Wie steht ihr zum Thema der Selektion im Wert nach Spezies/Rasse/Herkunft bei Säugetieren (2 Antw. mögl.) 36
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Ich liebe zwar nicht alle Tiere, aber trotzdem haben alle ein gutes Leben verdient. (25) 69%
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Ich liebe alle Tiere und wünsche mir, dass alle Tiere ein gutes Leben haben. (10) 28%
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Ich mag nur einige Hunderassen und empfinde andere Rassen als minderwertig. (2) 6%
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Ich kann den Auslandstierschutz nicht verstehen, da wir genug Tiere in deutschen Heimen haben. (2) 6%
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Es gibt sogar manche Tiere, die ich hasse und denen ich nichts Gutes wünsche. (2) 6%
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Tiere, an denen ein sie liebender Mensch hängt, sind gleich schützenswert aber Wildtiere weniger. (0) 0%
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Manche Rasse/Spezies ist mir vollkommen egal, im Bezug darauf, was mit deren Individuen geschieht. (0) 0%
Privat als auch im Netz bin ich öfter darüber gestolpert und muss sagen, das ist eines der Dinge, die ich nicht verstehe. Menschen, die Liebe zu einer Tierart empfinden aber Hass zu einer anderen (nehmen wir Krabbeltiere und Insekten mal aus als auch traumatische Erfahrungen). Das ist jetzt auch nicht zu vergleichen mit Angst. Nicht jeder, der Angst vor Hunden hat, hasst sie auch. Wie eben einst die Omi, die auf dem Vierer im Bus mir gegenübersaß, als ich Gina (Staff/Schäferhund) mit mir führte. Sie sagte mir dann, dass sie Angst habe vor großen Hunden, gerade dieser Rasse (das war kurz nach Einführung der Rasselisten), aber sie war ganz lieb und sagte auch, dass sie nicht gegen Hunde habe, nur Angst.
Ich habe zum Beispiel mal jemanden gebeten die Daumen zu drücken für einen Staffmischling, welcher ein Zuhause brauchte mit kundiger Person, dass ein Freund von mir den nähme, da das optimal gewesen wäre. Da bekam ich von einem als Antwort, dass man ja ein Katzenmensch sei und kein Hundemensch. Genau die gleiche Situation bei einer Katze, wo ich auch wegen irgendwas ums Daumen drücken bat und ich die Antwort bekam, dass man mit Katzen nichts anfangen könne nur mit Hunden.
Oder es ist einem vollkommen egal, wenn das eigene Tier ein anderes reißt, weil es sich ja schließlich auf dessen Grundstück befindet. Das kann ich nicht einmal bei Wildtieren nachvollziehen, aber, wenn ich das in Bezug auf Katzen lese, dann überkommt mich eine Übelkeit, weil einem eben auch der Halter der Katze vollkommen egal ist.
Ich meine, ich bin meinen Katern nie bös, wenn sie ein Tier reißen und das wäre ich auch dem Hund nicht, aber, wenn ich es vermeiden kann, dann tue ich es. Ich nehme meinen Katern jedes lebende Tier weg, das sie anbringen und schicke sie auch nach Hause (und ja, sie trollen sich durchaus dann, auch wenn ich nicht die Hoffnung habe, dass das lange hält), wenn ich sie draußen auf den Kaninchenwiesen beim Jagen antreffe. Und man komme mir nicht mit dem Argument man sei im Recht, wenn der eigene Hund eine Katze auf dem eigenen Grundstück reißt. Laut Rechtsprechung bin ich auch nicht dazu verpflichtet, Wildtiere vor meinen Katzen zu retten oder gar, wie schon öfter getan, Tierarztkosten für ein von ihnen verletztes Tier auszugeben. Es geht mir nicht um Jura sondern um die Herzlosigkeit dabei.
Ich meine klar, nicht jeder liebt jede Tierart. Das meine ich auch nicht. Aber einem Tier kein gutes Zuhause wünschen, weil es zur falschen Spezies gehört? Das ist mir ehrlich gesagt zu hoch. Zumal man ja zur Liebe zu einer Tierart eben fähig ist, da verstehe ich den Hass auf andere nicht, oder eine solch starke Abneigung ihnen nichts Gutes zu wünschen, wozu auch Gleichgültigkeit gehört. Und dabei bin ich wirklich weit davon entfernt, ein guter Mensch zu sein und ich vermenschliche auch manchmal Tiere, wenn es um Sympathie geht, aber einzelne Individuen und keine Spezies/Rasse. Denn das habe ich auch schon öfter gefunden, dass manche Leute einzelne Rassen innerhalb einer Spezies als minderwertig empfinden. Das hat jetzt auch nichts mit Vorlieben zu tun; Ich sehe keine Rasse als minderwertiger an, weil sie nicht zu meinen bevorzugten Rassen gehört, auch die nicht, die aufgrund ihrer jeweiligen Rassestandrads im Leben nicht zu mir passten. Dann ist eine Rasse eben nichts für mich, aber z.B. der Boxer, Staffi oder Dobi sind für mich nicht „besser“ als ein Pudel, Labbi oder Yorki. Dass das Schönheitsempfinden noch ein ganz anderes Thema ist, das brauche ich ja nicht auszuführen. Nur weil ich etwas als nicht schön empfinde, kann ich ja keine allgemeingültige Aussage dazu treffen. Das geht mir übrigens auch auf den Zeiger, wenn allgemeingültig gewertet wird obwohl es nur der persönlichen Meinung entspricht.
Und auch bei Antipathie zum Individuum sagte ich nie, es sei ein minderwertiges Tier. Ich kann es nicht leiden und fertig. Und natürlich, wenn ich wählen müsste, welches Tier ohne Blessuren aus etwas hervorginge, dann wählte ich immer mein Tier bzw. das mit dem persönlichen Bezug zu mir, wenn denn eben einer gegeben ist. Das ist logisch und dagegen sage ich auch gar nichts. Und bei aller Traurigkeit, aber ich wette, es gibt Menschen auf dieser Welt, die träten prinzipiell den Chi weg statt des Aggressors (in einer entsprechenden Situation – dass der Chi auch der Aggressor sein kann, das ist mir wohl klar (prophylaktisches Ausschließen von Umkehrschlüssen – Mann ich bin zu lange dabei im Internet^^)), weil Chis sind ja eh keine Hunde…
Und dann gibt es noch die dritte Form des Rassismus‘, wenn es um Tierschutz geht: „Tut erst einmal etwas für die Tiere im eigenen Land statt euch für welche aus dem Ausland einzusetzen.“ Hä? Also mal davon abgesehen, dass es den Tieren in Deutschland noch vergleichsweise gut geht, ist das für mich das Absurdeste aller Beispiele. Wieso sollte ein Hund aus Spanien weniger wert sein, ein gutes Zuhause zu bekommen als ein gleicher Hund aus Deutschland? Nein wirklich, Selektion es Tieres aufgrund des Herkunftslandes das schlägt für mich alles.
So, ich jedenfalls läse gerne eure Meinungen dazu, denn alles Unverständnis, das aus diesem Beitrag zu erlesen ist, ist auch nur eine persönliche Meinung. Und für die Klickliebhaber habe ich, wie man sieht, eine Umfrage angehängt.