Wie kann man sich vor fremden unangeleinten Hunden schützen?

  • @Superpferd
    Und dann die Situation noch hoch stacheln, weil man dann selbst aggressiv wird?
    Respekt für' s Entgleisen der Situation dann.

  • Dann sollte man vielleicht auch mal an der Erziehung des eigenen Hundes arbeiten.Mein Hund hat nicht zu schnappen, keinem meiner Hunde wäre das eingefallen, bloß weil ihm irgendein Hund zu nahe kam.
    Bei einem Angriff hingegen ist alles erlaubt!


    Übrigens hab ich die schlimmsten Verletzungen immer erlebt wenn die Hunde sich von hinten angepirscht und angegriffen haben.
    Bei Frontalbegegnungen eigentlich nie.

    wieso sollte sich ein Hund alles gefallen lassen? Wenn der andere her rennt, darf er sich auch bemerkbar machen wenn er das nicht möchte. Wie sollte er sich denn sonst äußern? Ich sag es anderen Leuten auch wenn sie mir nicht zu nahe kommen sollen oder zeige es ihnen durch Körpersprache.


    Langsam schweifen wir immer mehr von Thema ab.

  • also ich bin dazu übergegangen, es zu akzeptieren. Da Chilly (noch) ein Leinenpöpler ist (wir arbeiten dran), aber sonst ein verträglicher Hund, lass ich die Leine locker wenn ein unangeleinter Hund ankommt. Mein Ziel, kein Leinenkontakt, ist zwar nun für den Arsch, aber das läßt sich eh nicht durchführen.
    Nervt mich tierisch, tw wechsel ich auch die Straßenseite, aber da habe ich es nun schon zweimal erlebt, daß mir der andere Hund dann über die Straße folgte :verzweifelt:

  • @SuperpferdUnd dann die Situation noch hoch stacheln, weil man dann selbst aggressiv wird?
    Respekt für' s Entgleisen der Situation dann.


    In der Nähe ist sicherlich Definitionssache.


    Wir sprechen hier von weit außer Sichtweite. Und einem Welpen, der sich von sich aus nie weiter als maximal 2m von mir entfernt hat.
    Ja den leine ich sicherlich an, wenn ich mit ihm und meiner anderen Hündin alleine eines Weges gehe. Da kann ich auch so gut vorhersehen, dass auf einmal zwei freilaufende Hunde angerauscht kommen, der eine sich den Welpen schnappt, dann aber zum Glück loslässt, mein Welpe läuft sofort zu mir wird aber von dem Labrador abgetrieben und weggehetzt.
    Ja, sehr vorhersehbar. Ich sollte meine Hunde öfter anleinen :) Ist eh praktischer, wenn sich dann so ein Hund draufstürzt, kann ich meinen Welpen wie mit einer Angel einfach hochfischen.


    Entschuldige, ja man kann sicherlich sachlicher antworten. Habe ich gerade aber tatsächlich keine Lust zu.

  • Dann sollte man vielleicht auch mal an der Erziehung des eigenen Hundes arbeiten.Mein Hund hat nicht zu schnappen, keinem meiner Hunde wäre das eingefallen, bloß weil ihm irgendein Hund zu nahe kam.
    Bei einem Angriff hingegen ist alles erlaubt!


    Übrigens hab ich die schlimmsten Verletzungen immer erlebt wenn die Hunde sich von hinten angepirscht und angegriffen haben.
    Bei Frontalbegegnungen eigentlich nie.

    Mein Hund bleibt ruhig stehen.Er hat aber einen Abstand, wenn der unterschritten wird, dann beginnt er zu knurren. Wird das ignoriert, dann beginnt er zu bellen. Wird das ignoriert beginnt er panisch zu kläffen.
    Sorry, würde ich nicht einschreiten, würde er wohl schnappen.


    Welcher Hund braucht dann eher die Erziehung? Mein Hund, der alle hündischen Möglichkeiten nutzt oder der aufdringliche Hund der sich nicht abwehren lässt.


    Mein Hund hat bisher nur einmal seine Zähne genutzt und da hat er sich gegen einen JR gewehrt, wo die Stimmung auch umschlug und er angegriffen wurde.


    Es ging allerdings für beide Hunde unblutig ab, da ich den JR, dessen Halter wie gelähmt da stand, von meinem Chi runtergerissen habe.

