Fremde, die meinen Hund einfach tätscheln wollen

  • Wie wäre es mit der "Wahrheit"?

    "Ich möchte nicht, dass er angefasst wird".

    Wenn ich so gar keinen Bock auf Kontakt habe, guck ich ganz böse. So richtig mit Augenbrauen zusammen drücken, Mundwinkel runter und eine Aura die ungefähr so strahlt: WWWWwwwwwuuuuuaaaaaahhhhhhh :wuetend:


    Da sacht keiner Guten Tach :pfeif:

  • Was soll ich da sagen, außer mir ist beides noch nie passiert und wie ich persönlich vorgehe. Versuche gab es genug, aber bis jetzt konnte ich jeden abhalten den ich nicht am Hund haben wollte, ob durch Rückzug, Körpersprache, Handling vom Hund, Blick, Komunikation,...

    Bzw. einmal hat Sunny einer angegrabscht, war aber meine Schuld, da habe ich selber an der Ampel geträumt, wäre vermeidbar gewesen, ist passiert, kein Drama.

    Der Hund darf hier ja auch angetatscht werden, wenn Hund mag und ich gerade Zeit habe, aber ohne das die Leute vorher fragen oder ich das Wauzl bewusst freigebe (also sie einfach machen lasse und nicht offensichtlich hinter mich nehme,...) gibt es das eben nicht.

    Das ist schade, vielleicht wird es bei einem kleineren Hund eher versucht, möglichweise ist da die Hemmschwelle geringer, der Niedlichkeitsfaktor größer,... Hat man doch auch auf dem Spaziergang am Sonntag gemerkt, die beiden kleineren standen eher im "Fokus" der Leute.

    Das jemand unter dem Sitz durchgrabschen wollte ist uns nur einmal passiert, das war aber absehbar und wir haben uns umgesetzt. In den Öffis wird aber eh Mauli getragen, da ist die Hemmschwelle bei einem größeren Hund sicher auch größer, denn dan einfach anzugrabschen.

  • Du hast einen vergessen. :lachtot:

    Weil ich es sage!

    Sagt genug aus ohne den Hund zu erklären.

  • Also, der Hund wurde von dem Blödmann heute nicht gestreichelt, nach meinem "Bitte einfach weitergehen und nicht anstarren" stellte der Mann sich ja so richtig dumm in den Weg, beugte sich über Coopa und während er sagte "Ich hab aber keine Angst, hab selbst einen Hund" und ihn streicheln wollte, hab ich (diesmal nicht mehr freundlich, sondern richtig scharf) gesagt "Er will aber nicht von fremden angefasst werden" und hab mich unsanft an ihm vorbeigeschoben.

    Na klar passiert sowas zum Glück nicht täglich, es hat mich heute jedoch ganz besonders geärgert.


    Für die, denen sowas oder ähnliches noch nicht passiert ist:
    Mir sind hier schon ganz andere Sachen mit meinem Hund passiert. Von einer vollen 1,5l Flasche Cola, die über den Zaun von einem Spielplatz geworfen wurde mit der Absicht, meinen damals 2 Kilo Welpen zu treffen über Kinder, die im Vorbeilaufen nach ihm treten bis zu tatsächlichen Angriffen auf mich und Hund (die so übel waren, dass ich die Polizei rufen musste).

    Man kann also Glück haben, muss man aber nicht.

  • Wieso immer diese Erklärungsnot? Ich komme weder mit Flöhen, noch mit irgendwas umständlichen wie "Ich will nicht, dass mein Hund angefasst wird, weil...", was ich nicht mal zur Hälfte aussprechen kann, ehe die Grabbelpfoten am Hund sind.
    Wenn jemand die Pfötchen nach dem Hundetier ausstreckt, ohne mich zu fragen, kriegt der nur ein "Finger weg!" zu hören und dann kommt der Bodyblock - ich dränge solche Menschen aktiv weg, um meinen Hund zu schützen (nun... weniger meinen als die Fingerverputzer, die ich nebenher führe). Und wenn dann die Pfoten nicht eingezogen werden, werd ich ungemütlich, weil ich dann begrabscht werd und ich werd dann richtig unlustig.
    Wenn jemand fragt und so wirkt, als würde er ein Nein samt Erklärung nicht akzeptieren, sage ich "Nein, das geht jetzt nicht" und gehe einfach. Ich bin dabei immer zwischen Mensch und Hund; meine Hunde sollen nie in die Not kommen, sich selbst verteidigen zu müssen, denn sie stehen immer schlechter da als ich. Dann sollen die Grabbler erstmal an mir vorbeikommen :D

