Hund mag keinen Besuch - vor allem Kinder bzw. Jugendliche

  • Vielleicht ist ein gut sitzender Maulkorb nach positivem Maulkorbtraining auch eine Notfalloption?

    Ich würd dem Hund keinen Maulkorb anziehen, er fühlt sich doch eh schon bedrängt durch die Kinderhände. Das könnte alles noch verschlimmern.
    Ein Rückzugsort in einem anderen Raum fände ich eher angebracht.
    Manche Hunde mögen solchen Trubel einfach nicht.

    Um welche Rasse handelt es sich eigentlich?

  • Ich glaub, ich habe auch den falschen Text gelesen.
    Woe steht denn, dass der Hund ständig bedrängt wird? Wenn also Kids auf der terasse sitzen und basteln und der Hund legt sich dazu... ist das schon bedrängen des Hundes für euch? Also - ich lese das in der Beschreibung nicht raus.


    Ansonsten:
    ich würde nicht davon ausgehen, dass es Territoriales Verhalten ist. Warum sollte er das sonst machen, wenn er wo anders is (Bsp. ihr wart zu Besuch bei dem 3-jährigen Jungen). Ich würde eher von Überforderung ausgehen.

    Ich persönlich würde erst mal Kinder Kontakte einschränken. Also: es klingelt - Hund bekommt sein Kommando, das er am Platz zu bleiben hat. Ihr regelt das alles.
    Wenn ihr dann Besuch von Kids bekommt und die erste "schön das du bist Energie" verebbt ist, würde ich mit den Kids und dem Hund was zusammen machen. 5-10 Minuten gemeinsam Spaß (zB Leckerli suchen), nichts mega aufpushendes - aber gemeinsam mit den Kids eben. Auch nicht immer gleich wenn, die Kids da sind, sondern einach variieren. Mal gleich, mal erst kurz bevor sie gehen... Und dann wieder Hund und Kids getrennte Wege gehen lassen.
    Dann würde ich nach der gemeinsamen Spielzeit (kann auch Streichelzeit sein), den Hund noch ne Weile dabei sein lassen. Und ihn dann erst wegbringen. Aber immer wegbringen, bevor es zu viel wird.

    Ja, ich würde anfangs den Hund separieren, wenn Besuch kommt. Evtl. könnt ihr einen Raum mit nem Kindergitter abriegeln, dann bekommt er noch was mit.

  • Ich würd dem Hund keinen Maulkorb anziehen, er fühlt sich doch eh schon bedrängt durch die Kinderhände. Das könnte alles noch verschlimmern.Ein Rückzugsort in einem anderen Raum fände ich eher angebracht.
    Manche Hunde mögen solchen Trubel einfach nicht.

    Um welche Rasse handelt es sich eigentlich?

    Wo steht denn, das der Hund durch die "Kinderhände bedrängt" wird? Das ist einmal passiert.

    Ich bin ja ein bisschen gemein: wenn meine Hunde keinen Trubel mögen, dann sollen sie bepelzten Hintern von "Trubelecke A" in "Chillerecke B" bewegen. Aber sie haben garantiert nicht das Recht, meinen Besuch am Trube-machen zu hindern!

    Allerdings muss man manchem Hunden dieses "weggehen" auch beibringen!
    Und selbstverständlich hat in "Chillerecke B" niemand was verloren.

  • Wenn meinem Hund Leckerchen um die Ohren und auf den Kopf fliegen, bleibt mein Hund bestimmt nicht ruhig und unaufgeregt liegen.
    Die Gier würde siegen um noch mehr abzustauben und mein Hund würde hin gehen, damit ist die Ruhephase unterbrochen und der Hund ist wieder aufgeregt. Der werfende Mensch freut sich, das der Hund kommt, es wird wieder falsch interpretiert und der Hund wird wieder angetatscht, weil er ja so brav gekommen ist.
    Kann man nich einfach nur mal einen Hund in Ruhe lassen ohne ihn zu zwingen ? Muss man immer alles antatschen ? Locken und aus der Ruhe bringen ?

