Neuer Welpe im Haus ... Verhalten des Ersthundes
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Hallo zusammen,
seit Donnerstag wohnt unsere neue "Welpenhündin" - eine französische Bulldogge bei uns. Da wir bisher immer nur Einzelhunde hatten hab ich einfach ein paar Fragen...
Unsere Ersthündin ist 2,5 Jahre alt. Sehr auf uns bezogen - überlieb ;-) da wir von Anfang an einen Zweithund wollten ... Eigentlich erst später ... Und die Ersthündin Cristy so gerne mit bekannten Hunden spielt haben wir jetzt schon den neuen Welpen ins Haus geholt. Auf "fremden Boden" waren beide "friedlich" zu einander und ich war sehr froh dass es klappen könnte. Zuhause angekommen hat Cristy erstmal Terz gemacht. Den Welpen angebellt und geknurrt. Am nächsten Tag lief es bereits besser. Ich hab mich sehr gefreut als die beiden im Garten sogar das Spielen anfingen und "lieb" miteinander rauften. Im Haus ging die Große der Kleinen weitgehend aus dem Weg - verhielt sich uns gegenüber aber normal.
Auf der einen Seite denke ich ich kann bisher zu Frieden sein. Schließlich ist heute erst der dritte Tag. Mich wundert nur eben des Verhalten der Ersthündin teilweise. Es wird hin und wieder gespielt ... Da fordert die große auch die kleine auf. In der Zeit dazwischen ignoriert sie den Welpen aber. Sie liegt zB neben mir auf der Couch. Der Welpe kommt auch hoch dann verlässt sie das Sofa. Ich rufe sie - sie ist auf dem Weg zu mir - der Welpe aber schneller - schon tritt sie wieder in den Hintergrund. Ich gebe ihr den Vorzug und ignoriere dann weitgehend den Welpen da ich ja Cristy gerufen hatte ... Aber sie setzt sich nicht durch und lässt dem kleinen Bullymädl den Vorzug.
Ist das jetzt einfach "nett" von ihr - oder hat sie Angst vorm Welpen in ihrem Revier? Wie soll ich das deuten? Ich habe so Angst dass sie sich weiter zurückzieht und wir gar nimmer kuscheln und spielen können wie früher weil der Welpe immer dazu kommt und sie dann geht. Gibt's sich das alles noch???
Vielen Dank
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Hi,
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Meiner Erfahrung nach ist das vor allem die Übergangsphase, in der die Ersthunde erstmal recht reserviert sind, den Welpen viel ignorieren und ihm aus dem Weg gehen.
Ich schätze mal ihr habt sie geschimpft als sie den Welpen angeknurrt und gebellt hat?Wüsste jetzt nicht wieso ihr drauf kommt, dass sie Angst haben sollte? Aus dem Weg gehen aus Nettigkeit ist eher menschlich gedacht. Sie wird merken, dass ihr nicht wollt, dass sie "blöd" zum Welpen ist und deswegen der Konfrontation aus dem Weg gehen. Evtl. ist sie auch genervt.
Macht euch nicht zu viel Gedanken. Achtet drauf, dass die Ersthündin auch mal ihre Ruhe und ihre Einzelzeit mit euch hat und nicht die ganze Zeit von dem Welpen genervt wird. Auch Spielen würde ich nicht unbegrenzt zu lassen. Erstens kanns zu viel werden, zweitens kippt sowas auch mal gern
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Vielen Dank für diese erste Einschätzung.
Keine Ahnung wie ich auf Angst kam. Sie guckt den Welpen halt so reserviert an und verschwindet dann bzw tritt zurück.
Ich werd auf jeden Fall deinen Rat berücksichtigen und das Spielen begrenzen. Zusätzlich dafür Sorgen dass sie ihre Rückzugsorte hat wo die Kleine nicht hinter her trapsen kann.Falls jemand noch mehr Tipps hat... Bitte her damit ;-)
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also es ist ganz normal, dass sich mit einem neuen Familienmitglied alles ändert. Man kann nicht erwarten, dass alles gleich bleibt. Und je nach Charakteren der Hunde kann es durchaus sein, dass sich eure Hündin eher im Hintergrund hält.
Nach drei Tagen kann man da aber noch nicht viel sagen. Das wird sich zeigen, wie die weitere.Eingewöhnung läuft.
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Ist bei uns auch so, die Große lässt der Neuen den Vorzug und zieht sich zurück, wenn die Kleine ihr den Weg abschneidet oder dergleichen. Ganz besonders in den ersten zwei Wochen. Ich finde das aber nicht problematisch und bin eher froh, dass ich so ein Seelchen von Ersthund habe (und sorge natürlich dafür, dass sie nicht zu kurz kommt). Die Kleine wurde in diesen Situationen konsequent zur Seite geschoben und ignoriert, so dass das Zwischendrängeln auch sowieso recht schnell aufgehört hat.
