Ich war ja auch eine von denen die abgeraten haben den Hund an DIESE Familie zu vermitteln. Aber natürlich hat Elfo eine gute Chance ein passendes Zuhause zu finden , warum denn nicht ?
Wenn Hunde weglaufen und monatelang unterwegs sind ist das nicht unbedingt nur ein Angsthundproblem. Hier in der Gegend gab es vor Jahren eine Hündin die 6 Monate unterwegs war, sie war vom Züchter, lebte schon mehrere Jahre in der Familie und war nicht ängstlich. Anderer Fall einer Hündin die entlaufen ist und angefahren wurde, auch sie war 2 Monate unterwegs, obwohl normalerweise nicht ängstlich. Viele Hunde fallen in den überlebensmodus wenn sie alleine unterwegs sind. Übrigens in allen Fällen, die mir persönlich bekannt sind, von entlaufenen Hunden die zurück sind, lebten sich die Hunde relativ schnell wieder ein und waren genauso wie vorher.
Wildreservat für Hunde, wie stellt man sich das vor ? Ich lasse es mal dahin gestellt ob ein Hund sich da wohl fühlt oder auf der Straße wohler, als in einer passenden Umgebung wo er versorgt wird. Die meisten Auslandsvereine haben massig Angsthunde, die wahrscheinlich ihr Leben in den Tierheimen verbringen werden. Auch da gibt es Stress, es ist kalt (in Spanien gibt es gerade Schnee ), laut, ungemütlich und langweilig. Und all das muss jahrelang finanziert werden, trotzdem haben fast alle Vereine solche Angsthundrudel und dazu jede Menge kranker Hunde. Auf der Straße überleben ängstliche Hunde nicht lange. Also was wäre die Alternative ?
Ich würde mal sagen ich hatte schon wesentlich ängstlichere Hunde als Elfo hier und alle haben sich besser entwickelt als man dachte. Ich würde mal behaupten meine Schissbux liebt es auf dem Sofa zu liegen, er hat diese Chance auf ein hundegerechtes Leben verdient und genutzt. Das diese Hunde nicht in Anfängerhände gehören, nicht in die Stadt, nicht zu Kindern ist klar. Aber es gibt Menschen die sich bewusst darauf einlassen können ... ich zumindest würde es immer wieder tun.
Ich drücke Elfo die Daumen , ich denke das er es schafft.