Wutanfälle bei Welpen

  • Es scheint mir, dass in diesem Forum einige gern mit Worten zuschlagen, aber selbst wenig Realitätssinn haben: Ich soll also ein Hundebaby im Haus bei schönstem Sommerwetter einsperren, damit es mich beim Rasenmähen nicht in die Waden beißt oder es im Garten anleinen. Was das für ein Gejaule gibt, ist manchem wohl nicht klar.
    Ich soll aus allen hundezugängigen Räumen die Teppiche - also auch den Teppichboden - heraus reißen, alle Gardinen hochbinden, Decken, Kissen, Dekoartikel etc. etc. entfernen. Wie realitätsfremd ist das denn?


    Bei manchen von euch ist wohl die Welpenzeit schon zu lange vorbei und mit einer rosaroten Brille verklärt.


    Zum Thema Humor noch eine Anekdote vom gestrigen Außentraining mit jenem Trainer - auf dem Gelände neben einem Wertstoffhof. Nach Trainingsende schlug er mir mit süffisantem Lächeln vor, die kleine Eika mal an den Bach heranzuführen und dort abzuleinen. Nun, ich dachte ca. eine Sekunde lang, dass das Hundekind dann vorsichtig die Böschung herunter gehen wird und die Pfoten in das unbekannte Medium Wasser tauchen wird. Welch Irrtum: Mein Hundebaby machte einen Satz hinunter in den Bach - dessen Wasserstand nicht sehr hoch war - , raste wie abgeschossen im Wasserlauf hin und her, schwamm etwas an einer tieferen Stelle, rannte dann die schlammige Uferböschung wieder hoch und rutschte im Marsch herum, prallte klatschnass und schlammverschmiert gegen meine Beine, wo ich sie immerhin wieder anleinen konnte. Da dies das Ende des Trainings war, lief ich mit dem Schlammhund Richtung Auto und passierte ca. 30 Autos, die auf die Einfahrt zum Wertstoffhof warteten. Alle haben sich wohl sehr amüsiert und vermutlich gedacht: Wie gut, dass ich diesen Hund nicht in mein Auto heben muss!


    Was lernen wir daraus? : Die eigene Fähigkeit zum Humor zeigt sich (auch) darin, dass man anderen Menschen eine Freude machen kann.


    In diesem Sinne viele Grüße :gut:


    Mara, die Hundemutter, die ihr Hundebaby großziehen will und wird.

  • Ich soll also ein Hundebaby im Haus bei schönstem Sommerwetter einsperren, damit es mich beim Rasenmähen nicht in die Waden beißt oder es im Garten anleinen. Was das für ein Gejaule gibt, ist manchem wohl nicht klar.
    Ich soll aus allen hundezugängigen Räumen die Teppiche - also auch den Teppichboden - heraus reißen, alle Gardinen hochbinden, Decken, Kissen, Dekoartikel etc. etc. entfernen. Wie realitätsfremd ist das denn?

    Teppichboden rausreißen wird wohl schwer. Der Rest ist aber eher logisch als realitätsfremd. ;)

  • Gibt manche, die haben neben dem Großziehen diverser Hundebabys nebenher noch mehrere Erwachsene Hunde gehabt, die dabei in keinster Weise zu kurz kamen und in der Erziehung nicht einbrachen ... Aber, die wissen und können sicher noch nicht mal einen Bruchteil von dem, was Du weißt und kannst.


    Ich wünsche dem Hund, dass das alles irgendwann geregelte Bahnen findet.

  • wenn du doch der Meinung bist dass die hier genannten Vorschläge alle realitätsfremd sind dann mach es doch besser.
    Mein junghund ist im Moment 21 Wochen alt ich glaube nicht das die welpenzeit schon so lang her ist :muede:
    und bevor mein welpe unter den rasenmäher kommt oder mich beisst schrenke ich ihn lieber körperlich ein. Und auch das muss er sowieso lernen.

