99% abrufbar

  • Doch, das funktioniert wirklich. Sowohl im Ansatz, sobald ich ihr ansehe sie würde gern mal flitzen, genauso wenn sie schon Gas gegeben hat. Vor gar nicht so langer Zeit hüpfte auch ein Reh 15 m vor uns auf den Weg, ich hatte sie am Canicross-Bauchgurt und wirklich Schiss, dass sie mir den Rücken bricht wenn sie jetzt loslegt...sie legte auch los, der Gurt hat aber einen Panikverschluß und löste sich, aber es reichte ein "Hierhin" und sie kam zurück. Ich habe eigentlich selbst nicht gedacht, dass sie umdreht, aber sie hatts gemacht...guter Hund :bussi:
    .....

    Seeeehr sininig, so ein Panikverschluß, wenn der Hund genau in einer Situation, wenn er ohne Leine wahrscheinlich abdampft, seine Freiheit bekommt..... *help....


    Genau das ist für mich ein Grund, sowas nie zu benutzen. Manche machen das ja auch zum Radeln - aber ganz ehrlich, ich kann drauf verzichten, daß mein Hund, sollte ich mit dem Rad mal stürzen (bei meinem Tempo reichlich unwahrscheinlich *gg), erstmal erschrocken auf die nächste Straße rennt und überfahren wird.......

    • Neu

    Hi


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    • Sehr interessante Frage -
      mein aktueller Welpe hat null Folgetrieb, die stört sich nicht mal dran, wenn meine Althündin und ich zusammen weglaufen, wenn sie grade was Besseres zu tun hat :headbash:
      D.h. sie läuft jetzt schon draussen nur an der Leine - und die wird morgen 10 Wochen alt :shocked:


      Futter interessiert sie auch nur dann, wenn nix Spannenderes da ist, gilt sogar im eigenen Garten, wenn das so bleibt, wird die Arbeit am Rückruf sehr hm, "lustig"

      ...dann wird´s halt ein Balli- oder Zerrseil-Hund *gg Irgendwas findet sich scho, nur nicht verzweifeln :-)

    • Ehrlich gesagt halte ich es für ein Mythos das es tatsächlich Hunde gibt bei denen jeder Abruf sitzt - hab jedenfalls noch keinen kennen gelernt :lol:
      Das sind Tiere - Eigenständige Lebewesen mit ihrem eigenen Kopf... keine Maschinen.
      Selbst 99% finde ich da viel zu hoch gegriffen, irgendwann irgendwo kann immer irgendwas sein das der Hund grade viel cooler findet als auf Herrchens pfiff zu hören.



      Anju ist ohne Ablenkung gut abrufbar - ansonsten so lala. Am besten reagiert sie wenn man schärfer "HIER!" ruft - das reißt sie dann doch mal aus ihrer Traumwelt.
      Ich hab schon alles versucht - Schleppleinentraining bis zum erbrechen, Pfeiffe/Klicker sämtliche andere Geräusche.... SUPER Rückruf mit Pfeiffe und als Belohnung Nassfutter funktioniert immer noch am besten, aber eben auch nicht immer.
      Mein Hund hat seinen eigenen Kopf, das wird sich nie ändern und muss es auch nicht unbedingt. Ich find es so wie es ist völlig in Ordnung, in wichtigen Situationen hat sie mich noch nicht im Stich gelassen.

    • Ob das echt 99% sind, hab ich noch net nachgerechnet :-)


      Bei Biene hab ich mir leicht getan mit dem Rückruf - die hab ich mit 8 Wochen geholt, Folgetrieb hoch fünf. Vom ersten Tag an fast nur leinenlos gewesen (Frau "Leinenführigkeit: is das was zum essen?"), egal, wo ich hinging, der Hund war neben mir oder zwischen meinen Füßen. Rückruf haben wir damals mit viel Spaß geübt, Abruf meist genutzt, um anschließend zu spielen oder für Leckerlies, oder zum Toben, aber seltenst zum Anleinen, und gar nicht als Strafe. Die ist mit größter Begeisterung immer zu mir geflitzt. Bei der BH dann ist sie beim Abruf dann derart in mich reingerannt, daß ich hinterher nen blauen Fleck hatte, weil sie zu spät gebremst hat *gg War der Lacher schlechthin.
      Allerdings ist der Rückruf heute nimer sooo begeisert, wenn ich net Leckerlies dabei habe. Ich fürchte, vor lauter Bossi-Training, hab ich Biene da etwas vernachlässigt, als der dann da war. Aber sie hat natürlich auch gelernt, der Rückruf gilt immer nur dem Terriertier, also steht sie heut echt oft da und guckt nur, ob echt sie gemeint ist, bevor sie sich in Bewegung setzt. *gg Rufe ich dann nochmal, kommt sie schon angetrabt. Kurioserweise ist sie aber blitzartig da, wenn ich sie in Gefahrensituationen abrufe, Auto kommt oder so. Also sie kann´s schon - ich muß ihr nur sagen, daß sie gemeint ist *gg Und wenn ichs mal wieder auffrische mit Leckerlies dabei, dann ist es sofort wieder da. Bei ihr das Problem, daß sie eh meist mehr zwischen meinen Füßen rumturnt, als wegzurennen, will heißen, wir brauchen den Abruf eigentlich auch fast nicht - und damit wird er natürlich auch selten geübt. Wer ihn täglich braucht (und bestätigt), der übt damit natürlich täglich.


