Hund fiept und ist oft aufgedreht. Was tun?
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Hallo, ich bräuchte mal euren Rat. Ich habe einen 11monatigen Setter,der meistens sehr aufgeregt neben mir in der Wohnung läuft. Dabei hechelt er und fiept dabei. Spiele ich mit ihm geht es eine Weile. Muss aber aufpassen, dass er nicht überdreht. Also rechtzeitig beenden. Ich setze mich dann hin und beachte ihn nicht. Meist legt er sich dann nach einer Weile hin und schläft kurz. Aber nur kurz!!
Was mich auch stört ist die Fiebserei im Auto. Auf dem Hinweg zur Gassi Runde dreht er auf, bis wir da sind. Zurück ist er ruhig. Aber er sitzt und liegt nicht. Also entspannt sieht anders aus.
Liegt es am Alter? Was kann ich tun, damit er ruhiger wird?
Bin für jeden Tipp dankbar!
LG Karin -
- Vor einem Moment
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Zu Allererst würde ich das spielen lassen. Gerade Leistungshunde müssen Ruhe lernen. Wenn Beschäftigung, dann Kopfarbeit.. Dummy verstecken und dann suchen lassen... Futterschleppen, etc
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...,der meistens sehr aufgeregt neben mir in der Wohnung läuft.
Läuft er dir denn dauernd hinterher?
Falls ja, würde ich ihm einen festen Platz zuweisen und üben, mich im Haus bewegen zu können, ohne von ihm verfolgt zu werden. -
Die beiden vor mir haben ja schon gute Tipps gegeben.
Vielleicht kann ich ja auch helfen.
Gerade das Spielen dreht Hunde oft hoch. Ich würde nur spielen (und nur ruhiges Spielen), kuscheln etc. wenn ich das beginne und dann auch wieder von mir aus beenden. Alles was er einfordert, würde ich ignorieren und unterstützend ins Körbchen schicken.
Du kannst auch ein Entspannungssignal aufbauen. Damit sie lernt, zur Ruhe zu kommen.
Was mir bei meiner Hündin auch geholfen hat, wenn sie unruhig oder ungeduldig ist, ist darauf zu achten, dass es erst weiter geht, wenn sie zur Ruhe kommt.
Gassi erst, wenn sie ruhig ist. Essen erst, wenn sie ruhig ist. Zum Spielzeug erst, wenn sie ruhig ist. Aus dem Auto erst, wenn sie ruhig ist. Besuch erst begrüßen, wenn sie ruhig ist. Hund erst begrüßen, wenn sie ruhig ist usw.
So kannst du gut die Impulskontrolle üben. Zwischendurch auch einfach mal nicht den Wunsch erfüllen - Stichwort Frustrationstoleranz. Spielzeug, Futter etc wieder wegstellen, anderen Hund weggehen lassen usw. Auch wenns schwer fällt -
Was machst du mit deinem Setter denn ausserhalb der Wohnung? Du hast einen Hund, der ursprünglich ein Jagdhund mit enormen Radius war und entsprechend lauffreudig. Durch die Schönheits- und Familienhundezucht haben leider Jagdtauglichkeit und Nervenkostüm gelitten, geblieben ist ein leicht in Hibbeligkeit umschlagender grosser Bewegungsdrang. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt zwischen Befriedigung des elementaren Bewegungsbedürfnisses und dem unbedingt notwendigen Ruhe lernen.
In der Wohnung spiele ich mit meinen sehr aktiven erwachsenen Jagdhunden gar nicht mehr - das gab es nur in der Welpenzeit. Hat zur Folge, dass sie drinnen wirklich sehr gechillt sind. Wenn wie in deinem Fall der Hund gelernt hat, dass er mit dem hektischen Getue zu Action kommt, wird er es natürlich immer ausdauerneder versuchen - es wird also etwas Durchstehvermögen brauchen, bis er kapiert, dass es in der Wohnung schlicht kein Spiel mehr gibt. Und er wird erst ärger werden, weil ihm die Änderung nicht gefällt.... Halte durch, kein Spiel mehr in der Wohnung, höchstens noch einige ruhige UO-Übungen mit Warten - auch kein Spiel als Belohnung vorerst. Das Programm draussen überprüfen - ist es zuviel wilde Toberei, oder zuwenig frei Bewegung? Was läuft da erziehungs- und beschäftigungsmässig?
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Seit wann ist dein Hund denn bei dir? Hast du ihn von klein auf oder erst seit kurzer Zeit?
Dagmar & Cara
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Danke für eure Antworten!
Ich habe Dino mit 9 Wochen vom Züchter geholt.
Wir gehen täglich 2mal eine knappe Stunde spazieren. Dabei lasse ich ihn frei laufen. Zwischen durch üben wir zum Beispiel Apportieren. Im Haus lasse ich ihn auch immer mal wieder kleine Gehorsamsübungen machen.
Ich dachte, da er noch so jung ist, braucht er Spieleinheiten.
Sein Vorgänger (auch Setter) war im Haus die Ruhe selbst und draußen sehr aktiv und lauffreudig. -
Mit einem Hund gar nicht mehr zu spielen...
Na meine Lösung wäre das nicht.Jedenfalls im und am Haus würde ich nicht mehr Spielen und auch sonst nichts üben. Und schon gar nicht, wenn der Hund mich dazu auffordert.
(In diesem Fall)Ansonsten einen festen Platz im Haus, an dem er zur Ruhe kommen kann wo einfach mal gar nicht passiert.
Sein Nölen erstmal aussitzen.Was mein Hund übrigens regelmäßig "braucht" sind ein paar Kilometer in lockerem Trab. So etwa 20 - 30 Minuten stur nebenherlaufen in gediegenem Tempo.
(Am Rad oder beim Joggen)
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