Junghündin aus Tierschutz pullert auf ihre Decke
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Hallo ihr Lieben,
wir haben seit Montag eine 8 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz bei uns.
Sie ist ängstlich, wird allerdings immer zutraulicher und macht deutliche Fortschritte, da sie sich sehr an unserem gut erzogenen Ersthund orientiert.
Nur eine Sache bereitet uns Kopfzerbrechen, da wir mit der sensiblen jungen Dame nichts überstürzten und erzwingen wollen:Am ersten Tag hat sie gar nicht gepullert, auch draußen nicht. Allerdings hatte sie bereits im Tierheim in unserer Anwesenheit (wir Menschen und unser Hund) in einem Freigehege gepullert und hatte keine Probleme damit. Gestern Morgen hat sie sich das erste Mal draußen auf einer Gassirunde erleichtert und dafür großes Lob und Party bekommen.
Am Nachmittag, trotz Gassirunde hat sie dann das erste mal auf ihre geliebte Decke gepullert.
Abends hat sie dann sogar ihr großes Geschäft draußen auf einer Wiese erledigt.
Auch heute Morgen sind wir direkt nach dem aufstehen raus und sie hat schön auf die Wiese gepullert. Natürlich wird sie dafür immer gelobt!
Nun waren wir eine große Runde draußen, kommen wieder rein und prompt uriniert sie direkt auf ihre Decke. Wir haben dieses Verhalten versucht ruhig und bestimmt zu unterbinden, ohne dabei zu schimpfen, aber sie hat sich nicht stören lassen.Wie sollen wir uns nun richtig verhalten?
Woran liegt das Gepullere trotz Gassigehen?Sie ist zwar noch jung, aber ja kein Welpe mehr. Müssen wir die Stubenreinheit komplett, wie bei einem Welpen trainieren?
Danke für eure Hilfe, Lisa
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Hallo,
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Das ist eine Hündin aus dem Tierschutz, da weiß man ja nun leider nicht, wie sie vorher gehalten wurde. Vielleicht war sie eingesperrt und konnte nicht anders, als unter sich zu pinkeln. Vielleicht wird sie ja bald läufig und "markiert" ihr Körbchen. Vielleicht ist es auch nur ein Zeichen von Unsicherheit und Angst. Es wird in allen 3 Fällen dauern; dass das Problem sich von selbst auflöst.
Letztendlich könnte es aber auch eine Blasenentzündung sein - das muss tierärztlich abgeklärt werden (Urinprobe vorbeibringen, Teststreifen rein und man weiß bescheid).
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Ja, trainiert die Stubenreinheit wie bei einem Welpen auch. Der Hund muss alles von grundauf lernen. Manches wird länger dauern, anderes schneller gehen. Mein Hund war mit 2,5 Jahren genauso, am ersten Tag überhaupt nichts gemacht aber bei Ankunft im neuen Heim DIREKT auf "seine" Decke gepieselt

Macht euch nicht verrückt

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Es könnte gut sein, dass sie ihre Decke als entspannten Rückzugsort annimmt und ihn quasi markiert, um ihn "wiederzufinden".
Würde der Sache auch etwas Zeit geben, denn grundsätzlich scheint sie ja stubenrein zu sein, wenn sie ansonsten draußen macht.
Einfach Decken regelmäßig waschen und abwarten und den Hund in Ruhe ankommen lassen.
Einige meiner Tierschutz-Pflegehunde haben anfänglich auch dieses Verhalten gezeigt. Sobald sie sich sicherer fühlen, hört das auch wieder auf.
Ansonsten wäre halt die Frage, ob sie wirklich bewusst dahin pinkelt oder undicht ist (falls sie im Tierschutz schon kastriert wurde).
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Einfach wie bei einem Welpen vorgehen - alle 2 Std raus, vor dem Essen, nach dem Essen, nach Aufregung, gleich wenn ihr nach Haus kommt etc.
Meine (10J bei Ankunft) hat es auch einfach laufen lassen - draußen drinnen, egal. Hat 3 Wochen gedauert, dann war das Thema durch. Ich hab allerdings schon "Nein!" gerufen, wenn ich sie drinnen dabei ertappt hab, und sie gleich rausgebracht. Sie hats verstanden.
Das Problem is halt, dass es einem selber ewig vorkommt, weil man ja nicht weiß, wann es vorbei ist.
Auch bei den Welpen lernen es manche schnell, manche brauchen Monate... -
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Danke für eure lieben Antworten. Das zu hören baut wieder auf und macht Mut, dass die Kleine es bald geschafft hat.
Wir haben festgestellt, dass sie sich die Decke zurecht zupft kurz bevor sie loslegen will. Also haben wir sie kurz vorher schnell geschnappt und sind raus mit ihr. Draußen passiert aber nix. Sie liegt im Gras, ganz entspannt und döst vor sich hin. Sie läuft auch gut mit, wenn man eine Runde dreht, aber es passiert nix. Also wieder rein und nach kurzer Zeit das gleiche Prozedere wieder.
Bringt das was oder kann man sich diese Mühe ded hin und hers sparen?
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Immer dran bleiben. Sie wird irgendwann verstehen, dass sie draußen machen soll.
Evtl. macht sie auf ihre Decke, weil sie sich dort geschützt und sicher fühlt. Vertraute Umgebung quasi. Gib ihr Zeit und bleib weiter am Ball. Das wird sicher bald klappen. -
Woran liegt das Gepullere trotz Gassigehen?
Wie lange hat die Hündin im TH gesessen?
Meine Liese war in den ersten 4 Wochen auch nicht stubenrein. Draußen hatte sie soviel Stress, dass sie nicht machen konnte. Hat sich eine Ecke in der Wohnung gesucht.
Nach 2 Wchen war das mit dem Koten erledigt, das stank ihr wohl selbst zu sehr. Mit dem Pieseln hat es nochmal 2 Wochen gedauert.
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Ich würde auf jeden Fall dranbleiben, wie Du das machst, auch wenn draußen manchmal nix kommt. Lieber ein Mal zu viel als zu wenig oft raus.

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...und für das Lösen draußen "sichere" Stellen aufsuchen. :)
Oftmals macht man hier den Fehler und läuft und läuft mit dem Hund, in der Hoffnung, dass er sich dann irgendwann löst. Wenn die Maus aber draußen das Gefühl hat ihr fällt vielleicht der Himmel auf den Kopf kann sie sich trotz häufigem Gassigehen erst wieder im sicheren Zuhause lösen.
Also für den Anfang ruhige Orte aufsuchen, vielleicht Stellen, an denen sie es schon geschafft hat sich zu lösen. Und im Zweifelsfall direkt nach der Rückkehr eben nochmal raus.
Oder löst sie sich generell draußen und dann zusätzlich auch noch drinnen?
LG :)
- Vor einem Moment
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