Hündin ist unverträglich mit ängstlichen/unsicheren Hunden
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Hallo liebe Fories
Unsere altdeutsche Schäferhündin ist nun 3,5 Jahre jung. Sie ist eine tolle Hündin und Wegbegleiterin. Wir können sie überall mitnehmen und sie liebt alle Menschen :).
Bis ca 2-jährig war sie auch mit allen Hunden super verträglich. Sie war immer eher unsicher und devot bei Hundebegegnungen und leider kam sie das ein oder andere Mal auch "drunter", wenn der andere Hund ihr devotes Verhalten ignorierte. Nun ist es mittlerweile so, dass sie bei Hundebegegnungen freundlich auf den Hund zugeht, schnüffelt und von einer auf die andere Sekunde "begräbt" sie den anderen Hund unter sich. Da Madame knappe 30 Kilos wiegt ist das natürlich nicht ungefährlich. Mittlerweile leine ich sie natürlich immer an und lass sie nur mit Hunden zusammen die wir kennen oder die grösser sind als sie.
Sie unterscheidet nicht zwischen Männlein und Weiblein. Das Einzig gemeinsame ist für mich, dass die Hunde, die sie überfällt unsicher/ängstlich sind. Bei sicheren Hunden gibt sie sich immer noch unterwürfig.
Ich war auch bei einem spezialisierten Hundetrainer und er meinte, dass sie nicht ernst machen will. Sie dreht bei ihrem Überfall immer den Kopf weg, dh sie will nicht beissen. Das hilft mir aber nur wenig.
Um das zu korrigieren, muss ich noch einige Male zum Trainer, welcher immer etliche Hunde bei sich im Rudel hat. Sie wird dann mit einem Wasser-Halsband von ihm korrigiert, wenn sie sich ungebührlich verhält. Jedoch macht sie das höchstens bei zwei Hunden, die anderen sind zu sicher. Und wenn das für sie geregelt ist, ist sie friedlich und ich kann über ne Stunde dort mit ihr im Rudel verweilen ohne Zwischenfälle.
Hat jemand von Euch auch so ein Problem? Oder weitere Tipps? Hätte sie das nicht, wäre sie perfekt und wahrscheinlich gibt es einfache keine perfekten Hunde und Menschen

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Es ist recht typisch, dass aus unsicheren Hunde mobber werden ... Leider. Solche Hunde müssen engmaschig gelenkt werden bei "kritischen" Begegnungen. Alternative Verhaltensweisen aufbauen, Ansprechbarkeit fördern etc ... Einfach nur für das was man doof findet eins auf die Mütze geben, hilft nicht wirklich.
Was machst Du denn, wenn sie unsicher ist bei anderen Hunden?
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Danke fürs schnelle Feedback :)
Ich versuche immer ruhig und gelassen zu sein um ihr so Sicherheit zu geben. Das gelingt mir ganz gut. Sie kommt dann auch sofort zu mir, wenn ich sie rufe. Fast so, als sei sie erleichtert, dass ich sie da raus nehme. Das macht sie auch, wenn sie mobbt. Auch da, Erleichterung dass die Situation vorbei ist.
Für mich ist es nicht weiter schlimm, wenn sie diese Macke hat und ich sie halt anleine bei Hundebegegnungen. Sie hat ja ihre Hundefreunde. Aber schlimm ist es, wenn ein Hund aus dem nichts auftaucht und ich dann nur noch beten kann, dass es ein sicherer Hund ist.
Hattest du auch schon so ein Problem?
Das mit dem Korrigieren finde ich auch nicht das gelbe vom Ei, aber Ablenkung etc bringen ja nichts. Oft ist es so, dass ich sie zu mir rufe um sie anzuleinen, aber die anderen Halter reagieren nicht oder viel zu spät.
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Hattest du auch schon so ein Problem?
Ja, meiner hat beim Mobben Löcher gemacht bei den anderen.
