Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?
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hätte man mir vor einem Jahr gesagt, daß ich mal einen retrieverartigen Hund haben würde, hätte ich wohl einfach nur gelacht.
Ich hätte niemals gezielt nach dem Hundetypus gesucht, wie ich ihn jetzt zuhause sitzen habe. Und ich kann sagen: Ich hätte dadurch einen super tollen Hund verpasst. Er ist kooperativ, will gefallen, lernt sehr schnell, ist aber dennoch nicht perfekt, hat seine Ecken und Kanten und einen Charme, so liebenswert.So hat eben jeder Hund seins und ich bereue es überhaupt nicht, in eine ganz andere Richtung geblickt zu haben.
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Hi
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Ich kenne ja nun auch beide Seiten und muss sagen, dass mir der "unkooperative" Hund deutlich besser "liegt". Frau Fuchs ist ein Hund, der wirklich immer und überall gefallen möchte, alles richtig machen und die Ansprache einfach braucht. Und das wiederum empfinde ich an manchen Tagen extrem anstrengend, gerade wenn ich selbst mal nicht 100% konzentriert bin und einfach nur entspannen möchte. Das geht eben (fast) nie, da sie diese Art von Führung und Ansprache immer braucht. Auch nach dem tausendsten Mal "wir springen keine Passanten an!", braucht sie beim 1001 Mal immer noch die strikte Anweisung, dass wir wirklich keine Passanten anspringen und hier auch keine Ausnahme machen, nur weil dieser einen Hut trägt. Dann ist sie glücklich und kommt freudig auf mich zu und holt sich ihr Lob ab, um dann auch beim nächsten Passanten wieder erneut nachzufragen, was sie jetzt tun soll. Das empfinde ich als sehr, sehr anstrengend und daher kommt sie an Tagen, wo ich schlicht nicht diese Lust auf Helikopter-Arbeit habe, an die Leine.
Da war unsere sture Hovi-Dame deutlich einfacher in der "Handhabung". Einmal ein Kommando für sie sinnvoll aufgebaut, hat sie einfach verstanden, was gewollt war und musste sich nicht immer neu vergewissern und brauchte auch nicht die ständige Ansprache und "Kommandozentrale". Allerdings hat sie eben auch nicht jedes Kommando für sinnvoll erachtet, also waren unsere Kommandos auf das Nötigste beschränkt und wurden nur dann eingesetzt, wenn sie wirklich erforderlich waren. Bei allem anderen hat sie sprichwörtlich die "Mittelkralle" gezeigt, vor allem wenn etwas sich stur wiederholt hat. Da hat ihr der Sinn dahinter gefehlt und damit auch die Lust. Sportlich hätte man mit ihr überhaupt keinen Blumentopf gewinnen können (was wiederum mit Frau Fuchs kein Problem da stellt, denn wie gesagt, sie lebt und atmet für alle Arten von Befehlen, das gibt ihr einfach die nötige Sicherheit, weil sie dann weiß, was sie machen soll), aber im Alltag empfand ich sie als den angenehmeren Hund.Also kurzum - Ich empfinde den sturen, eigensinnigen Typ Hund als für mich angenehmer und passender.
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Wie gesagt.... halte ich als Mensch 20x Platz für sinnvoll und kann es dem Hund auch authentisch als sinnvoll verkaufen, wird der Hund mir das auch glauben, wenn meine Beziehung zu ihm intakt ist.
Wenn ich im Spass 20x Platz verlange und mit dem Hund ungezwungen bin, dann wird er es vielleicht tun, weil er ungezwungen mit mir Spass hat.
ob 20x Platz rational betrachtet wirklich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
aber im Spiel tut man Dinge doch nicht, weil sie rational erklärbar sind, sondern weil die Interaktion Spass macht.Ganz ehrlich ??? Wie schön, dass ihr keine anderen Sorgen habt. Freut euch doch einfach mal darüber.
Ist jetzt auf keinen der Teilnehmer der Diskussion hier speziell bezogen. Aber ich frag mich manchmal, wie alltagstauglich solche überlegungen sind.