    Ja, da hast du auch Recht... Der Hund soll den Besuch eben positiv verbinden (vielleicht ist das genauso gut durch Lob seitens des Frauchens möglich?) und wie gesagt, der Besucher muss vorher genau instruiert sein und der Hund soll strikt auf seinen Platz zurückgeschickt werden, wenn er ihn verlässt bis man sicher ist, einen Schritt weitergehen zu können.
    Ich bin auch dafür, dass man den Hund in Ruhe lässt, wenn er nicht mag, aber was, wenn der Hund mit - ich sage mal ungewissen Absichten - auf den Besuch zukommt? Meiner Meinung nach, sollte man dem Hund ersteinmal grundsätzlich beibringen, wie er sich zu verhalten hat, wenn Besuch da ist. Die Alternative den Hund jedes Mal wegzusperren, weil man Bedenken hat, dass sonst ein Unglück passiert, ist doch auch nicht schön?

  • Ich denke, er hat einfach zu wenig Respekt vor uns. Ich habe seit längerem eine Hundetrainerin, die hat ihn auch schonmal einen Tag mitgenommen um zu prüfen, ob er wirklich aggressiv ist, sie sagt, alles kein Problem, er war total brav, hat sich in der Stadt sogar von einem Kind streicheln lassen, sie hat ihn extra provoziert, er hat nicht geknurrt.

    Ich bin echt überfordert, denn ich finde es schade, dass ich nur noch die Möglichkeit habe, meinen Hund wegzusprerren wenn Besuch kommt. Mit der Hundetrainerin zu üben macht für mich momantan keinen Sinn mehr, denn wenn er die nur sieht, ist er der bravste Hund, d. h. er verhält sich mustergülitig und zeigt solches Verhalten gar nicht. Er ziehr nicht mal mehr an der Leine draussen, wenn sie in der Nähe ist.

    Könnt ihr mir Tipps geben, was ich besser machen kann?

    Das hat nichts mit mangelndem Respekt zu tun, sondern vermutlich einfach mit der Ausstrahlung/Perslönlichkeit Eurer Trainerin, die Eurem Hund die dringend nötige Sicherheit vermittelt. Deshalb fände ich es schade, wenn Du nicht weiter mit ihr üben würdest, weil sie ja offensichtlich einen sehr guten Draht zu Eurem Hund hat. Dass man als noch Hunde-Neuling oftmals etwas überfordert ist, ist nix Schlimmes, das kann man alles lernen, so dass Euer Hund sich an Euch genauso gut orientieren kann, wie an dieser Trainerin.

    Ich würde wäre ich an Deiner Stelle, die Trainerin zu solchen Besuchen einige Male dazu kommen lassen. Und selbst wenn Euer Hund sich dann absolut unproblematisch verhält, würde ich gar nicht den Hund beobachten, sondern die Trainerin. Wie schafft sie es, dem Hund diese Ruhe und Sicherheit zu vermitteln? Was macht sie, was strahlt sie aus? Wenn man das einige Male beobachtet hat, kann man sehr viele Rückschlüsse auch für sein eigenes Verhalten ziehen. Was unterschied bisher das eigene Verhalten von dem der Trainerin und warum? Und wie kann ich selbst lernen, dem Hund Sicherheit zu vermitteln? Ich glaube fest, dass Ihr damit deutlich weiter kommt, als wenn Ihr jetzt so Dinge übt wie Maulkorb, auf den Platz schicken, Menschen schön füttern.

    LG, Chris

  • Wir haben den Hund zusammen mit der Trainerin nicht gesehen und nicht beobachten können. Vielleicht war der Hund auch so extrem verunsichert, dass er plötzlich mit einer fremden Person mitgenommen wurde, vielleicht noch in eine unbekannte Situation geführt wurde, dass er sich einfach gar nicht wirklich rühren konnte und null Orientierung hatte.
    Ist eine von vielen Theorien, die man da hinein interpretieren könnte.

    Mir erschließt sich der Sinn dieser Übung auch überhaupt nicht. Nicht im Traum würde mir einfallen meinen Hund ohne mein Beisein einer anderen Person, egal ob Trainer, oder sonst was, nur mal zu Übungszwecken mitzugeben. Die Trainerin kann ja erzählen was sie will. Ich würde nie wissen, ob das auch dann so stimmt. Und ich würde nie wissen wie sie meinen Hund behandelt hat. :shocked:

  • Beim Abendessen sprang er plötzlich unvermittelt auf und bellte ein Mädchen an wie verrückt und
    wollte an ihr hochspringen, das war auch noch das Mädchen, das am meinsten Angst vor Hunden hat. Ich konnte mir nicht erklären, was passiert war.

    Das Mädchen wird ihn halt öfter angeschaut haben als die anderen Kinder.

    Ich denke, er hat einfach zu wenig Respekt vor uns. I

    Wer ist "uns"?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!