten "Hallo"-sager. Bei Samson nun kein Problem, aber Krabat (und davor Helena) sind da etwas komplizierter.
    Leider sehen viele Hundehalter auch nicht unbedingt, wenn der Hund mobbt, sich selbst benimmt wie ein Tyrann usw. Auch diese Sache von wegen "das machen sie unter sich aus" ist noch immer in den Köpfen der Leute.
    Während Samson für viele eher abschreckend wirkt, ist Krabat wohl zu "süß", er wird sehr selten ernst genommen.
    Je nach Bezirk ist das teilweise echt ein Fall für die Versteckte Kamera :ugly:
    Ein Glück nehmen dann aber auch viele eine kleine "Rüdenkopperei" nicht ganz so ernst und man geht ohne Anwalt auseinander :lol:
    Allerdings hab ich das Gefühl, dass es nun in Mode kommt seinen Hund auch zu kontrollieren und nicht zu allen hinrennen zu lassen. Ich hoffe, das ist nicht nur kurzfristig so.


    - Menschen sind hier wirklich distanslos. Es ist schön, dass es sehr viele Hundeliebhaber gibt, aber viele sehen Hunde als Gemeingut an. Für Hunde, die es nicht mögen bedrängt zu werden ein Horror.

  • Ich bin auch ein richtiger Stadtmensch (erkennt man ja schon am Benutzernamen).
    Mich würde mal interessieren,inwiefern euch die Hunderasse/Mix Auswahl in Bezug auf euren Wohnort beeinflusst hat?

  • Hier wird nie ein Herdenschutzhund einziehen :lol:
    Das ist aber auch die einzige Einschränkung an Rasse, die ich "nur" aufgrund Stadt auferlegt habe.
    Wobei ich auch in dem Dorf meiner Eltern keinen halten würde. Es sei denn, ich würde in einem der umliegenden Höfe wohnen.


    Ich hab hier in Berlin glaub schon jede Rasse gesehen, die es gibt.
    Ich wüsste nun nicht, welche Einschränkung es hier geben könnte, da Berlin ja nicht gleich Berlin ist.
    Edit: Damit will ich sagen, es kommt drauf an wo man in Berlin wohnt und wie man dann sein Leben gestaltet.
    Ich persönlich hätte kein Bock eine Rasse, die zu Aggresivität gegen andere Hunde neigt (überspitzt gesagt) in Friedrichshain zu halten. In Marzahn, wo meine Freundin wohnt, wäre das weniger ein Problem.

  • Also ich hab zwar schon immer von einem Hund geträumt, nachdem wir unseren vorhund einschläfern mussten, aber gezielt gesucht hab ich nie. :tropf:
    Als die Goldiehündin meiner besten Freundin, die am Land wohnt, dann Welpen hatte, hab ich mich schon mit drei Wochen verguckt.. Und als sie mit 7 Wochen immer noch keiner wollte, hab ich mich mal wirklich hingesetzt und geschaut in wie fern es möglich wär einen Hund in der Stadt zu halten. Naja, und 3 Wochen später hab ich sie dann abgeholt! :D


    Wär sie aber nicht im Wurf gewesen, hätte ich heute keinen Hund! Viele am Land, bei meinen Eltern, glauben dass es ihr in der Stadt nicht gut gehen kann, als meine beste Freundin dann aber letztens mit war, musste sie selber lächeln weil Jura es hier einfach liebt!
    Ich finds immer besonders wichtig wie der Charakter des Tieres ist. Mit Juras Schwester wärs um einiges schwieriger gewesen mit Öffisfahren, ruhig an der Leine gehen, ...


    Das einzig blöde an der Rasse, bzw dem Typ, sind die drei Stockwerke die ich sie zich mal am Tag runter und rauftragen muss, aber sonst hab ich auch mit großem Hund noch keine Probleme erlebt! :smile:

  • Mich würde mal interessieren,inwiefern euch die Hunderasse/Mix Auswahl in Bezug auf euren Wohnort beeinflusst hat?

    Nun haben wir ja immer erwachsene Hunde genommen, da ging es also eher um:


    - der Hund darf kein Problem mit Trubel haben
    - der Hund darf kein Problem mit Menschen haben


    Ich mag gerne distanziertere Hunde. Aber in der Stadt ein Problem mit Menschen und Lärm, wäre je nach Wohnort schon schwierig. Der Rest hängt vom Lebensumfeld ab. Nen Herdi würde für mich auch nicht in Frage kommen, genauso wenig Rassen mit extremen Schutztrieb und ich liebe die ganze Welt Hunde sind auch nicht mein Typ oder Rassen die als eher gesprächiger gelten.


    Vieles ist natürlich auch Erziehungssache, aber ich will meinen Hund auch nicht in jeder einzelenen Situation managen, weil er von den Rasseanlagen einfach nicht für ein Leben in der Stadt geeignet ist.