Mein " selbstständiger eher unkooperativer " Hund ist leider schwer krebskrank und hat nur noch ein paar Monate zu leben. Sein Grundcharakter hilft ihm bei seiner Krankheit, weil er gottseidank selber entscheidet, was ihm gut tut, und was er nicht möchte. Wäre mein grosser, kranker Schwarzer jetzt weniger selbstständig, hätte ich bestimmt mehr Mühe rauszufinden, was ihm gut tut und was nicht.
Die Kleine, eher kooperative Jagdhündin, ist durch die Krankheit des Grossen unterfordert. Heute waren wir endlich mal alleine mit Pferd unterwegs im Wald am frühen abend. Viel Wild. Hund abrufbar zu 100%. Muss ich dann ausprobieren, ob sie auch beim 21 Mal in den platz geht??? Wem bringt dass was??? Jagdhund in wildreichem Gelände, eher unterfordert, lässt sich sicher abrufen.
Sie hatte Spass und hat trotz Jagdtrieb jeden einzelnen Abruf befolgt. Grossartig. Von mir aus kann sie bei dem Rückruf auch Saltos machen, ist mir echt egal.
Egal welchen Charakter mein Hund hat, wenn meine Beziehung zu dem Hund so gut ist, dass wir uns einig sind, wo die Grenzen sind, dann stimmt es für mich. Und ich werde es ganz bestimmt nicht ausreizen, weil irgendjemand behauptet, es müsste es auch noch nach dem 20. Mal Platz noch funktionieren.
Lg,Elzbeth
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Ich glaube du bist etwas gereizt. Mag an der Krankheit deines Hundes liegen, aber die Diskussion war völlig in Ordnung und darf auch so stattfinden.
Ist doch schön, wenn deine Hunde hören. Und ist schlimm, wenn ein Hund bald sterben muss. Aber dafür müssen doch nicht andere auf (theoretische) Diskussionen verzichten in einem Diskussionsforum.
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hätte man mir vor einem Jahr gesagt, daß ich mal einen retrieverartigen Hund haben würde, hätte ich wohl einfach nur gelacht.
Ich hätte niemals gezielt nach dem Hundetypus gesucht, wie ich ihn jetzt zuhause sitzen habe. Und ich kann sagen: Ich hätte dadurch einen super tollen Hund verpasst. Er ist kooperativ, will gefallen, lernt sehr schnell, ist aber dennoch nicht perfekt, hat seine Ecken und Kanten und einen Charme, so liebenswert.So hat eben jeder Hund seins und ich bereue es überhaupt nicht, in eine ganz andere Richtung geblickt zu haben.
Es heisst doch:
Man bekommt nie den Hund, den man will
aber immer den, der zu einem passt. -
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@Elzbeth: ich denke, es gibt für alles eine Zeit.
In jeder Lebensphase haben Hunde (und auch wir Menschen) unterschiedliche Privilegien und Prioritäten...
Der aufwachsende Welpe soll die Welt kennenlernen. Das durfte ich bei meinen Hunden leider nicht erleben, weil die schon erwachsen zu mir kamen.
Danach folgt irgendwann die Erziehung: die beinhaltet Reibungspunkte und Baustellen an denen man intensiv arbeitet.
Im Idealfall stellen sich durch die Vorerfahrungen irgendwann Erfolge ein und der Hund hat hoffentlich eine lange Zeit, in der er relativ entspannt durchs Leben gehen kann, weil er als Junghund mit den wichtigsten Dingen in Kontakt kam und durch die Erziehung den Umgang mit diesen alltäglichen Dingen gelernt hat. Es läuft dann einfach. Je länger es einfach läuft, umso schöner für alle Beteiligten.
Mir kann keiner erzählen, dass es schön wäre - weder für Mensch noch Hund, ein Leben lang an Baustellen herumzubasteln.
Dass irgendwann auch mal eine Zeit der Krankheit und des Abschiednehmens kommen wird, in denen sich die Privilegien des Hundes und die Prioritäten des Menschen in Bezug auf den Hund ändern, wird kaum vermeidbar sein....