  • He he ... ich habe auf Grund meiner Arbeit des öfteren Katzen- und Hundewelpen Zuhause zusätzlich zu 4 eigenen Katzen und einem Hund. Hier gibts keine Läufer, Teppiche oder so. Schnuggelmuggel und Nippes steht weit oben oder hinter Scheiben. Pflanzen auch weeeeit oben oder in den Räumen wo die Tiere nix zu suchen haben. Kissen, Vorhänge, Sofa ... wird halt regelmäßig neu gekauft .... :headbash:
    Aber bei dir hört das ja irgendwann auf und der Hund wird älter! ;)

  • Die Geschichte am Bach ist doch endlich mal eine süße Geschichte, Ihr und der Hund hattet Spaß, das ist doch wichtig.


    Hundekinder schlafen jede Menge und in der Zeit kann man jeder Menge erledigen. In den Wachphasen sollte man sie einfach im Auge behalten. Unsinn haben sie trotzdem im Kopf, aber das ist doch das schöne und süße an der Welpenzeit.


    Ich habe mehrmals im Jahr Pflegewelpen hier und ja da wird jedesmal alles welpensicher gemacht - erzieht zur Ordnung :D

  • Also unsere Wohnung ist auch nicht komplett welpensicher, Teppiche etc sind alle noch da - das macht anfangs eben etwas mehr Arbeit und erfordert ein wachsames Auge (meiner versucht des Öfteren jeden Faden einzeln aus dem Teppich zu ziehen) aber wird mit der Zeit besser ... Je nachdem wie man wohnt ist es eben nicht möglich ALLES wegzuräumen.
    Du bekommst das schon hin Mara! :)

  • Zitat

    heint mir, dass in diesem Forum einige gern mit Worten zuschlagen, aber selbst wenig Realitätssinn haben: Ich soll also ein Hundebaby im Haus bei schönstem Sommerwetter einsperren, damit es mich beim Rasenmähen nicht in die Waden beißt oder es im Garten anleinen. Was das für ein Gejaule gibt, ist manchem wohl nicht klar.

    Da fehlen mir die Worte, wenn ich ehrlich bin :omg:

  • Habe nicht alle 24 Seiten gelesen, aber den größten Teil und ich finde es schonmal gut, dass Du und Dein Partner gesagt habt: aufgeben ist keine Option.....(auch wenn es Tage gibt, an denen man denkt: schaff dieses Hundekind einfach weg...).
    Solche Tage wird es immer geben, gerade bei Problemen... 10 Schritte vor, 20 Schritte zurück... Das kann schon an die Substanz gehen.


    Ich kann Dich gut verstehen. Ich finde es ist ein Unterschied ob man nun 2 - 3 Baustellen beim Hund hat oder eine Vielzahl.


    Es scheint einfach so, dass Ihr Euch einen sehr "lebensfrohen" Welpen ausgesucht habt.. :D ... Darf ich fragen wieso es genau dieser Welpe sein mußte? Wie sind denn so die anderen Welpen aus dem Wurf? Kann da dir Züchterin etwas zu sagen?
    Und wurde Euch denn beim Besuch gesagt, dass genau dieser Welpe etwas "spezieller" ist?
    Ich finde es gehört auch zu einem guten Züchter dazu über das Wesen das sich bis dato zeigt aufzuklären, seine Einschätzung abzugeben und dann zu schauen, ob der Welpe wirklich zu diesen Menschen passt.
    Wir haben uns ganz bewusst für einen eher zurückhaltenden Welpen entschieden und solche Geschichten kenne ich gar nicht. Sam hat außer eine Ecke der Fußmatte noch nichts kaputt gemacht oder angeknabbert, auch sonst ist er einfach nur lieb, anders kann man das nicht sagen. Würde aber sicherlich auch nicht zu jeder Familie passen.


    Nun denn, das alles lässt sich ja nicht mehr ändern und mit Hilfe des Trainers, Konsequenz und Ausdauer wird das schon klappen.
    Was das "sichern" der Wohnungsgegenstände betrifft, so kann man sicher um die Nerven aller zu schonen ein paar Vorkehrungen treffen. Ich würde jedoch auch nicht alles verbannen, denn das Hundekind soll ja auch lernen, dass man gewisse Dinge eben nicht als Spielzeug benutzt.

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