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Laika ist auch so. Sie wollte die ersten Tage auch nicht mit uns und dem Welpen in einem Raum sein. Allerdings weis sie das man alles was ich mit "meins" bezeichne nicht kaputt machen darf .... Und bevor sie sich Ärger mit mir einhandelt, bleibt sie lieber außen vor, beobachtet und dann ist es auch wieder gut.
Ich lass ihr die Zeit auch, wir gehen zwar grade dann alleine laufen was sie dann sehr genießt, aber wenn sie nicht kuscheln möchte ist das auch ok. Nach spätestens ner Woche wollte sie dann doch wieder auf die Couch -
Ich gebe ihr den Vorzug und ignoriere dann weitgehend den Welpen da ich ja Cristy gerufen hatte ... Aber sie setzt sich nicht durch und lässt dem kleinen Bullymädl den Vorzug.
Es wäre sinnvoller, wenn Du gerade solche Situationen von Anfang an aktiv regelst und den Hund wegschickst, der sich dazwischen drängeln möchte. Du hast ja vom Typ her nun auch zwei ganz unterschiedliche Hundetypen. Auf "Einsicht" bei einem Bulli zu hoffen, ist eigentlich zwecklos. Das sind in der Regel sehr aufdringliche, undistanzierte Hunde, denen auch egal ist, ob ihre Anwesenheit irgendwen stört. Sie haben auch wenig bis gar kein Gefühl für Nähe und Distanz.
Dein anderer Hund ist ein Spitz(-Mix)? Die ticken da ganz anders. Sind sehr feine in der Kommunikation, arbeiten zum Teil nur mit Mimik, minimalen Körpergesten - da hat Dein Welpe ja überhaupt keine Möglichkeiten. Er kann im Grunde nur grob und "laut" sprechen.
Insofern musst Du da viel regeln, eingreifen und leiten.
Viele Grüße
Corinna -
Danke an alle "Wortmeldungen". Wie gesagt absolutes Neuland für mich mit zweien. Deswegen "Saug" ich Eure Infos förmlich auf *la ch*. Einen schönen Sonntag wünsch Euch.
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Sie liegt zB neben mir auf der Couch. Der Welpe kommt auch hoch dann verlässt sie das Sofa.
Ich bin da ganz bei @flying-paws.
So niedlich so ein Welpe auch ist: Deine Hündin hat die älteren Rechte, und um das aufgebaute Vertrauensverhältis nicht kaputt zu machen, musst Du sie vor dem aufdringlichen Welpen schützen.
Nicht sie muss vom Sofa, sondern der Welpe hat sie in Ruhe zu lassen. -
Hallo ihr Lieben,
mittlerweile ist es schon deutlich besser geworden mit dem "Dazwischen drängen". Läuft im Garten die Kleine der Grossen hinter her und die ist genervt weil was anderes interessanter ist ... Dann bekommt sie von Cristy einen kurzen "Rüffler". Spätestens nach dem zweiten lässt sie auch ab. Handhabe das ganze nun so dass jeder "seine Zeit" hat in Bezug auf spielen und kuscheln etc. Auch so lass ich Cristy Freiräume von dem "kleinen Quälgeist" und Rückzugsmöglichkeiten. Soweit bin zufrieden. Schließlich ist der Zweithund noch keine ganze Woche da. Öfters sitzen sie auch neben einander auf der Couch und knappern synchron an Ihren Kauknochen. Richtig süß. Wobei ich sagen muss dass der Welpe meist die Nähe sucht und die Große es dann akzeptiert. Mittlerweile kann ich auch ohne Stress beide nebeneinander mit Leckerlis verwöhnen ohne dass einer nach dem anderen seinem Exemplar schnappt. So nun endlich zu meiner Nachfrage: die beiden raufen mir teilweise echt zu oft. Aber beide fangen mal an - gibt der eine Ruhe knappert der nächste am Ohr, Bein oder was immer. Draußen wird sich gejagt hin und wieder. Ich hab einfach Sorge die übertreiben es und jemand wird verletzt ;-( körperlich steht der Welpe meiner Cristy fast in nichts nach. Gefiepst wir äußerst selten und ich hab nicht das Gefühl als fühlt sich jemand ernsthaft bedroht obwohl das ganze für mich schon "schlimm" aussieht ... Könnt ja was passieren ... Wie erkenne ich ob Spiel oder Gezicke? Wann soll ich dazwischen? Muss ich mir Sorgen machen wenn ich in 14 Tagen die beiden das erste Mal alleine lassen muss? Irgendwann ist mein Urlaub leider auch vorbei ... Danke für weitere Tipps!
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