Ich bin - so wie du mir geraten hast @Elzbeth - tatsächlich froh, dass meine Hunde mit 6-7 Jahren momentan in der Blüte ihres Lebens stehen und die Erziehung zu einem Großteil abgeschlossen ist. Die Hunde haben auch jetzt noch Macken (welche durchaus auch als unerzogen gelten können, wenn man andere Ansprüche hat als ich) und ich genieße es sehr, dass wir uns mehr auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren können, statt permanent gedanklich um die offenen Baustellen zu kreisen.
ja - wenn meine Hunde sich in der Blüte ihres Lebens auch für 20x Platz begeistern können, dann freue ich mich... so wie du dich freust, dass dein Hund auch beim 20. mal zu 100% abrufbar ist beim Ritt durch den wildreichen Wald.Ich schrieb nie, dass jeder Hund sowas können muss, sondern dass jeder gesunde selbstständige Hund es theoretisch kann, wenn er und der Mensch es wollen.
Ob das nun sinnvoll ist, liegt im Auge des Betrachters und dass es schon am WOLLEN scheitert, konnte man hier im Thread schon eindrücklich verfolgen. Da braucht man garnicht über das KÖNNEN diskutieren. und noch weniger über das MÜSSEN.
Das ist doch okay - aber man soll doch nicht den vermeintlichen Sturkopf oder die angebliche Klugheit, die den eigenen Hund zu was besserem macht, vorschieben, wenn man es selbst auch garnicht versuchen möchte. da kann doch der Hund nix für, dass er am Ende zB als eigenwilliger Nordischer gilt, nur weil ich selbst ihn gern so sehen will... um... ja um was? ...vllt um mich rauszureden und aus der Verantwortung zu nehmen?
Ja, ein Hund muss nicht 20xPlatz können, selbst wenn er es könnte. Deshalb haben Viele hier doch die Unterscheidung Sport (zb IPO, OBE etc.) zu Alltag gebracht. nicht jeder will gleich im Hundesport aktiv sein.
Wenn der Hund aber Spass an Zusammenarbeit hat, mach ich auch Sachen mit ihm, die ich für absolut sinnfrei halte... lustigerweise scheinen meine Hunde das genauso in Bezug auf mich zu sehenund dennoch büßen die dabei nix von ihrer eigenen Weltanschauung, Selbstständigkeit oder Cleverness ein, weil sie Freude an Kooperation mit ihrem Menschen zeigen.
Das Einzige, was mir am Herzen liegt, ist, dass Leute mit "eher selbstständigen" Hunden nicht unterschätzen sollten zu wieviel Kooperation selbst diese angeblich "unkooperativen Hunde" fähig sind.
es gibt keine 100%ige Sicherheit, gerade nicht bei diesen Hunden... Aber man sieht, dass diese Hunde trotz ihrer eigenen Weltanschauung durchaus kooperieren wollen, wenn die Beziehung zu ihrem Menschen passt. Dass sie es manchmal dann aber trotzdem nicht tun, ist ne andere Geschichte und hat dann auch nix damit zu tun, dass die ihren Menschen nicht ernst nehmen. da hat der Hund dann womöglich seine Prioritäten anders gestecktTrotz allem - um auf deinen Schwarzen Kranken zurückzukommen - freue ich mich auch schon auf die Zeit, in der ich auf die guten Tage zurückblicken kann und neue Baustellen und gesundheitliche Gebrechen akzeptieren muss. Alte Tiere haben eine besondere Ausstrahlung und besondere Privilegien. Schön ist, wenn man später sich daran zurückerinnern kann, was der Hund damals für alberne Sachen mit einem durchlebt hat. Und schön ist es dann auch zu wissen, dass er sich seinen Ruhestand und seine Privilegien durchaus verdient hat.
und wenn er dann immernoch Spass an 20x Platz oder Rückruf hat, umso schöner... wenn nicht, dann eben nicht.sorry für den Roman...
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Ganz ehrlich ??? Wie schön, dass ihr keine anderen Sorgen habt. Freut euch doch einfach mal darüber.
