Lautstarkes Spielen mit Spielzeug

  • Da kann ich mich harry97 voll und ganz anschließen.


    Wenn meine beiden AT zusammen spielen,ist das an Lautstärke kaum zu überbieten!


    Ich bin schon mal gefragt worden,warum ich so ruhig bleibe,wenn die sich beißen und sich anknurren.


    Die beißen sich nicht,die spielen,nur halt anders als viele andere Hunde.


  • also die Meinung hier im Forum ist, was Hetzspiele angeht, recht “engstirnig“. Wenn dein Hund Freude dran hat, spricht auch nix dagegen mal ab und an ordentlich zu ballern. Ich bin der Meinung, dass nirgends bewiesen ist, dass der Jagdtrieb dadurch geweckt ist. Im Gegenteil. Wnen der Hund seinen Jagdtrieb entdeckt, dann ist es sogar hilfreich hochwertige Hetzbelohnungen zu haben.
    Das ist.meine Meinung resultierend aus meiner Erfahrung letztlich wirst du immer unterschiedlichste Meinungen finden und musst letztlich entscheiden, welchen weg du gehst!

  • Es hat ja niemand gesagt, dass man mit einem Terrier nicht Ball "spielen" darf.


    Allerdings würde ich dafür immer voraussetzen, dass der Hund vorab erst mal das Gegenteil lernt - nämlich nicht hinter bewegten Objekten her zu hetzen.


    Und das würde ich im ersten Lebensjahre erst mal beibringen und dann ab Pubertät schauen, wie der Hund sich entwickelt.


    Bei einem so jungen Hund tut das Bällchen spielen einfach (noch) nicht gut, auch in Bezug auf das noch nicht abgeschlossene Wachstum, die Gelenke, die Knochen, die noch nicht ausgehärtet sind. Und auch nicht fürs Gehirn.


    Und wenn der Hund jetzt schon quietscht und schreit und sogar Reflexe im Wasser packen will - da würde ich mir doch Gedanken machen, ob eine andere Beschäftigung nicht sinnvoller ist. Also lieber ruhiges, konzentriertes Arbeiten mit der Nase statt mit den Augen und mit viel Rennerei. Körperlich auslasten kann man einen Hund jetzt und auch später noch anders, z.B. durch das Spiel mit anderen Hunden, Radfahren usw.


    Mit Spiel hat Bälle werfen auf jeden Fall nichts zu tun, spielen kann man anders, spielen kann man mit anderen Hunden.


    Meine Jagdhunde dürfen auch ab und an mal einfach so aus Spaß am Hetzen Bällen hinter her rennen. Vorher haben alle aber erst mal andere Dinge gelernt, die für den Alltag und die weitere Entwicklung wichtiger waren. Solange das Gehirn sich noch am Entwickeln bzw. in der Pubertät dann am Umbauen ist, würde ich einfach sehr genau hinschauen und reflektieren, was ich mit meinen Hund mache.
    Der Hund ist noch jung, die gesamte Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, da würde ich es im ersten Jahr erst mal ruhiger und überlegter angehen lassen und dann kann man später auch solche Hetz"spiele" machen.
    Wenn ein Hund aber schon zu sehr angefixt wird in jungen Jahren - dann wird es später in vielen Bereichen möglicherweise Probleme geben, die man nicht mehr so leicht beheben kann und die dem Hund dann einiges an Freiheit kosten.


    Ich wäre einfach vorsichtig und bedachter, sicherheitshalber. Man hat den Hund ja noch die nächsten 15 Jahre, das kann man alles ja noch machen, aber im ersten Jahr lernt er das Weltbild. Und da habe ich schon sehr viel Einfluss drauf, wie ich dem Hund das Weltbild vermittel.


    Und es macht einfach auch für den Hundehalter doch deutlich mehr Spaß, mit seinem Hund gemeinsam Dinge zu erarbeiten, schwierige Aufgaben zu meistern, die Beziehung durch die Zusammenarbeit zu festigen, als wenn ich nur derjenige bin, der den Ball schmeißt.

  • so unterschiedlich sind eben die Meinungen. Ich würde auch nicht ne Stunde ball hetzen spielen, aber B zwischendurch sehe ich das Null problematisch, vor allem da Hunde auch zwischen Reh und Ball unterscheiden, das gelernte am Objekt überträgt sich nicht zwangsläufig.

  • also die Meinung hier im Forum ist, was Hetzspiele angeht, recht “engstirnig“. Wenn dein Hund Freude dran hat, spricht auch nix dagegen mal ab und an ordentlich zu ballern. Ich bin der Meinung, dass nirgends bewiesen ist, dass der Jagdtrieb dadurch geweckt ist. Im Gegenteil. Wnen der Hund seinen Jagdtrieb entdeckt, dann ist es sogar hilfreich hochwertige Hetzbelohnungen zu haben.

