Zahnpflege-Thread

Das klingt so resignisert - was machst du denn dann? @snoopyinaachen
Für mich ist die Lösung sicher nicht, den Hund immer wieder in Narkose zu legen, um das ganze Gebiß zu sanieren.
Für nach der Entfernung der härteren Beläge und Verfärbungen gibts eben weiterhin Fortan und Orozyme, damit sich möglichst nichts mehr bildet.

Ich verwende bei Mogli und Hermann gerade morgens und abends das "classic" Gel von Platinum. Das hat schon ein paar Beläge beseitigt. Wenn die Flasche leer ist mache ich mit dem "forte" Gel weiter. Orozyme hatte ich vorher schon einmal abends aufgetragen.

Komischerweise hat Balou keine Beläge an den Zähnen obwohl er der älteste Hund bei mir ist. Die TÄ meint, dass Hunde mit kleiner Schnauze zu Belägen an den Zähnen neigen. Balou hat eine deutlich größere Schnauze als Mogli und Hermann.

Es gibt wohl schon eine höhere Wahrscheinlichkeit für Zahnsteinprobleme bei kleineren, engeren Gebissen. Allerdings ist es keine Garantie darauf. Max hier hat z.B. garkeine Beläge an den Backenzähnen, nur minimalst an den Fangzähnen, wenn man ganz genau schaut.
Kein Vergleich zu Dexters Desasterzähnen.

Mir fällt das extrem auf: Hermann hat die kleinste Schnauze, ist der jüngste Hund und der einzige der nicht von Welpe an bei mir lebt bei dem ich also nicht beeinflussten konnte was er zu fressen bekommt oder bei ich von Anfang an die Orozyme Zahnpasta verwenden konnte. Er hat aber die schlechtesten Zähne. Da kam vermutlich alles zusammen.

Ihr wurden die Zähne professionell gereinigt als sie aus dem Labor entlassen wurde, das ist bei den meisten Versuchshunden bitter nötig. Wir haben direkt gemerkt das sie schnell Beläge bekommt und mit dem Putzen angefangen. Erst mit C.E.T. Zahnpasta und seit dem es die nicht mehr gibt mit Orozyme. So hatte sie fast 5 Jahre ohne Eingriff ein super Gebiss. Es gab auch viel zu kauen.
Sie hat dann trotzdem einen eintrigen Backenzahn bekommen (ohne erkennbaren Grund, laut Röntgenbild), als der gezogen wurde wurden auch nochmal alle Zähne gereinigt. Die TA meinte auch das sie ein tolles Gebiss hat dafür das da schon 5 Jahre kein Arzt mehr dran war. Jetzt putzen wir weiter mit Orozyme, täglich.
Ich würde jeden Hund professionell die Zähne machen lassen und dann schauen den Zustand möglichst mit putzen zu erhalten. An putzen führt in der Vorbeugung einfach nix dran vorbei. Allerdings würde ich mir eine Klinik/Arzt suchen, der eine anständige inhalations Narkose mit entsprechender Überwachung machen kann, damit können heutztage auch alten oder kranken Hunden die Zähne gemacht werden. Von selber Hand Anlegen haben mir schon so viele abgeraten weil man halt an die Taschen nicht ran kommt. Nix zu tun ist irgendwie auch keine Option weil die Bakterien auch Herz und Nieren schädigen können...

Dexter ist noch nichtmal ganz 3 Jahre alt, bei ist es wohl schlichtweg Veranlagungssache. Er kriegt viel zum Kauen, Dentalsticks, Zahnpflegekaugummis für Hunde, Rindernackensehen, Kaninchenohren usw.
Hilft halt alles nichts!

Wir versuchen das nun erstmal so weiter, ein komplettes Aufweichen und dann Abkratzen der Beläge, danach weiterhin Fortan und Orozyme, um die Zähne möglichst frei zu halten.

Beim Tierarzt hieß es, so muß er noch nichts gemacht bekommen (zudem es keine dicken Beläge sind, sondern hauptsächlich Verfärbungen und nur stellenweise leichter Zahnstein), ich soll einfach weiter putzen.
Bin halt mit dem Zustand so nicht wirklich zufrieden, und Narkose will ich vermeiden, wo es geht.

Glaube nun auch nicht, dass von vorsichtigem Kratzen gleich alles schlimmer wird.
Hatte auch schon von vielen Leuten gehört, bei denen einen Monat nach Zahnreinigung beim TA wieder alles voller Beläge ist, trotz Putzen. Keine Ahnung, was da dran ist, ich hab mir die Hunde nicht anschauen können.
Wahrscheinlich ist es sehr individuell.

Meinem Rüden habe ich vor kurzem noch ein weiteres Mal die Zähne reinigen lassen, weil er eh in Narkose war und doch wieder etwas Zahnstein angesetzt hatte. Weil ich zugegebener Maßen nachlässig mit dem Zähneputzen war und nicht dachte, dass der Zahnstein so fix wiederkommt. Die erste Reinigung war im April 2016. Ich hatte danach zu spät mit dem Zähneputzen (mittels Zahnbürste und Fingerling) angefangen und der Zahnstein ließ sich dann nicht mehr entfernen, obwohl es nicht wirklich viel war.

Jetzt putze ich regelmäßig bzw. jeden Abend abwechselnd mit Bürste (dazu Virbac C.E.T Zahncreme) und Fingerling (mit Fortan) die Zähne meiner Hunde.
Die Luzie hat ja nimmer viele und der Zahnsteinpanzer ihres übrig gebliebenen dicken Backenzahn ist schon deutlich brüchig dadurch.

@Sheea
Ja, es hat auch andere Inhaltsstoffe!