Ist jetzt auf keinen der Teilnehmer der Diskussion hier speziell bezogen. Aber ich frag mich manchmal, wie alltagstauglich solche überlegungen sind.Mein " selbstständiger eher unkooperativer " Hund ist leider schwer krebskrank und hat nur noch ein paar Monate zu leben. Sein Grundcharakter hilft ihm bei seiner Krankheit, weil er gottseidank selber entscheidet, was ihm gut tut, und was er nicht möchte. Wäre mein grosser, kranker Schwarzer jetzt weniger selbstständig, hätte ich bestimmt mehr Mühe rauszufinden, was ihm gut tut und was nicht.
Die Kleine, eher kooperative Jagdhündin, ist durch die Krankheit des Grossen unterfordert. Heute waren wir endlich mal alleine mit Pferd unterwegs im Wald am frühen abend. Viel Wild. Hund abrufbar zu 100%. Muss ich dann ausprobieren, ob sie auch beim 21 Mal in den platz geht??? Wem bringt dass was??? Jagdhund in wildreichem Gelände, eher unterfordert, lässt sich sicher abrufen.
Sie hatte Spass und hat trotz Jagdtrieb jeden einzelnen Abruf befolgt. Grossartig. Von mir aus kann sie bei dem Rückruf auch Saltos machen, ist mir echt egal.
Egal welchen Charakter mein Hund hat, wenn meine Beziehung zu dem Hund so gut ist, dass wir uns einig sind, wo die Grenzen sind, dann stimmt es für mich. Und ich werde es ganz bestimmt nicht ausreizen, weil irgendjemand behauptet, es müsste es auch noch nach dem 20. Mal Platz noch funktionieren.
Lg,Elzbeth
Ich kann diesen Beitrag gut nachvollziehen, da ich mich "auf der anderen Seite" befinde. Mein kranker Oldie ist eigentlich ein sehr kooperatives Tier, was es tatsächlich manchmal schwer macht, zu erkennen, ob er wirklich noch will oder nur noch mir zuliebe alles gibt, was er kann. Da muss man so aufmerksam sein, wenn das längere Zeit über so geht, kommt man doch auch immer wieder an die Grenzen dessen, was man gut wegstecken kann.
Ich merke auch, dass ich zu oft kaum noch etwas von ihm verlange, weil ich schnell in den Modus abrutsche, ihn wie ein rohes Ei zu behandeln. Und muss dann immer von Neuem feststellen, dass ich gerade ihm damit keinen Gefallen tue. Er möchte nicht Seins machen, er möchte kooperieren. Wenn ich allerdings so gar keine "Forderung" an ihn stelle, fehlt ihm offenbar was (wobei ich zugeben muss: 20 mal "Platz" habe ich auch mit ihm nie gemacht, weil ich es selber für unsinnig halte, was aber daran liegt, dass ich mich eben nicht im entsprechenden Umfeld bewege. Das ist keine Abwertung gegenüber einer bestimmten Form des Trainings von Hunden. Nur eine individuelle Entscheidung. Und die ist doch immer von Nöten. Wenn ich selber etwas eher doof finde, werde ich meinen Hund kaum vermitteln können, dass es toll ist). -
Mir schon. Wenn z.B. was gesucht wird, und der Hund es nicht gefunden hat dann fände ich es nach dem 5. Mal los schicken schon schön, wenn der Hund voll dabei ist und motiviert und sucht - ganz egal ob er was findet oder nicht. Auch fände ich es beim Üben von UO Sachen ganz gut wenn der Hund nach 5-10 Minuten das gleiche (weil man z.B. schaut das es alles noch bissel perfekter wird und eben die nicht so perfekten Sachen nicht mehr belohnt) machen nicht irgendwann schaut von wegen "muss das jetzt sein".
