Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil VIII

  • Deine Gedanken sind rein hypothetisch und entsprechen nicht den Überlegungen alter Menschen. Für sie sind Rasse und Größe des Tieres sekundäre Aspekte. Primär gilt zu überprüfen, inwiefern die eigene Gesundheit den Bedürfnissen eines Hundes z.B. nach Bewegung, Training und Beschäftigung gerecht werden kann. Gerade für verwitwete ältere Menschen kann somit ein Hund - egal welcher Größe und Rasse - zum wichtigen Gegenüber werden, der die Stille im Haus verhindert, wieder Lebensfreude schenkt und Aufgaben mit sich bringt, der gegen die Einsamkeit hilft.

    Die Überlegung, wie viele Hunde in ein Menschenleben "passen", ist zwar ein nettes Gedankenspiel, aber niemand kennt die eigene Lebensdauer und kann die Anzahl der möglichen Hunde auf eventuell 80 Menschenjahre hochrechnen.

  • Ich bin zwar kein alter Mensch, habe mich aber trotz Großhundehaltung jetzt als Zweithund für einen eher kleinen Hund entschieden. Einfach aus Handlinggründen und weil ich nicht nur an mich denken kann. Und noch so ein Trampelchen wie mein Rüde wäre momentan echt kontraproduktiv.

  • Leckerchen kann man auch auf den Boden fallen lassen. Mache ich auch, obwohl der Rücken noch komplett in Ordnung ist. Und man muss keine der Begleithunderassen nehmen, wenn einem das nicht liegt. Es ist in der Größe genug anderes da: Terrier ohne Ende, Dackel, Zwergschnauzer...

  • Heute habe ich mich gefragt, ob man später evtl. 'traurig' sein könnte, wenn man als ältere Person vielleicht nur noch einen kleinen Hund halten kann(und vorher aber immer eher zu größeren tendiert hat) - und ob man dann wohl auch so bemüht in der Erziehung wäre...

    (Mal abgesehen davon, dass man vermutlich sehr traurig ist, wenn man keinen Hund mehr halten kann...)

    später muss ja garnicht erst im Alter sein. Ich weiss, ich möchte in ca 3-5 Jahren Kinder, am liebsten 2, mein Freund tendiert zu 3. Auf die Dauer wird es schwer werden, einen großen Hund mit mehreren Kindern (womöglich 3) in einem Auto zu transportieren. Mein Freund würde, wenn er wählen könnte auch lieber zu was kleinerem als meiner 40kg Hündin tendieren (auch wenn er sie liebt, aber selbst wählen ehr nicht). Ich genieße die Möglichkeit meinen Hund zu berühren, ohne mich groß bücken zu müssen und denke immer noch an die 3cm mehr in der Höhe, die es bei meiner vorherigen Hündin noch deutlich angenehmer gemacht haben. Sicher finden sich für die meisten Probleme Lösungen, es muss ja aber auch noch alles bezahlbar und alltagstauglich bleiben. Ich würde meine Hündin aus so einem Grund natürlich nie abgeben, aber mir bewusst (wenn sich nicht aus irgendeinem Grund einer ins Herz schleicht und uns als seine Familie auswählt) einen so großen Hund anschaffen würde ich rein aus logischen Gründen nicht.
    Viel ist bestimmt auch Gewohnheit und ich glaube bzw. hoffe in den meisten Fällen geht es den Menschen um das Individuum und nicht um den Hund als Prestigeobjekt.
    Wenn ich bisher Molosser hatte zwingt mcih ja nichts, auf den kleinen Wuschel oder einen Zwergpinscher umzusteigen, gibt ja auch ähnliche Hundetypen im Kleinformat, wie die Französischen Bullys z.b. Gibt ja auch bei den Kleinen ganz unterschiedliche Gruppen, und es muss ja nicht gleich der Kleinsthund unter 5kg sein.