      Bei Bossi wars so, daß der anfangs gemacht hat, was er wollte. Hab ihn ja erst mit eineinhalb bekommen (Herr "Abruf - was isn des?"). Hier hab ich die Schlepp genutzt für Radiustraining, viel Spielzeuge mitgeschleppt, Leckerlies mitgeschleppt, superduper bestätigt, wenn er sofort kam (heute noch, gaaanz wichtig), nur gerufen, wenn ich wußte, er würde auch kommen, sonst eher mit Spieli hergelockt, fast nur gerufen, um ihn wieder weiterlaufenzu schicken - das Laufen ist sein Größtes, daher ist das die beste Bestätigung überhaupt für ihn. Hab auch Orientierung zu mir bestätigt, jedes Warten, umdrehen, zu mir laufen, langsamer werden bestätigt. Beim Spielen immer nach hinten bestätigt, also nicht in Laufrichtung des Hundes, sodaß ich ihn damit nicht von mir weggeschickt habe - also Spiel mit Zerrseil, Leckerlies bei mir gekullert, die er sich fangen durfte, etc., alles, was ihn halt an mich band. Sodaß er gesehen hat, bei mir ist es toll. Ablenkung nur ganz langsam gesteigert.
      Heute kommt er supergerne, wenn ich rufe, flitzt wie irre, wenn er gut drauf ist, ab 35 Grad im Schatten trabt er nur noch her (darf er, mit jetzt 10 Jahren *gg), er läßt sich abrufen aus dem Spiel mit Hunden, oder wenn er schon unterwegs ist, um nen anderen Hund anzupöbeln. Insgesamt harte Arbeit, die auch nie aufhören wird - aber sie lohnt sich, der Hund läuft so gut wie nur frei.


      Einzig fürs Jagen verwenden wir (nur notfallmäßig) ein Abbruchsignal - aber ich hab so am Jagen geübt, daß er inzwischen bei mir bleiben kann, auch ohne Leine, auch wenns ihn zu zerreißen droht *gg Wildspuren zeigt er mir körpersprachlich an, Wildwechsel auch - er guckt kurz rein, und wenn er fertig ist, dreht er sich rum, wendet sich also von der Spur ab und kommt mit. Vorhandenes Wild zeigt er kreischend und fiepend an - aber er bleibt da (ist er erstmal am rennen, wird´s schwer, da hilft nur noch das Abbruchsignal).


      Insgesamt ist der Rückruf also tatsächlich nur positiv aufgebaut, wenn auch natürlich nach Verstehen und Beherrschen desselben der auch durchgesetzt wurde, wenn Hundi mal andere Prioritäten hatte, indem ich ihn zurückgeholt habe. Oder mal lauter wurde (bei Bossi zu oft - hätt besser öfter abgeholt, aber der is immer so weit weg.... *gg *faulfraule....). Heute reicht ein Räuspern oder ein "Ey!", und er weiß, daß es ernst gemeint ist und kommt. Und als Terrierbesitzer gestehe ich meinen Hunden schon zu, mal erst zu gucken, obs nötig ist, daß sie kommen, sofern ich net im "JETZT UND SOFORT, SONST FÄLLT DU TOT UM!"-Tonfall gerufen habe... *gg (ich hab aber auch ein Talent, den Hund genau dann zu rufen, wenn er grad am Pinkeln ist, wenn ich net aufpasse, und deswegen grad echt net kommen KANN.... *gg)


      OT, daher bissel kleiner: Wir haben elend am Jagen geübt. Versucht, den Erregungslevel runterzuschrauben, indem nicht Balli gehetzt wird etc., indem der Hund net hochgedreht wird beim Gassi, indem wir nicht zu viel gemacht haben und nicht zu lange Spaziergänge mit Wildduft in der Nase gemacht haben, sodaß wir die Grenze der Selbstbeherrschung nicht überschritten haben, andererseits ausgelastet über Trailen, um ihn seinem Bedürfnis, Spuren zu verfolgen, nachkommen zu lassen. Impulskontrolle mit Balli (holen erst auf Freigabe). Generell Orientierung an mir gestärkt, indem ich ein Freigabesignal eingeführt habe, und ihn alles Mögliche erst habe machen lassen, nachdem er mich angeguckt und die Freigabe bekommen hatte, sodaß er lernte, nur über mich kommt er ans Ziel. Zeitweise das Scannen der Waldränder verboten - sobald der Wild in der Nase hatte und in den Wald starrte, dies verboten, weils ihn hochgefahren hat. Inzwischen, wie gesagt, korrigiert er sich selbst nach dem Scannen raus aus dem Wald, auf den Weg zurück, ohne daß ich was sagen muß. Das wiederum wird natürlich freudigst bestätigt - jedes Mal. Also brauch ich wegen der Jagerei seltenst nen Abruf unterwegs.