Ich meine wenn er so guggt dann geh ich drauf ein aber speziell für meinen Fall wünsche ich mir einfach hier und da etwas mehr :)Du vergisst dabei nur, dass ich das natürlich aus Sicht eines Halters von vornehmlich HSH, also sehr selbständigen Hunden betrachte :-)
Diese Hunde erledigen ihre ureigene Aufgaben absolut eigen, bzw. selbständig, also OHNE dass ich ihnen dazu ein Kommando geben muss. Man könnte auch sagen, sie leben ihre Aufgabe. Das Kommando "Schütz die Herde" gibt es nicht. Im Gegenteil ist es ja sogar schwierig bis absolut unmöglich, sie genau davon abzuhalten. Da sie "unnütze" und aus ihrer Sicht völlig wertfreie Aufgaben entweder gar nicht oder nur selten, also entsprechend ihrer Entscheidung völlig unzuverlässig ausführen, erübrigen sich Überlegungen zu Kommandos zu, für sie irrelevanten Tätigkeiten.Bleiben also die paar wirklich notwendigen Grundkommandos, wie "Hier", "Sitz" ode "Aus". Das kann man wunderbar vermittlen und sehr verläßlich üben und mehr braucht niemand wirklich für einen normalen Tagesablauf (vor allem wenn man davon ausgeht, dass der gelebte Tagesablauf des Hundes, ja schon seine einzige Aufgabe ist). Und selbst die wären in ihrer Verläßlichkeit sehr gefährdet, wenn ich sie grundlos und inflationär anwenden würde.
Was soll einen Hund (abgesehen von Fresssucht oder ein unglaublich starker "will to pease" Charakter) dazu motivieren, sich ohne jeden Grund von ihrer Aufgabe oder ihrem aktuellen interessanten Tun, 5, 10 oder 20 mal neben mich zu setzen, wieder wegzugehgen, sich wieder neben mich zu setzen.... wieder wegzugehen... wieder........ Ich kann dafür ja nicht mal eine vorhandene Fähigkeit oder Funktion ausnutzen, wie beim "suchen" oder "apportieren". Bei letzterem (be)nutze ich ja einen "angeborene", bzw. genetische extra herausgezüchtete Trieb (der Hund macht das schon von sich aus). Einen Trieb sich langweilig neben den Halter zu setzten und blöd in die Gegend zu starren gibt es m.E. nicht.Und es wurde ja auch schon geschrieben: 5 mal nacheinander etwas einfordern, dass der Hund eh gern macht, ist etwas völlig anderes, als 20 mal nacheinander eine Handlung zu verlangen, die dem Hund eigentlich völlig egal ist und die für sich genommen, schon beim 3ten oder spätestens beim 4ten mal überhaupt keinen Sinn mehr macht.
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Und muss dann immer von Neuem feststellen, dass ich gerade ihm damit keinen Gefallen tue. Er möchte nicht Seins machen, er möchte kooperieren. Wenn ich allerdings so gar keine "Forderung" an ihn stelle, fehlt ihm offenbar was
So ist das mit meiner alten Hündin auch. Sie hat fast alle ihre "Kommandos" vergessen, kann körperlich auch nicht mehr viel, aber wenn ich das wenige, was sie noch erinnert und kann, abfrage, ist sie glücklich(er). Wenn sie mit der Nase meine Hand anstupst, z.B. strahlt sie, ist nen ganz anderer Hund. Soll ich sie also depressiv werden lassen, nein. Also denke ich mir auch kleine Forderungen aus.
Das, was Du da beschreibst und für Deinen Hund feststellst, hat bei uns schon im Welpenalter/Junghundalter angefangen. Meine Einstellung war ja zunächst auch, daß der Hund Hund sein soll, nicht gefallen braucht. Eine Trainierin, bei der ich mal zu Beginn der Welpenzeit bei einem Dogdance-Seminar zugeguckt habe, hat immer geäußert, "Let them be naughty" (also frech), wenn manche HH, ihrem Hund ständig etwas abverlangt habe. Das war mein Crdo: mein Hund darf "naughty" sein. Ja, aber....mein Hund wollte aber noch nie naughty sein, sondern immer brav. Wenn sie als Welpe/Junghund etwas gut gemacht hat, hat sie immer sorichtig stolz ausgesehen, daß mich die Leute angequatscht haben. Sie hat sich immer soo gefreut, was sie kann. Da kann ich nun mit meinem menschlichen Verständnis von Gehorsam herkommen, was hilft das aber dem Hund, der anders empfindet -
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