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Sie wird dann mit einem Wasser-Halsband von ihm korrigiert, wenn sie sich ungebührlich verhält.Damit wirst du es nur noch verschlimmern, nicht im Moment, aber langfristig.
Auf was ist der Trainer denn spezialisiert?
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Der Hundetrainer klärt für Polizei etc Hunde ab. Und für mich macht es schon den Eindruck, dass er weiss von was er spricht. Aber ich bin kein Profi.
Hättest du noch Vorschläge/Erfahrungen?
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Also meine hündin mobbt auch je nach Situation. Soe macht das auch nicht gerne. Ähnlich wie du das beschreibst.
Ich habe ihr beigebracht als alternative zu mir zu kommen und dort belohnt zu werden. Ich habe zu anfang einfach verhalten geklicktert, das ich noch in Ordnung fand. Also angucken, schnuppern, nebenher laufen, freundliche Kontaktaufnahme. sie kennt das nun schon und bietet mir eben dann oft blickkontakt an oder kommt vorbei. Was etwas schade ist: ich habe dadurch natürlich recht massiv in die hundekommunikation eingegriffen und es ist seltener, dass milla mit einem hund selsbtvergessen agiert, aber andererseits haben ihr die meisten kontakte nicht so viel gebracht.
Wenn andere hunde ausnutzen, dass meine eher zu mir kommt, eher defensives verhalten zeigt, dann schaue ich entweder dass sie sie nicht nerven oder je nach hund sag ich ihr auch mal, dass sie sich wehren soll.
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Vorweg: Toller Trainer. Sorry, aber solche Methoden sind auch bei den meisten Diensthundeausbildern mitlerweile verpönt und stammen noch aus einer Zeit, als Teletacs noch erlauft waren.
Das Verhalten Deines Hundes ist, auch wenn es Dich und andere nervt, völlig normal. Gerade Hunde die selbst, sehr devot waren, bzw. stark unterdrückt wurden, neigen später (wenn sie die nötige Sicherheit haben) dazu, andere anzumachen. Das Wort "Mobben" mag ich nicht, da es wieder so ein Vermenschlichungs-Blödsinn ist, bei dem ethische und moralische Vorstellungen aus menschlichem Umgang ungefilter und 1 zu q
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Ich reihe mich hier mal ein, habe selbst einen unsicheren "Mobber". Auch nur bei unsicheren Hunden und auch ohne Beschädigungsabsicht bisher.
Bisher selektiere ich halt sehr stark, mit wem mein Hund Kontakt hat. Also nur mit ruhigen souveränen Hunden. Ich habe Angst, dass ich beim Eingreifen in die Hundekommunikation Fehler mache und es noch verschlimmere. Leider wird es durch das Vermeiden solcher Situationen natürlich nicht besser, aber eben auch nicht schlimmer. Ich hoffe demnächst mal mit Anleitung von einem guten Trainer zu lernen, wie man positiven Einfluss bei solchen Hundebegegnungen nehmen kann. Im Moment und alleine traue ich mir das allerdings nicht zu.@flying-paws: Mich würde interessieren, wie ihr das Problem angegangen seid und welche Erfloge ihr erzielen konntet?
@Srinele: Kannst du deinem Hund den nun bei Begegnungen mit Artgenossen vertrauen? Oder ist eine gewisse Anspannung geblieben? Diese ist ja auch kontraproduktiv (ich merke wie sich das ganz schnell auf meinen Hund überträgt). Hast du auch schon das ein oder andere Mal was falsch gelesen und dadurch eine unglückliche Situation provoziert?
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Das Wort "Mobben" mag ich nicht, da es wieder so ein Vermenschlichungs-Blödsinn ist, bei dem ethische und moralische Vorstellungen aus menschlichem Umgang ungefilter und 1 zu q
Sehr gut - das kann gar nicht oft genug wiederholt werden.
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