Bandscheibenvorfall konservativ behandeln
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Hallo erstmal,
ich war wegen leichter Schwäche und wackligem Gangbild letzte Woche in der Tierklinik.
Dort wurde ein leichter Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule diagnostiziert. Da er eben noch leicht ist und der Hund gut läuft, weder lahmt oder sonst was, erstmal konservativ behandeln mit Schmerzmittel und Ruhe.
Hat wer Erfahrungen damit? Wie schnell sollte sich sowas bessern?
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Hi
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Wie schnell sich so was bessert lässt sich nicht in Zahen ausdrücken. Das ist individuell sehr verschieden.
Wenn es nur leichte Gangbildveränderungen sind wird man mit konventioneller Methode sicherlich sehr gute Erfolg haben. Verschlechtern sollte es sich in dieser Zeit nicht.
2-3 Tage Boxenruhe sind sicherlich richtig. Dann muss der Hund aber wieder ebenerdig laufen (rutschsicher!!!) sonst baut er Muskeln ab und die Wirbelsäule schwächelt weiter.
Empfehlenswert ist 10 Min. Rotlichttherapie, Rücken warm halten, und Physiotherapie. Am besten geeignet ist Unterwasserlaufband, oder schwimmen.
Wichtig ist, dass die Rückenmuskulatur aufgebaut und erhalten bleibt. Sie bettet die einzelnen Wirbel gut ein und somit verrutschen auch nicht so leicht die Bandscheiben.
Was ist es denn für eine Rasse/Mix?
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Also ich kenn Bandscheibenvorfälle nur von mir selbst :-)
Ruhe alleine bringt da gar nix, weil die Situation der Bandscheibe sich nicht ändert. Ich schmeiß immer Voltaren ein (hilft gegen die Schmerzen - weil man bei Schmerzen falsche Bewegungen macht, um den Schmerz zu vermindern, und dabei u.U. alles verschlimmert, und man eine Schonhaltung einnimmt, die es ja dann net besser macht), das wirkt auch gegen evtl. entzündungen am durch die Berührung der Bandscheibe gereizten Nerv.
Und sobald das Schmerzmittel dann wirkt, sofort Bewegung Bewegung Bewegung. Keine Belastung drauf, aber Bewegung, sodaß der Muskel wieder aufgebaut wird. Da hilft es lt. meinem Arzt schon, wenn der Muskel die Bandscheibe wieder nen Millimeter reindrückt an die Stelle, wo sie hingehört, damit der Nerv nimmer gereizt wird (das ist ja die Schmerzursache, daß die Bandschiebe auf den Nerv drückt).
Meist hab ich dann zu meiner Voliere gegriffen, als ich noch all meine Sittiche hatte. 2x2 Meter groß, begehbar. Die Streu in Miniportionen rausgeschafft (bloß kein Gewicht heben!), dann den Boden gefegt und gewischt, die stehenden Drahtelemente abgefegt und geputzt (strecken-in die Hocke- wieder strecken......), die Äste raus und geputzt und alles wieder eingebaut, neue Streu rein. Danach war der Rücken super durchwärmt, und nix hat mehr wehgetan. Am nächsten Tag konnte ich mir die Schmerzmittel sparen..... *gg Besseres Training gibt´s net :-)
Nun kann der Hund natürlich keine Volieren putzen (v.a., wenn wahrscheinlich keine da sind *gggg) - aber der Doc kann Dir bestimmt sagen, welche Bewegungen leicht sind und trotzdem helfen, die Muskulatur zu erwärmen (und damit zu entspannen --> keine Schonhaltung) und schonend aufzubauen, sodaß die die Bandscheibenkünftig da halten kann, wo sie hingehören. Aber natürlich erst nach Behandlung der Schmerzen, also wenn Hundi schmerzfrei ist, sonst werden Bewegungen gemacht in schiefer Haltung, und der Rest geht auch noch kaputt :-) Insofern finde ich den Ansatz, erstmal am Schmerz zu arbeiten, goldrichtig.
Auch wenns dann wieder besser ist: große Sprünge würd ich dem Hund nimmer zumuten, und zB Treppen künftig entweder tragen, wenn möglich, oder mit nem Tragegeschirr den Hund zu entlasten, und Frisbeefangen o.ä. würd ich ihn sicher auch nimmer lassen, also wegen der notwendigen schnellen Bewegungen, mit denen er sich evtl. dann wieder alles verreißt. Mir wurde damals alles verboten, wo die Wirbelsäule vertikal ruckartig verdreht wird, also Squashspielen, Federball, Tennis etc. Aber normal rennen sollte er schon können. Wie gesagt, Bewegung ist wichtig für die Muskulatur.
Aber hier gilt wie immer: wir sind hier nur Laien, irgendwelche Maßnahmen bitte erst mit dem Doc abklären, bevor Du am lebenden Objekt Versuchsreihen startest :-) :-)
PS:
ich war wegen leichter Schwäche und wackligem Gangbild letzte Woche in der Tierklinik.Das klingt echt lustig..... *gg
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Meist hab ich dann zu meiner Voliere gegriffen, als ich noch all meine Sittiche hatte. 2x2 Meter groß, begehbar. Die Streu in Miniportionen rausgeschafft (bloß kein Gewicht heben!), dann den Boden gefegt und gewischt, die stehenden Drahtelemente abgefegt und geputzt (strecken-in die Hocke- wieder strecken......), die Äste raus und geputzt und alles wieder eingebaut, neue Streu rein. Danach war der Rücken super durchwärmt, und nix hat mehr wehgetan. Am nächsten Tag konnte ich mir die Schmerzmittel sparen..... *gg Besseres Training gibt´s net :-)
Vorsicht, Vorsicht!