      Bei Frieda ist das mit dem Abruf so ne Sache - dadurch, daß die so aggressiv auf andere Hunde reagiert hatte, bestand überhaupt keine Chance, sie frei laufen zu lassen, der Rückruf war also einerseits damals überflüssig, und andererseits hätt ich den gar net üben können, weil sie bei Hundekontakt so "drüber" war, daß sie zu nichts mehr in der Lage gewesen wäre. Sie geht heute noch immer an der Leine, aber inzwischen eher, weil sie net auf mich hört - ich glaub, sie hat ein Problem, mich zu orten mit den Ohren. Sie hört, sie reagiert richtig, aber sie geht mit der Nase in die Luft gestreckt durch die Gegend und sucht mich mit der Nase, bevor sie herkommt, manchmal in die völlig verkehrte Richtung. Daher nur (lange) Leine. Wenn Fremdhunde kommen, muß ich immer noch aufpassen, daß sie nicht hochgeht. Dachte ja, ich könnte irgendwann nen 100% Rückruf etablieren, damit ich über Gehorsam hinkriege, daß sie auf andere Hunde net losgehen kann, aber das ist nicht möglich, wenn sie nicht in meine Richtung läuft, wenn ich rufe. Selbst wenn sie das tun würde, mir wär´s heute einfach zu riskant, also bleibt sie an der Leine und braucht so keinen Rückruf. An der Leine ist sie übrigens zu 1000% an mir orientiert, weil ich über die Leine Hindernisse kommuniziere und sie damit lenke, das funktioniert mit minimalstem Einfluß, ich muß quasi nur denken, daß sie rechts gehen soll, und sie macht das. Bleibe ich stehen, steht auch sie. Außenstehende nehmen das gar nicht wahr, weil die Leine dabei echt durchhängt.



    • Hallo,
      Zur Frage :


      * ein Spielfreund ( großer Bernersennenhund ) - der musste angeleint nach Hause und meiner wollte spontan mit - ein scharfer Ruf - 90 ° Wende und meiner saß akkurat neben mir ( rechts am Bein ;) ).
      * junge, unerfahren und ängstliche Hundedame - er war zu aufdringlich und lies sich nach lautem Ruf und Handzeichen recht sicher rufen
      * aufgescheuchter Hase : gut das ich die Pfeife dabei hatte : er brach sofort ab.
      * erwachsener Rüde und nicht freundlich gesinnt - Prügel wurde sozusagen angedroht- Rufen und Handzeichen wurden fast dankbar angenommen .
      Mittlerweile präge ich für den Rückruf einen neuen " Namen" - immer mit gutem Futter und körperbetontem Lob.


      LG Ramona

    • Nils ist nicht zu 100% abrufbar. Eher so 95%.
      Und kommt er beim ersten Ruf nicht, so dann beim zweiten. Was solls?


      Aber er hat einen starken Folgetrieb, achtet darauf wo ich bin und folgt mir, egal was drumherum passiert.


      Er steht nicht bei jedem Ruf auf der Stelle neben mir.


      Aber er bleibt trotzdem stets sehr nah bei mir.


      Wenn ich ihn rufe und er nicht sofort reagiert, so merke ich doch, dass er den Ruf zumindest wahrgenommen hat. Er schnüffelt dann halt noch kurz fertig und kommt dann.
      Mich hat das nie gestört.



      Wirklich trainiert haben wir das nie. Er "konnte" es von Anfang an und wir benutzen es halt täglich. Mal mit Leckerlies, mal ohne.
      Manchmal nutz ich den Rückruf auch einfach gar nicht. Wenn wir mutterseelenalleine sind, latschen wir auch einfach so nebeneinander her...


      Aber: beim Rückruf soll Nils auch neben/vor mir Sitz machen.
      Finde ich wichtig, damit ich ihn dann in Ruhe anleinen kann.
      Das klappt gut.

    • Ich glaub ja auch, dass der Rückruf bei so Vielen nicht gut klappt, weil einfach das Timing schlecht ist. Also, ein funktionierender Rückruf liegt ebenso beim Halter wie beim Hund. Da geht's oft um Sekundenbruchteile. Auch in Akutsituationen gibt's noch immer mehrere Möglichkeiten des Timings und der Kontaktaufnahme.

    • Ehrlich gesagt halte ich es für ein Mythos das es tatsächlich Hunde gibt bei denen jeder Abruf sitzt - hab jedenfalls noch keinen kennen gelernt :lol:

      Schade, dann kennst du die falschen ;)


      Aber auch ich würde nie von 100% reden, weil es, wie du schon sagtest, Tiere sind, die nie zu 100% berechenbar sind. Aber 99% geht, da bin ich sicher...

    • Da haben wir halt verschiedene Meinungen :)

      Ich bin ja der Meinung, dass Abrufbarkeit und deren Zuverlässigkeit nix mit Meinung zu tun hat :D . Aber gut isses...

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