Pflege unseres Opis - wir sind fix und fertig!

  • Man kann aus deinen Texten herauslesen, wie sehr ihr euren Hund liebt und daher bin ich mir sicher, dass ihr merkt, wenn euer Hund nicht mehr kann.
    Ich finde es schwierig, das übers Internet zu beurteilen, deswegen werde ich nicht sagen, dass ihr ihn (nicht) einschläfern sollt.
    Ich habe großen Respekt vor eurer Leistung. Ich selbst habe noch keinen alten Hund begleitet, aber meine Tante, sogar zwei parallel, und da konnte ich sehen, wie schwer das ist.
    Ich möchte euch aber viel Kraft wünschen und außerdem viel Mut, damit ihr zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung trefft. Das ist sicherlich für jeden Hundehalter schwer. Aber du solltest versuchen, das Einschläfern als Mord zu sehen. Das ist sie eben überhaupt nicht, wenn sie gründlich durchdacht ist. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung und Liebe, wenn man sein geliebtes Tier gehen lässt, wenn der Weg zu schwer wird.

  • Hallo,
    Tüdeldü: Zu den eigenen schmerzvollen Überlegungen auf der Gefühlsebene müssen manche Menschen zusätzlich die Ratio einschalten. Ich gehöre auch dazu.
    Jeder ist da anders, gerade bei einem so sensiblen Thema. Schau Dir Beitrag 35 vom selben Autor an, ich find das sehr sensibel und empathisch.


    Ich persönlich würde das Tier erlösen, es kann leider wohl nicht mehr besser werden. Es wäre für alle eine Erleichterung.
    Jeder der einen Angehörigen über Jahre ohne Hoffnung auf Besserung gepflegt hat, würde wohl bei einem Tier in vergleichbarer Lage zu diesem Schluss kommen.
    Aber es bleibt natürlich meine ganz persönliche Meinung.


    LG


    Mikkki

  • Ich habe dieses Thema ja mehrmals hinter mir. Bis auf Hyppie haben mir alle Hunde signalisiert dass sie nicht mehr wollten. Hyppie war zum Schluss im Kopf noch fit und wir haben viel auf dem Boden gekuschelt und gespielt, er hat sogar noch geholfen Chuqui mitzuerziehen. Aber alleine Aufstehen war fast nicht mehr möglich, er war körperlich am Ende. Als Sami nach einem Anfall mit knapp 19 Jahren eingeschläfert werden musste habe ich damals beide zusammen gehen lassen. Die ersten Tage kam ich mir auch wie einen Mörderin vor, weil er eben noch total fit im Kopf war und sicher noch sin paar Monate gehabt hätte, aber jetzt mit Abstand bin ich mir sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Vermissen wirst du ihn immer und die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.

  • Ich danke euch für eure große Anteilnahme an unserer Situation.


    Unsere Tierärzte sagen - so wie viele von euch ja auch - man würde es sehen, wenn es soweit ist. Noch sehe ich es nicht. Aber ich sehe, dass er grad ziemlich abbaut. Wobei mein Mann sagte, heute Morgen hätte er super Laune gehabt beim Gassi gehen. Es wechselt halt sehr.
    Wir werden ihn genau beobachten müssen und von Tag zu Tag sehen. Auch wie sich seine Demenz entwickelt.


    Übrigens bin ich nicht generell gegen das Einschläfern. Ich glaube manche haben es so verstanden. Die Großeltern meines Mannes hatten zB eine Katze, bei der ich diejenige war, die dafür gekämpft hat, dass sie erlöst wird. Aber da war es eben auch eindeutig eine Erlösung.


    Schicke euch liebe Grüße

  • ehm, ich empfehle dir dringend, dich mit dem Thema Demenz und die verschiedenen Demenzformen auseinander zu setzen.
    Keine Ahnung, wo du so einen Blödsinn her hast, aber eine Demenzerkrankung wirst du mitnichten im Stammhirn finden.

    Wir sind nur ahnungslose Betroffene, die nie mit den Ärzten gesprochen haben.
    Macht aber nichts.

  • Man merkt in diesem Thread wirklich sehr wie sehr ihr euren Filou liebt und wie sehr euch diese Situation belastet. :bussi:


    Was ihr jetzt durchmacht gehört bereits zum Abschied nehmen und ist Teil des Trauerprozesses. 2014 war ich in einer ähnlichen Situation, für mich persönlich war diese Zeit schlimmer, als nachdem mein Hund tatsächlich nicht mehr da war. So eigenartig das jetzt klingt, aber als wir sie gehen lassen haben war ich sogar erst einmal so etwas wie erleichtert, dass sie es jetzt geschafft.


    Rückblickend denke ich, dass ich meine Hündin Chucky schon 2-3 Monate früher hätte gehen lassen soll, sie war diese Zeit dann auch ein 24 h Pflegefall, sie baute rapide ab, da blieb kaum noch Lebensqualität. Diese Unruhe hatte sie übrigens auch. Damals hatte ich die Hoffnung, dass sie sich noch einmal aufrappelt, ich wusste "nur" von ihrer Nierenerkrankung, dass da auch noch ein aggressiver Tumor in ihrem Bauch rasend schnell wuchs, wusste ich nicht.


    Was ich sagen möchte es ist durchaus möglich, dass dein Filou nicht dement ist sondern schon Schmerzen hat. Gähnt, schmatzt, zittert er manchmal, starrt er z. B. manchmal Löcher in die Wand, oder zeigt andere neue Verhaltensweisen? Chucky hat sich bis zum Ende auf Wiesen gewälzt, du glaubst gar nicht, wie gut manche Hunde Schmerzen verstecken können.

  • Aber so weit ist der Hund ja noch nicht. Ich persönlich finde diese Art zu schreiben gerade sehr unempathisch.... ^^

    Leider ist bei uns die Demenz ein gelebtes Thema. Ich würde meinem Hund Demenz zugestehen aber ich würde es nicht bis zum bitteren Ende tun.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!