Ich hab neulich mal versucht, einen Thread zu starten über BSV beim HH.
Nur so als Jammer-Thread. (Behandlung macht ja der Doc.)
Wurde ratzfatz gelöscht.
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Ach, gejammert hatte ich nur vorher *ggggg
Danach ging´s mir ja gut.
Wahrscheinlich wurd´s gelöscht wegen zu persönlich. Wird noch Anderes an Krankheiten dabei gewesen sein.... :-)
Oder man will den Altersdurchschnitt im Forum verbergen - wenn die "Alten" jammern, wird´s gelöscht *ggggg
@mods: Achtung - das war jetzt nur ne spaßhafte Unterstellung, ich wollt Euch damit nix Böses unterschieben.... *gg -
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Danke für eure Antworten.
Mittlerweile ist er ohne Schmerzmittel, ist nicht schlechter, aber auch nicht besser.
Nächsten Dienstag haben wir den ersten Termin bei einer neuen Physiotherapeutin.
Ich bin nur am hin und her überlegen... das ist jetzt die dritte Physiotherapeutin. Die vorherigen konnten keine Besserung bringen. Schwimmen bringt keine Besserung, nichts eigentlich.
In den Hund sind wegen seines schlechten Gangbildes schon tausende Euro gewandert und so richtig konstant gut, dass man eine Stunde Gassi mit dem laufen kann, ohne dass er danach deutlich hörbar Krallen schleift und schwächlich ist, ist er seit Monaten eigentlich nicht mehr.
Randnotiz: Der Hund wird im Dezember erst 7. Keine Spondylose, keine Arthrose, auch nicht in der Hüfte, oder sonst wo.
Schilddrüse gecheckt, auf Borrelien gecheckt und sonst noch alles andere, was neurologische Veränderungen mit sich bringt. Degenerative Myelopathie wurde ebenfalls ausgeschlossen.Ich werde mal die Meinung der Physiotherapeutin abwarten.
Und werde dann nochmal mit der Klinik sprechen. Ich bin langsam mit meinen Nerven auch runter.
Aber was hat man für Optionen? Ich habe ja fast schon alle ausgeschöpft. Ob man ihn doch nochmal ins MRT legt und das operiert, was man operieren kann? -
Mein Hund wurde mit knapp 7 Jahren wegen Bandscheibenproblematik operiert. Der Chrirurg war wohl nicht der Beste, wer weiß es schon wirklich? Jedenfalls war danach nie mehr irgendwas wie vorher. Drei Jahre haben wir gegen die Folgen dieser OP gekämpft. Und vor knapp zwei Wochen wurde unser liebster Hund wegen der extremen Schmerzen und Einschränkungen mit gerade einmal zehn Jahren eingeschläfert. Nie wieder konnten wir mehr als 45 Minuten am Stück mit ihm gehen. Ein einzige Drama, das mich fertig gemacht hat. Ganz ehrlich.
Ich würde nie mehr vorschnell operieren, wenn keine Lähmungen vorliegen. Das macht man auch bei Menschen nicht mehr. Und für eine konservative Behandlung braucht es eben Geduld.
Ich wünsche Euch alles Gute! -
Mein Willi hatte im Alter von 14 einen BSV mit Lähmung der Hinterhand.
Er musste an 3 Tagen zum Spritzen zum TA. Dann Metacam.
Da ich keinen Garten habe und im 1. Stock wohne, hat eine Freundin den Hund für 4 Wochen aufgenommen.
Er musste ja rausgetragen und draußen abgehalten/gestützt werden, um seine Geschäfte verrichten zu können.
Er hat sich prima davon erholt, konnte wieder längere Gänge machen und hatte noch 2 gute Jahre, bis er dann stark abgebaut hat.
Wurde 17,5 Jahre alt.Euch gute Besserung!
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Gestern war wieder der Stellreflex weg bzw. stark verzögert. Heute wieder normal.
Es bringt einen zum Verzweifeln.Bin gespannt auf die Physiotherapie am Dienstag, werde denke ich aber Mittwoch in der Klinik anrufen und mir den zuständigen Arzt mal ans Telefon geben lassen und mit ihm beratschlagen.
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Beim Menschen sind leichte Bandscheibenvorfälle mittlerweile umstritten - denn die Schmerzrezeptoren in der Rückenfaszie sind sehr zahlreich angelegt und äusserst sensibel. Man hat mittlerweile nachweisen können, dass "nur" die aktiv sind, und nix mit der Bandscheibe los ist. (Nicht zu verwechseln mit schweren BSV) Dafür aber die Rückenfaszie stark verklebt ist und dadurch Durchblutung und nervliche Versorgung beeinträchtigt werden kann.
Besprich das mit der neuen Physio. Evtl kann in diese Richtung einiges erreicht werden.
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- Vor einem Moment
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