Welpen-Leithündin?

  • In der Hundeschule hat sie Kontakt zu anderen Welpen, die aber recht ruppig mit ihr umgehen - so z. B. ein kleiner Rottweiler mit 19 Kilo - und sie oft über den Haufen rennen.

    Schäfi hat Kontakt zu 19 kg Rotti.

    • Neu

    Hi


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    • Versuch wirklich lockerer zu werden, behalte dir mehr Humor. Es ist ein Welpe, ein Baby - kein Kleinkind - ein Baby.


      Behalte das vor Augen, der will nicht die Weltherrschaft, er weiß es nicht besser, es ist keine Absicht. Das Tier beißt nicht um dir wehzutun, sie weiß nicht das es überhaupt wehtut, das Gefühl dafür wann es zuviel wird muss sie erst erlernen.


      Wir haben nun keinen Welpen, sondern vor 3 Monaten einen 6 jährige Hündin aus dem Tierschutz übernommen.


      Die hat mal Futter geklaut, hat auch die ein oder andere Mülltüte aufgefetzt,... Das macht die nicht aus böser Absicht, sondern weil sie nicht wusste, dass sie das nicht darf. Da wurde drüber gelacht, wie fröhlich und naiv sie einem mit ihrer Beute entgegenkommt.


      Nach 6 Wochen haben wir langsam mit den Basics angefangen (Sitz,...). Die hatte vorher genug mit ihrer Umwelt zu tun. Fremde Umgebung, fremde Menschen, ein neues Zuhause, Verkehr,... Nach 7 Wochen hatte sie eine Vorstellung davon was Sitz heißt. Das heißt nicht das es in allen Lebenslagen geklappt hat, tut es jetzt nach 12 Wochen immer noch nicht.
      Sie macht es dann nicht, weil sie einen ärgern will, sondern weil sie es in der Situation noch nicht kann, zuviel Ablenkung,...


      Bringe Verständnis für dieses kleine Wesen auf, dessen Welt sich gerade total verändert hat. Sie meint es nicht böse, sie weiß es noch nicht besser.


      Du verlangst von diesem kleinen Geschöpf mehr, als wir von unserer Hündin erwarten würden und die ist erwachsen, kann mit Außenreizen schon viel gelassener Umgehen, für die ist die Welt da draußen gar nicht so extrem neu und aufregend.


      Geh die Sache spielerisch an, verkrampfe nicht, sie ist ein Baby, habt Spaß zusammen und bringe ihr bei Ruhe zu halten. Der Rest kommt von ganz allein. Setzt euch auf eine Wiese, zählt die Gänseblümchen, gib ihr etwas das sie zerkauen kann. Sitz, Platz,... ist alles nicht so wichtig, das kannst du einem Hund in jedem Alter beibringen. Jetzt geht es darum eine gemeinsame Beziehung aufzubauen, ihr die Welt zu zeigen, sie in Schutz zu nehmen, Schabernack zu machen und sich SPIELERISCH schonmal an das kleine Hunde 1x1 heranzutasten.
      Ein Gefühl für das Wesen zu bekommen, was kann sie in welchen Situationen überhaupt leisten.


      Wenn du ein Baby/Kleinkind hast, das zahnt und irgendwo dran rumkaut, weil das zahnen weh tut bestrafst du es auch nicht. Dann nimmst du es auch von dem weg wo es nicht dran rumlutschen soll, sondern gibst ihm eine alternative - ein Brötchen was auch immer.


      Letztens hat jemand ein ganz tolles Video zum "Aus" gepostet, finde es gerade nicht, suche aber nochmal, so machen wir es auch.


      Sie weiß nicht, dass du keinen Pelz hast, das ihre Zähne weh tun wenn sie beißt. Das kommt er mit der Zeit und das erfordert Ruhe.


      Ruhe, Gelassenheit und Humor.


      Lies dir die Threads hier im Welpenbereich durch, all die Leute haben ähnliche "Probleme", es ist eben ganz normal. Ersthundhalter machen sich Gedanken, HHs mit Erfahrung nehmen es meist mit Humor, die kennen das, es ist eine Phase es geht vorbei.

    • Das war es nicht, das kenne ich aber auch und ist auch super. In dem Video ging es um ein Schweineohr.


      Das wurde Welpe quasi auch abgenommen unter dem AUS (das würde ich wie in deinem Video aufbauen) aber ihm auch immer wieder gegeben, damit gespielt,... Letzendlich durfte er es dann auch behalten. Ich finde es aber auch nicht mehr.


      Ich stups mal 2 potenzielle Poster an, wenn ihr das nicht gepostet hattet, sorry: @flying-paws , @anfängerinAlina


      Aber in deinem Video ist auch schön zu sehen, das Hunde auch ortbezogen lernen, also man es drinnen natürlich aufbauen kann, draußen aber dann auch wieder in ganz kleinen Schritten anfängt. Aber ich mag die Videos von ihm eh ganz gerne.

    • Ja genau, natürlich nicht allumfänglich, ich bin ein Freund von Tauschgeschäften und ziehe mir gerne Sachen heraus, die für mich passen. Also gerade die letzte Phase, nicht das wegschupsen, sondern das der Hund merkt abgeben ist gar nicht schlimm, ich bekomme das auch wieder. Eben Tauschgeschäfte gegen etwas anderes, aber auch Übung am gewollten Objekt und der Hund bekommt dieses Objekt danach auch wieder.


      Auch das er nicht auf den Hund zugeht und da schon ein Konflikt entsteht, sondern sich kleinmacht und den Hund damit zu sich einlädt. Ich finde das ist ein großer Unterschied.


      Zum Rest muss man jetzt sicher nix sagen, aber ich zerlege gerne und schaue was man wie kombinieren könnte. Ich würde meinen Hund weder anschupsen noch streicheln, das ist sicher das letzte was sie in der Situation toll finden würde, die will ja das Teil, da wäre streicheln eher eine Bestrafung.


      Denn wenn Kami eine halben Döner aus dem Busch zieht, komme ich gerade am Anfang mit "Aus" nicht weit, bis das nicht sitzt. Sie kommt aber trotzdem mit dem Teil zu mir. Ebenso wie eben Zuhause mal, gerufen wird, wenn sie an was rumkaut, das Ohr abgenommen wird und sie es danach gleich wieder bekommt.


      Das passiert nun nicht ständig, weil sie ihren Kram in Ruhe kauen soll, aber soweit das sie mir auf "Aus" nen Döner ausspuckt sind wir natürlich noch nicht, aber sie kommt damit an und ich kann es ihr abnehmen und sie bekommt im Gegenzug einen hochwertige Belohnung, auch wenn die in dem Moment sicher nicht an den Döner heran kommt. Damit sie aber auch das macht, eben ab und an "Abnahme und Rückgabe" des gewollten.

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