Zwinger- oder Gartenhaltung

Wir haben jetzt so geplant, dass des Holzhaus als Hundestall genutzt wird. Das ist gut geschützt und direkt am Haus. Dort bohren wir ein hundegroßes Loch. So kann er sich dort verkriechen, wenn er nicht draußen sein möchte.

Andere Tiere überleben auch 4 Stunden an der frischen Luft. Wir werden ihn beim Tierarzt vorher auf allergische Reaktionen testen. Das müssen wir wegen der Insekten- und Blütenvielfalt so oder so.

Also wir haben ja Lana aus dem Tierschutz bekommen und sie lebte im Zwinger, alleine weil sie mit anderen Hunden nicht kompatibel war (das stellte sich jedoch als falsch heraus). Ich hatte vorgestern beim grossen Spaziergang ein Gespräch mit einer Dame die mit einem Hund unterwegs war. Sie hatte den Hund ebenfalls aus einer Zwingerhaltung und berichtete von den Problemen. Einige behaupten dass Zwingerhaltung Tierquälerei ist, soweit würde ich nicht gehen jedoch finde ich dass es nicht artgerecht ist. Es gibt wohl doch einige Probleme bei Zwingerhunden wenn man dem Internet glauben kann.
Wir hatten Lana ja mehrere Male besucht bevor wir uns entschieden haben. Lana hat sich jedes Mal mit Händen und Füßen gewehrt wieder in den Zwinger zu gehen. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen das es einem Hund gefällt die meiste Zeit im Zwinger zu leben. Es ist ja doch oft wie ein Gefängnis. Lana kam einmal pro Tag aus dem Zwinger raus. Es mussten dazu alle anderen Hunde (bestimmt 15 an der Zahl) eingesperrt werden damit Lana raus konnte. Ich mache dem Tierschutzverein keine Vorwürfe es ist schon ein Act das alles zu organisieren. Lange Rede kurzer Sinn: ich bin gegen Zwingerhaltung, im Garten mit Rückzugmöglichkeit (Hundehütte) mit Zaun und ausreichend Auslauf ist das schon eher was. Ich persönlich lebe aber lieber mit unserem Hund in einem familienähnlichen Verhältnis. Lana macht aber auch nichts kaputt in der Wohnung. Das einzige was ab und an passiert dass sie irgendwas runter räumt weil sie mit ihrer großen Rute schon mal den Couchtisch abräumt.

Zitat

Ich informiere mich nicht über Zwinger oder Zaun, wenn mir egal ist, ob er frei umherirrt. Ich schrieb nur, dass es nicht gleich zum Crashdown kommt, wenn er doch mal aus dem Zaun entwischt. Er wird weder überfahren noch wird er der Gemeinde gemeldet, da wir hier keinen Leinenzwang haben.

sieh es mal anders rum, noch ist das ein süßer Welpe aber erwachsene Schäferhunde sind doch oft recht imposant und oft nicht gerade gut zu sprechen auf fremde hUnde und oft auch Menschen. Du solltest deine Verantwortung als Hundehalter, den HUnd zu sichern nicht einfach so abtun. Genau bei solchen Leuten passiert dann nämlich oft wieder was und das ist nicht nur für den Geschädigten nicht schön sondern fällt dann wieder auf alle Hundehalter zurück.

Ich sehe einen Zwinger wie eine Wohnung. Das macht für mich in Abwesenheit der Halter keinen Unterschied. Im Zwinger hat der Hund sogar noch Sonne und andere Umweltreize. Die Wohnung ist still und teilweise vielleicht sogar stickig. Meiner Meinung nach kommt es entscheidend darauf an, wie oft der Hund den Ort verlassen darf oder eine andere Unterhaltung erhält.

Ich glaube auch, dass es entscheidend darauf ankommt, wie man die Tiere prägt. Wenn ich den Hund von heute auf morgen 5 Stunden in den Zwinger stecke, wird er ihn wohl auch hassen. Aber das sieht bestimmt anders aus, wenn der Hund minutenweise mit Kauknochen daran gewöhnt wird.

Mein Spitz liebt mein Auto und mein Schlafzimmer, weil er beide Räume mit positiven Dingen verbindet. Das Auto mit Aktion und das Schlafzimmer mit Entspannung. Das Schlafzimmer sucht er auch häufig alleine auf. Beide Orte sind objektiv betrachtet reizarmer als jeder Zwinger.

Zitat von JarJarBinks

Das Holzhaus, wenn nicht komplett isoliert wird tierschutzrechtlich nicht ausreichen!

Lies dich hier am besten mal ins Tierschurzgesetz ein.

Wie gesagt 4 Stunden bei gutem Wetter und einem Hund der daran gewöhnt ist, sollten draußen kein Problem sein.
Aber mach dir einfach vorher Gedanken drüber, was im tiefsten Winter (richtige Draußenhunde bilden eine Fettschicht und dickeres Fell, das kann ein Teilzeit -Draußenhund aber nicht) ist, oder wenn dem Hund das draußen sein nicht gut tut. Dann sollte es immer auch drinnen eine Aufenthaltsmöglichkeit geben.

Als Hundehütte im Garten mit Wärmelampe.