    Das mit der Erziehung könnte ich mir im späten Alter tatsächlich auch so vorstellen, dass es eig nicht am Willen, sondern an den Anstrengungen/Möglichkeiten scheitert.

  • Ich bin zwar kein alter Mensch, habe mich aber trotz Großhundehaltung jetzt als Zweithund für einen eher kleinen Hund entschieden. Einfach aus Handlinggründen und weil ich nicht nur an mich denken kann. Und noch so ein Trampelchen wie mein Rüde wäre momentan echt kontraproduktiv.

    Wofür hast du dich jetzt entschieden, Cocker? Die find ich so goldig :-)

  • @37mara73: Naja, also "alt" ist ja auch ein leicht dehnbarer Begriff... - man braucht ja auch nicht gerade alt sein, wenn man z.B. gesundheitliche Probleme hat(generell)... - und es muss ja nicht immer gleich die 80 jährige Person sein....

    Und - ja, besteht das Leben nicht eh viel aus Gedankenspielen?
    Ansonsten könnte man ja auch sagen: Jo, ich kann eigentlich gar nichts planen, denn ich könnte jeden Moment sterben.
    Ja, wir wissen nicht, wie lange wir leben werden, darum kann man nur mit Schätzwerten umgehen - aber irgendeine Planung vom Leben macht man eben schon, wenn man nicht gerade von einem Moment zum anderen lebt.
    Sei es Hund, oder Familie oder oder.

    Ich mache mir über sowas Gedanken, andere vielleicht nicht - aber das ist halt eine Frage, die ich mir gestellt hatte. ;-)

    /edit: Zur Erziehung - man ist ja auch einfach nicht mehr so fix mit dem Leckerlie geben... - evtl. zwickt es einem selbst irgendwo und dann dauert es... - und bei der Erziehung kommt es ja auch sehr oft auf wirklich punktgenaues Belohnen an...

    /edit2: Aber Terrier und co sind evtl. auch wieder anspruchsvoller...

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    Ich glaube, es liegt auch daran, dass ich hier in der Gegen immer eine Frau mit Schäferhundmischling sehe - und die hat gestern ein Fahrrad gejagd - und die Frau ging einfach langsam rum - während der Hund da fröhlich weiterlief.

    Das war überhaupt nicht schön, anzusehen - ich glaube, sie könnte den Hund auch nicht halten - und macht darum auch immer die Leine ab... -_-

  • Wofür hast du dich jetzt entschieden, Cocker? Die find ich so goldig :-)

    Heute habe ich einen 12 Wochen alten Cocker gesehen. Hauptfarbe weiß mit einigen schwarzen Flecken. Er sprang an mir hoch und die Ohren flogen nach hinten. Er hatte noch seine Welpenzähnchen. Und er war ganz weich :cuinlove:
    Paula hat echt süß mit ihm gespielt :smile:

    Leute, ich hatte echt Schnappatmungen gehabt :herzen1:

  • Also meine kleine Hündin besteht darauf, dass ich bis zu ihr hinlatsche und ihr den Keks direkt vor die Nase halte. Dann entscheidet sie, ob der denn genehm für ihre Hoheit ist :D
    Der Pudel springt vorne hoch, wenn ich ihm ein Leckerli gebe, allerdings habe ich ihm das extra beigebracht, damit ich mich nicht immer bücken muss.


    Hier gibts ältere Leute mit großen und kleinen Hunden, die haben nicht mehr oder weniger Probleme mit denen, als andere HH.
    Besonders gern mag ich die alte Frau mit dem alten Schäferhundrüden. Beide haben einen Hüftschaden und hinken deshalb. Der Hund ist ihr Schatten und immer ohne Leine unterwegs. Er hat Fini damals die Angst vor großen schwarzen Hunden genommen, weil er einfach nur da gestanden ist und gewartet hat, bis sie sich hingetraut hat.
    Die sind ein super Team =)

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