  • Die letzten paar Seiten habe ich jetzt nicht mehr gelesen. Was ich ganz wichtig finde, ist die bereits mehrmals erwähnte Verhältnismäßigkeit.


    Ich trage beim Gassi generell kein Pfefferspray oder Ähnlcihes mit mir rum, aber wenn, dann würde ich dieses nur im absoluten Notfall einsetzen - nicht aber, weil ein fröhlicher, harmloser Tut-Nix auf mich zugelaufen kommt.
    Vielleicht würde ich dies anders sehen, wenn ich einen panisch-ängstlichen Hund hätte oder einen Hund mit ernsthaften Beschädigungs/Tötungsabsichten - in letzterem Fall würde ich den Fremdhund einfach nur irgendwie von uns fernhalten wollen (wobei ich nicht weiß, ob Pfefferspray da die Methode der Wahl ist, das muss ja auch äußerst schmerzhaft sein).


    Ich denke, was verhältnismäßig ist, kommt immer auch auf den eigenen Hund an. Wir teffen hier sehr viele Tut-Nixe, die wirklich harmlos sind. Ich mache da inzwischen eigentlich nix mehr, sondern lasse einfach die Leine locker und lass die zwei sich beschnuppern. Oder leine meinen ab, was aber nicht immer möglich ist.


    Ist es ein seehr stürmischer Großhund, versuche ich, den auf Distanz zu halten durch Körpersprache und Stimme oder/und meinen hinter mich zu nehmen bzw. aus der "Gefahrenzone" zu bringen. Niedergetrampelt werden soll Rex schließlich nicht.


    In ernsthafteren Fällen würde ich wohl auch zu drastischeren Methoden greifen, wobei ich nicht weiß, ob das in der Situation auch wirklich klappen würde. Pfefferspray z.B. ist ja auch nicht supereasy zu bedienen, gerade wenn man in einer Situation schon total aufgebracht ist...

  • Ich habe nicht alles gelesen.


    Ich unterscheide sehr stark je nach Situation.


    Ist es ein kleiner friedlicher Hund,dann mache ich meist gar nichts,unsere bleiben dann eh gelassen und ich auch.Ich warte einfach,bis Herrchen oder Frauchen irgendwo auftauchen.
    Handelt es sich um einen kleinen streitsuchenden Hund,werd ich schon lauter und versuche ihn irgendwie wegzuscheuchen,natürlich ohne ihn zu verletzen.
    Ist es ein großer friedlicher Hund,gehe ich trotzdem dazwischen und lasse erstmal keinen Kontakt zu,habe es schon zu oft erlebt,das die Situation aus dem Ruder lief,ohne den anderen HH,ist es sicher schwer die beiden zu trennen.
    Bei einem großen aggressiven Hund bin ich bereit alles zu tun,um meine zu schützen.Zum Glück war ich nicht oft in so einer Situation,aber stand schonmal einem großen schwarzen Hund gegenüber,der die Nackenhaare aufgestellt hatte und langsam auf uns zulief,ohne Besitzer.Mein schreien hat ihn scheinbar beeindruckt und er blieb auf Abstand bis der Besitzer endlich ankam und er setzte sich sogar hin,als ich sitz schrie ;)
    Ich bin froh,das wir diese Situation ohne Gewalt lösen konnten und ich will natürlich,das niemand zu Schaden kommt,weder Mensch noch Tier,egal ob Schuld oder nicht Schuld,ich könnte aber für nichts garantieren,wenn sich der große aggressive Hund nicht von mir auf Distanz halten lässt,aber daran will ich nicht denken,ich würde sowieso ohne denken handeln,egal wie,handeln würde ich und ich wäre bereit dem anderen sehr weh zu tun,wenn es nicht anders geht.
    Luna ist mir auch schon einmal abgezischt zu einem kleinen Hund,der an der Leine war.Ich bin wie ein Blitz hinterher gerannt und habe sie auch zu fassen bekommen,als sie dem Frauchen gegenüber stand.Das Frauchen hat Luna mit schreien ferngehalten,was ich gut fand,so hat sie auch was gelernt.
    Ich habe mich tausendmal entschuldigt,das Frauchen des kleinen Hundes war böse,was ich auch verstehen kann.Am Ende hat sie gesagt,:"es ist ja nichts passiert,ist schon ok."
    Wenn sich der andere HH entschuldigt,finde ich die Situation gar nicht so schlimm,wie wenn der andere HH lieber alles aus der Ferne beobachtet,wie ich mir versuche seinen Hund vom Leibe zu halten.Es kommt also auch auf das Verhalten des anderen an,es kann jedem passieren,das der Hund abdampft.