    Das Problem ist schlichtweg, dass der Hund so hochgeballert wird hormonell, dass er mehrere Tage bräuchte wieder runterzukommen, doch dann wird wieder "nachgeladen" ... und dann wundern sich die Besitzer, dass der Hund in ganz, ganz anderen Situationen null Beherrschung hat und/oder an ganz, ganz anderen Stellen komisches Verhalten/Macken (meist Stressabbau) zeigt, körperlich krank wird und bringen das nicht in Zusammenhang mit den Hetzübungen. "Spaß" hat der Hund da nicht wirklich. Der ist halt in einer Ernsthandlung, die beim jagdlichen Einsatz ab und an mal vorkommt. Und wie oft geht man zur Jagd? Wie lang ist die Zeit der Erholung bis zum nächsten Mal? Und dann im Verhältnis: Wie oft wird der Hund mit Ball "bespaßt"?


    Meiner Erfahrung nach hat es also gerade bei den Kandidaten, die absolut ernsthaft im Jagdmodus sind, also durchaus viele Folgen, deren Zusammenhang für die Besitzer einfach nicht zu erkennen ist.


    Ich finde es immer spannend was sich alles verändert im Alltag, wenn man solche Hund von so einem Trip runterbekommt.


    Meinem Spitz schmeiße ich übrigens auch zur Belohnung mal was. Aber der hat ein gesundes Verhältnis zum Hetzen. Bringt er ja auch genetisch mit.

  • Guten Norgen,


    ich hab schon immer mit meinen Terriern "Ballspiele" gemacht.
    Auch im Welpenalter.
    Da wurde der Ball ein wenig gekullert,so daß der Welpe hinterher tapsen konnte ohne abrupt zu stoppen.
    Natürlich nicht lange.


    Man kann dem Hund doch trotzdem das Weltbild vermitteln und die Erziehung durchführen.


    Die Bindung zwischen mir und meinen Hunden wurde dadurch nicht beeinträchtigt und nur als Ballwerfer sehen sie mich auch nicht.
    Wenn das dosiert geschieht,sehe ich da nicht wirklich ein gravierendes Problem.


    Mein Großer hatte mal eine Widschweinspur in der Nase(die Viecher haben wir hier zu Mengen) und gab Vollgas.
    Die Spur führte zu Bahngleisen und ich wusste,daß 7 Minuten später der Zug kommt!


    Also im wahrsten Sinne höchste Eisenbahn!


    Rückruf,Hund guckt und kommt.
    Ich zeig den Ball und die Spur war vergessen.


    Ich habe ihn nicht angeleint,sondern mich Ball spielend mit ihm aus der Gefahrenzone entfernt.


    Dieser Ball hat auch einer Katze schon mal das Leben gerettet.

  • Bei der Lautstärke und den Stimmen würde ich mir jetzt erstmal keine Sorgen machen. Meine Hündin ist selbst sehr gesprächig beim Spielen. Aber irgendwann gibt es einen Punkt, wo es kippt. Dann wird die Stimme noch schriller und das knurren noch intensiver. An dem Punkt ist das Spiel für mich beendet, dann hab ich es viel zu weit getrieben und sie ist viel zu hoch gefahren. Aber das lernt man mit der Zeit.


    Vom Ballspielen bin ich übrigens auch völlig weg, aus genau den Gründen, die @flying-paws genannt hat. Meine Hündin ist mit Ball wie auf Droge. Alle finden das furchtbar witzig, weil sie so "schön" damit spielt. Aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass es weit über "Spaß haben" hinausgeht. Durch das Ballspielen hab ich mir einen nervösen, reizempfänglichen Hund herangezüchtet, der zum Schluss an nichts mehr Spaß hatte - außer an seinem Ball. Die Spaziergänge bestanden nur noch aus nervösem Rumgehüpfe mit der Erwartungshaltung, dass gleich der Ball fliegt. Nix mit entspannt Schnüffeln und Welt erkunden.


    Mag ja Hunde geben, die damit sehr gut umgehen können. Meine nicht. Und da sie sich benimmt, wie ein trockener Alkoholiker, sind alle Bälle verbannt worden.


    Es gibt so viel andere tolle Sachen, mit denen man gemeinsam Spielen kann. Spiele, bei denen der Hund NICHT aufdreht und unter Hochspannung steht.

  • man kann durchaus gegensteuern indem man Rituale etabliert, mit denen die Erregung gezielt nach dem ballspiel gesenkt wird, mit denen der Hund lernt, dass das Spiel nun vorbei ist und mit denen er das unproblematisch akzeptiert ;)


    Hier kennt keiner den Hund und dennoch gibt es x Beiträge, dass das uuuunbedingt komplett (!!) Verboten werden muss.

  • Es ist immer einfacher es komplett weg zu lassen als sich durch das filigrane Geflecht zu wurschteln, wo was noch geht. Der Hund verliert durch das Weglassen nichts, bestenfalls gewinnt er was. Also, man macht im Grunde nie was falsch, wenn man es weglässt.


    Richtige Junkies können häufig auch nachträglich keinen normalen Umgang mehr damit lernen. Das kommt eben auch noch dazu.


    Es gibt so viele weniger “riskante“ Dinge, die man machen kann ...

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