Also Grisu kann zwar sehr überzeugt nach vorne gehen, aber Monster sind meine Aussies mal nicht . Ich empfinde es auch gerade als etwas drastisch dargestellt... Ein Aussie ist an sich ein recht kooperativer Hund, der auf faire, klare Führung sehr gut anspricht, sehr lernwillig ist und ich kenne so im Vergleich zu manch anderen Rassen auch wenig "hyperaktive" Exemplare. Gut, wenn man sich das extrem reizempfängliche des Border dazu denkt, mag es u.U. unschön werden, aber der Aussie an sich ist ja nun nicht gerade "Problemhund durch Geburt" oder so .
Joeys Welpenzeit ist ja noch nicht lange her. Ich würde auch zuallererst raten: lebe deinen Alltag und entspann mal ein wenig . Ich persönlich zwinge keinen Welpen zur Ruhe. Vielleicht findet mich der Welpe noch, der mich umdenken lässt... aber ich bin der festen Überzeugung, die meisten Welpen/Junghunde sind prima in der Lage, sich selbst zu regulieren. Mal ehrlich, was haben junge Hunde denn die letzten paar Tausend Jahre gemacht?! Die liefen halt mit und wuchsen in den Alltag rein. Ich sehe nicht das Problem darin, dass ein Welpe sich selbst aussucht, wann er sich bewegt, wann er beobachtet und wann er schläft, sondern dass er u.U. zu viele neue Reize zu verarbeiten hat. Meine Welpen (auch die Aussies ) durften immer so lange Garten erkunden oder sich mit einem Spielzeug selbst beschäftigen, auf Knochen rumkauen etc. wie sie lustig waren. So ist es doch vor der Übernahme des Welpen im Ursprungsrudel auch: die Welpen sind wach (und dann auch richtig wach), spielen, erkunden, toben, probieren sich aus... und sind dann irgendwann müde und schlafen wieder. Ich dosiere sehr die neuen Eindrücke. Also Freunde treffen, belebte Gassirouten, Stadtbesuch... nur alle paar Tage und auch nur kurz. Dafür sind meine Welpen viel mit mir draußen, im Garten oder in einem Waldstück, auf einer Wiese, an einem Bach... kein Spaziergang, sondern einfach vor Ort aufhalten, ohne auf die Uhr zu sehen. Erkunden lassen, Erfahrungen machen lassen... Auch in der Wohnung: meine Welpen dürfen sich frei bewegen und selbst ihren Rhythmus finden. Ich bespaße sie dabei halt nicht und wie gesagt, schaue halt, dass die neuen Eindrücke nur dosiert kommen.
Und klar dreht so ein junger Hund auch mal auf, rennt mal, spielt mal übermütiger... wär traurig wenn nicht