  • bevor hier geschlossen wird:

    ich hab auch ne hündin, die nicht angetatscht werden möchte inner großstadt und habe für uns den weg gefunden, dies zu verhindern, in dem sehr sehr deutlich alle uns entgegenkommenden leute egal ob mit hund oder ohne, kind, teenie oder alter mensch einfach blocke. ich stelle mich fast schon mit ausgebreiteten armen vor sie und das wird von den mir begegneten leuten als ein sehr eindeutiges: kein kontakt hier! verstanden. zudem weichen wir immer aus, sodass immer 1-2meter zwischen den anderen und mir sind und ich nehm sie immer auf die abgewandte seite. anstrengend, ja, aber so hab ich dafür gesorgt, dass meine nicht angetatscht wurde. jetzt locker ich das so langsam auf ;)
    ansonsten lob ich meine für's anschauen und dann forder ich ne umorientierung bzw. sie orientiert sich von selber um und kriegt ne belohnung dafür.
    man kann sonst auch noch schlangenlinien auf die person zulaufen oder die straßenseite wechseln bzw. sich zwischen parkende autos flüchten und dort abwarten bis die person(en) vorbei sind.

    danke für den tip, die leute vom hund abzulenken, @flying-paws ;) darauf bin ich nicht gekommen, werd ich demnächst vielleicht auch mal ausprobieren ;)

    ansonsten, schlage ich noch @Juliaundbalou vor, die du vielleicht, sollte hier geschlossen werden, auch per pn kontaktieren kannst.

  • Wieso immer diese Erklärungsnot? Ich komme weder mit Flöhen, noch mit irgendwas umständlichen wie "Ich will nicht, dass mein Hund angefasst wird, weil...", was ich nicht mal zur Hälfte aussprechen kann, ehe die Grabbelpfoten am Hund sind.
    Wenn jemand die Pfötchen nach dem Hundetier ausstreckt, ohne mich zu fragen, kriegt der nur ein "Finger weg!" zu hören und dann kommt der Bodyblock - ich dränge solche Menschen aktiv weg, um meinen Hund zu schützen (nun... weniger meinen als die Fingerverputzer, die ich nebenher führe). Und wenn dann die Pfoten nicht eingezogen werden, werd ich ungemütlich, weil ich dann begrabscht werd und ich werd dann richtig unlustig.
    Wenn jemand fragt und so wirkt, als würde er ein Nein samt Erklärung nicht akzeptieren, sage ich "Nein, das geht jetzt nicht" und gehe einfach. Ich bin dabei immer zwischen Mensch und Hund; meine Hunde sollen nie in die Not kommen, sich selbst verteidigen zu müssen, denn sie stehen immer schlechter da als ich. Dann sollen die Grabbler erstmal an mir vorbeikommen :D

    Du hast recht, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, warum ich es immer noch erst mal freundlich versuche- meistens kostet das bereits so viel Zeit, auch wenn es nur 3 Sekunden sind, die für meinen Hund in der Situation zu viel sind.
    Werde mir jetzt vor jedem Spaziergang 10 mal "Keine Zeit für Höflichkeit" denken, dann bin ich nach nem Spaziergang mit blöden Menschenbegegnungen auch nicht mehr verärgert. :D

  • Bezog sich noch auf Souveränität:

    Unrecht hat sie nicht, Souveränität muss sowohl der Hundehalter, als auch der Hund oft erlernen. Das hat mit Spitze recht wenig zu tun, das ist Fakt.
    Gerade, wenn du es nicht so toll findest angesprochen zu werden.

    Ich muss nur eine geringe, für niemanden sichtbare Unsicherheit zeigen (gruselige Geräusche o.ä.) zeigen. Mein einer Hund ist sofort wachsam und behält das Umfeld im Blick. So etwas erschwert dann natürlich das Training.

    Edit:
    Ansonsten verstehe ich echt das Problem mancher nicht. Wenn es dem Hund egal ist, ist es doch auch egal, wenn die Hunde angefasst werden. Die Leute freuen sich (aus welchem Beweggrund auch immer) und mein Hund lebt weiterhin. Wie gesagt meine Große braucht es nicht, aber ihr ist es egal. Also darf sie gerne jeder angrabbeln. Ich freue mich über die Hundefreunde.

    Mir gefällt es nicht, wenn jemand meinen Hund anpackt. Meiner geht nicht nach vorne und beißt auch nicht, aber manchmal findet er betatsche einfach unnötig, wenn ihn jemand streicheln will sag ich "Wenn ER mag" und wenn mein Hund deutlich abstand nimmt vor dem Menschen und der ihn weiterlockt sag ich "hmm... mag wohl nicht, sry wir müssen jetzt weiter" und Fertig. Wenn Hundi demjenigen selber den Rüssel hinstreckt und befummelt wird, ist er selber Schuld.

    Ich habe allerdings auch keinen Hund der notfalls beißt und dementsprechend kann ich mir vprstellen das das Verhalten sehr ärgerlich ist, wenn jemand einen bellenden Hund fixiert und Warnungen des HHs missachtet.

  • Wenn Hundi demjenigen selber den Rüssel hinstreckt und befummelt wird, ist er selber Schuld.

    in deinem fall, vielleicht, für meine nicht so prickelnd. ich möchte ja, dass sie fremde als was positives kennenlernt und wenn sie dann schon so neugierig is, dass sie schnüffeln geht und dann jeder nur raufpatscht. toll, dann hab ich nen hund, der fremde irgendwann gar nicht mehr abkann. das möchte ich gerne verhindern. :/

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