  • Vielleicht hab ich ja was überlesen oder hab nicht alles gelesen, aber,
    wie reagiert eigentlich der Hund der TE auf die heranstürmenden Hunde?
    Bleibt er ruhig und kann mit diesem Verhalten vielleicht besser umgehen als seine Halterin?
    Manchmal kommt es mir nämlich so vor als würden bestimmte HH extrem hysterisch reagieren, während ihre Hunde ganz cool bleiben.

    Ja, direkt im Einleitungssatz steht, dass dem Hund der/des TEs die Begegnungen unangenehm waren:

    in der letzten Zeit hatten mein Hund und ich einige Begegnungen mit unangeleinten Hunden (meiner war angeleint), die ihn geängstigt und mich sehr verärgert haben.

    Und selbst wenn dem nicht so wäre, oder der/die TE selber Angst hätte. So what?


    Es geht hier um Begegnungen, die dem Menschen und/oder den Hunden unangenehm sind. Aus welchen Gründen auch immer.


    Da ja immer so gern die Welt außerhalb des DFs herangezogen wird: Es gibt Hundehalter, die sind nicht gut zu Fuß, die haben kleine Kinder dabei, die sind mit anderen Leuten unterwegs die Angst haben.


    Und deswegen ist es absolut indiskutabel seinen Hund irgendwo anders hinstürmen zu lassen. Da gibt's auch nix schönzureden.


    Wir reden hier von schneller, plötzlicher Annäherung, kein langsames Hinschlendern und gegenseitiges ruhiges Beschnüffeln. Wo Hund und Mensch vielleicht auch noch Zeit gegeben wird, das Verhalten einzuschätzen.


    Das ist unhöflich - sowohl aus Hunde-, als auch aus Menschensicht.


    Dass Fehler passieren - geschenkt. Mit Tieren gibt es immer ein gewisses Restrisiko, niemand ist fehlerfrei. Dann entschuldigt man sich und gut ist. Möglicherweise lernt man sogar aus dem Fehler.


    Und wie schon mehrere mit ängstlichen/unverträglichen Hunden bestätigt haben: Natürlich arbeitet man schon dem Tier zuliebe an dessen Angst.


    Das macht es noch lange nicht richtiger, mit seinem eigenen Verhalten Angst/Unwohlsein bei anderen Lebewesen auszulösen.

  • Louie und ich machen eigentlich fast ausschließlich gute Erfahrungen mit anderen Hunden und deren Haltern. :bindafür:
    Trotzdem rechne ich zum Teil immer damit, auf ignorante Vollidioten unter den Hundehaltern zu treffen.
    So werde ich nicht überrascht und kann schneller reagieren.


    In meinem Nachbarhaus wohnt zum Beispiel ein älteres Ehepaar mit einem dreijährigen, großen, unkastrierten Mischlingsrüden, der hochaggressiv ist.
    Kein Wunder, der Mann geht so gut wie gar nicht mit ihm spazieren. Nur mal kurz zum Pipi machen auf den Grünstreifen an der Straße. :( :
    Der Hund tut mir ehrlich leid. Läuft draußen nur mit einer riesen Bürste auf dem Rücken und zeigt permanentes Imponierverhalten.
    Bei Leinenkontakt greift er regelmäßig an und das richtig böse. Der Besitzer reißt ihn dann hoch und sagt nur sowas wie: "Ach geh, was hast Du denn? Der ist doch ganz lieb!"
    Er sollte langsam wissen, dass sein Hund andere Hunde angeht. :dagegen:


    Und dann gibt es auf "meiner Hundwiese" einen alten Mann mit einer ebenfalls alten Deutschen Dogge.
    Der Hund mag keine kleinen Hunde und "schnappt" sich diese. Trotzdem läuft die Dogge immer ohne Leine und hört null auf den Halter, der mit selbst gepflückten Blümchen seelig lächelnd hinterher dackelt. :roll:

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