Junghund 5Monate alt ist aggressiv gegenüber Artgenossen.

  • Was ich aber erwarte das ein 5 Monate alter Junghund schon ein wenig von der Welt gesehen hat. Gerade wenn sie ihn zur Nachzucht behalten wollen, sonst können sie ihn doch überhaupt nicht einschätzen

    Da gebe ich Dir vollkommen recht. Winston ist jetzt 14 Wochen alt und hat mit uns genau wie Charly ab seiner achten Woche schon so viel erlebt. Gerade heute morgen waren wir mit 11 anderen Hunden aus unserer Freilaufgruppe an einem Weiher ... dabei Hunde von 13 Wochen bis 11 Jahre. Für Winston schon ein alter Hut ... anschließend noch mit allen in den Biergarten ... auch ein alter Hut. Der kleine liegt auf seiner Decke, kaut was und pennt irgendwann ein. Da kann ein Traktor vorbeifahren oder die Welt untergehen ... wenn wir gehen watschelt er am Geschirr bis zum Auto und lässt sich problemlos "eintüten" ... Das alles hat er bei uns gelernt und rechtzeitig genug ...

  • Es ist einfach unrealistisch. Es sei denn, der Wurf hat nur ein zwei Welpen hervorgebracht, dann kann man sich natürlich intensiv widmen und auch vielleicht schon mal einen kleinen Ausflug starten.

    Das ist Blödsinn.
    Die Würfe, aus denen meine Samojedenjungs stammen, hatten einmal 7 und einmal 9 Welpen.
    ALLE kannten bei der Abgabe das Laufen am Geschirr und Leine sowie kleinere Ausflüge und Touren mit dem Auto.
    Man kann als Züchter, wenn man denn will!
    LG von Julie

  • Man muss aber tatsächlich auch sagen, daß diese Züchterin SEHR ländlich wohnt (der Chihuahua meiner Freundin stammte von dort).
    Dort etwas anderes als Wiesen zum ganz alltäglichen Gassi zu finden, ist schon schwierig.
    LG von Julie

  • Nur das Problem mit anderen Hunden. Sonst der ideale Hund.


    Hund-Hund-Problematiken sind NIEMALS "nur"!!! Erst recht nicht für ein gesamtes Leben. Hunde gibt es überall, und selbst wenn man selber alles richtig macht, grätschen einem andere Hundehalter ständig beim Training dazwischen..
    Ein unverträglicher Hund an der Leine bedeutet, falls man nicht grad in der Einöde wohnt, dass man als Halter PERMANENT auf der Hut sein muss.


    Es schränkt Wege, Kontakte und Ziele ein, gleichzeitig hat man viel mehr zur Auslastung zu tun, weil man nicht "mal eben zur Hundewiese kann", weil alles durchdacht und geplant sein muss, und ggf mal eben schnell ne andere Strecke gelaufen werden muss, als geplant war. Es kostet ohne Ende Nerven und Freiheit.
    Wenn ich mal entspannt(!) Spazieren gehen will gehe ich ohne Hund los....


    Es gibt bestimmt Leute, die damit problemlos klar kommen.. Und es besteht vielleicht eine Chance, dass der Hund durch entsprechende Korrektur alltagstauglich wird, aber ich sag euch, wenn das Problem sich nicht 100% lösen lässt, belastet euch das den Rest dieses Hundelebens. Ich sprech da leider aus Erfahrung.

  • Dazu mal eine andere Frage - hierzulande warten die meisten Züchter mind. bis zu ersten Impfung, viel sogar bis zur zweiten Impfung bevor sie mit ihren Hunden das Gelände verlassen. Viele empfehlen das auch dem Käufer, weil es eine Vielzahl von ansteckenden Krankheiten gibt, die sie sonst "aufsammeln" könnten.
    Auch Felix Züchterin (selber Tierärztin) hat auch erst nach der zweiten Impfung mit den Welpen Ausflüge in den Park gemacht. Er kannte dann mit 13 Wochen schon Leine und Halsband. Aber bis dahin gab es nur Garten.


    Gelernt hat er alles, was er sonst noch braucht später trotzdem.
    Aber was sagt ihr zu diesem Sicherheitskonzept? Sinnvoll oder unnötig?

  • Wir haben uns gestern nach Rücksprache mit der Züchterin dazu entschlossen den Hund zurückzugeben.
    Abgeben sollten wir ihn bei der Mutter der Züchterin in Hamburg.
    Bei der Abgabe wurde uns gesagt, dass man sich jetzt erst einmal um den Hund kümmern und mit ihm an dem Problem arbeiten wollte.
    Um so überraschten waren wir ihn heute früh im Internet wieder zu finden.
    Dazu folgender Text:


    Da er beim Spazierengehen fremden Hunden gegenüber sehr dominant ist , wird er nur in hundeerfahrene Hände gegeben und möglicht auf dem Lande ! Da er aber noch jung ist, ist das natürlich noch Trainingssache !
    Gerne als Zweithund zu einer kräftigen Hündin oder als Einzelhund!


    Heute Nachmittag wurde die Anzeige wieder geändert.


    Absoluter Traumhund, der aber eine liebevolle konsequente Hand braucht!


    Wir machen uns jetzt Vorwürfe. Reden den ganzen Tag über nichts anderem.
    Wir wissen auch, das wir bei einigen Mitlesern unten durch sind, aber wir waren schlichtweg überfordert.
    Auch haben wir der Züchterin gesagt, dass wir absolute Anfänger sind.

  • Ihr hattet beide Verantwortung zu tragen - die Züchterin für eine gute Aufzucht und Sozialisierung und ihr für eine gute weitere Aufzucht, Erziehung und Ausbildung. Den perfekten Anfängerhund gibt es nicht. Es ist immer auch Arbeit dabei. Und so wie ich das verstanden habe, hat die Trainerin hier zwar Arbeit aber durchaus Lösungspotential gesehen, oder? Daher kann ich die überstürzte Rückgabe nur bedingt verstehen.


    Schade um den Hund. Hier haben zwei Parteien, die Verantwortung tragen sollten, versagt. Ich winke nicht gerne mit dem Zeigefinger, aber in diesem Fall badet der Hund das aus. Ich hoffe sehr, er findet jetzt wirklich geeignete neue Besitzer. Und ihr überlegt euch gut, was es bedeutet, sich einen Hund anzuschaffen. Arbeit ist da einfach inklusive...

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