    Sunny hatte ein großes Problem mit anderen Hunden, aber das haben wir ja ganz gut hinbekommen, das sie draußen trotzdem entspannen konnte. Die hat Menschen ignoriert, Lärm,... war ihr alles egal. Hätte sie zu der "Hundebaustelle" noch eine "Menschenbaustelle" gehabt, hätten wir sie nicht genommen, wäre für Mensch und Tier einfach zuviel Stress.


    Bei Kami ist es ähnlich, die kommt bei uns gut klar, hat kein Thema mit Menschen und ignoriert die an der Bushaltestelle,... und geht an den meisten Hunden ohne jegliches Interesse einfach vorbei. Da nervt mich im Moment nur, das sie sich locken lässt, aber sie ist ja noch nicht so lange hier.


    Mir fällt tatsächlich keine Rasse ein die in die Stadt UND zu uns passt. Die Rassen die zu uns passen würden, würde ich hier nicht halten wollen, da hätte weder Hund noch Mensch etwas von, also gibt es erwachsene Mixe und vielleicht wohnen wir mal so, das auch ein entsprechender Rassevertreter bei uns einziehen könnte, auch wenn es dann sicher ein erwachsener TS Hund wäre.

  • Zitat

    Mich würde mal interessieren,inwiefern euch die Hunderasse/Mix Auswahl in Bezug auf euren Wohnort beeinflusst hat?


    Gar nicht so sehr.
    Ich mag halt generell gerne kleine Hund, nicht-haarende Hunde, mit Bart am besten, gerne einen Anteil Terrier drin.
    Und da hab ich mir ne Gedanken gemacht, ob das hierher passt. Es hat halt einfach immer gepasst. Ich war überzeugt, es passt.


    Wenn ich nach TS-Hunden geschaut habe, habe ich versucht ein bisschen zu filtern in Form von "nicht unbedingt den Unverträglichsten" - dazu sind hier einfach zu viele Hunde überall und ich stelle es mir schon schwierig vor, hier mit einem sehr unverträglichem Hund zu leben. Und ich habe auch nicht den aller-ängstlichsten gesucht oder den, der noch nie im leben in der Stadt war.


    Ich würde aber nicht ausschließen, hier auch mit einem (sehr) großen Hund zu leben.
    Ich seh da kein Problem. Nur halt... dass ich keinen großen will ^^

  • So ein wenig habe ich bei der Wohnungssuche damals schon an die Hunde gedacht. Abbey ist nicht stadtfest, die würde mir z.b in der Innenstadt keine 5m gassi gehen.


    Außerdem sind wir nicht mobil und somit auf die öffentlichen angewiesen. Und damit möchte ich nun nicht täglich fahren müssen um den Hund mal ableinen zu können.

  • Herr Beagle und ich wohnen am schönen Stadtrand von Köln.
    1,5 Zimmer/ 39qm mit Dachterrasse im 3 Stock. Ist eine Wohnsiedlung, viele Familien mit Kids, viele Hunde rundherum.


    Wir wohnen ziemlich ruhig & im Grünen ( Spielstraßen, viele Bäume, Wiesen, Schrebergärten, 3 Parks vor der Tür), zum nächsten großen Waldstück laufen wir 10 Minuten. Bus & S-Bahn direkt vor der Tür, in 15 Minuten sind wir mitten in der City am Dom.


    Ich finds sehr angenehm so zu wohnen. Mitten in der City würde ich nicht leben wollen, lieber noch weiter heraus aus der Stadt. Ich mag es nicht so hektisch
    vorm Fenster und höre lieber Vögel zwitschern als Motoren dröhnen.


    Lupo läuft hier fast permanent frei (wie der Großteil der Hunde hier).
    Er hat viele Hundebekanntschaften und keine Probleme mit Fremdhunden.
    Menschen findet er eh toll, lässt sich von Hinz & Kunz unterwegs mal kraulen
    und ist der Liebling der Nachbarskinder.


    Einmal im Wald können wir stundenlang laufen wenn wir wollen. 3 Seen haben wir in der Nähe (15 Min zu Fuß), Felder, Wildpark. Hundeauslauf, nicht eingezäunt, haben wir auch in der Nähe - da gehen wir aber nie hin, gibt genug schönere Alternativen.


    Einschränkungen gibt es recht wenige. Ab und zu muss ich halt mal anleinen
    weil viel Betrieb im Park ist/ angeleinte Hunde entgegen kommen.
    Die meisten Leute hier sind locker drauf und freuen sich über einen freundlichen,
    recht erzogenen Hund, man kommt schnell ins Gespräch mit anderen.
    Die meisten Hunde hier sind ebenfalls freundlich, so dass Kontakte selten mal
    brenzlig werden.


    Wir sind oft mit den Öffis unterwegs, Maulkorb hab ich keinen dabei, wurde auch nie verlangt. Lupo liebt Öffis fahren und flirtet mit den anderen Leuten.
    Er hat auch mit der Innnenstadt keine Probleme, findet er interessant aber nicht aufregend.


    Keine 2 Minuten zu Fuß




    15 Minuten zum See No.1

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