Welche Infos braucht eine Züchter-Webseite?

  • Da die Goldens ja auch unterschiedlich gesehen werden, sprich reiner Familienhund, Arbeitslinie und der Versuch in der Mitte etwas zu finden, war es mir schon wichtig zu sehen, wo der Züchter Wert drauf legt, denn ich habe meine eigene Vorstellung.


    Das was du gefunden hast finde ich auch 0815, aber schaut man auf vielen Seiten findet man viele Unterschiedliche oder auch ähnliche Texte und bekommt ein Gefühl (vor Allem nach den passenden Telefonaten).


    Der Text den du gefunden hast würde mich z.B. nicht ansprechen.


    Es ist mir einfach wichtig darüber ein Gefühl für den Züchter zu bekommen.

  • Weil genau das schon ein Ausschlusskriterium ist. :-)


    Erklär mir bitte, wie ich LIEBEFVOLLE Hunde züchten kann.
    Gerad hier im Forum wird immer so auf die Individualität der Hunde wert gelegt. Aber Züchter, die das aushebeln und sogar schreiben, dass ihr Retrieer Spass an der der "RETRIEVERARBEIT" haben sollen...


    Schlechter gehts nicht. Du hast irgendwie ein Händchen die schlechtesten Züchterseiten zu finden, die es gibt.


    Für das "Zuchtziel" brauchts kein Zuchtziel, weil es kein ist.
    Also Finger weg, dann lieber im Tierheim einen Hund suchen mit goldenem Fell.

  • Ich finde ne Homepage schon wichtig, weil meine erste Suche wahrscheinlich übers Web gehen würde. Gewisse Dinge, die überhaupt nicht gehen, kann man so mit ganz wenig Aufwand nämclih auch gleich ausschließen, ohne stundenlang zu telefonieren, oder erst zum Züchter hinzufahren und dann festzustellen, der geht gar nicht.


    Kommt natürlich auch drauf an, wofür man nen Hund holt. Hol ich einen für den Sport, such ich evtl. eher nach Züchtern von mir bekannten guten Arbeitshunden, und schau, ob da weitere Würfe in Planung sind, als daß ich die im Internet finde. Hol ich nen Familienhund, schau ich mir ganz normale Züchter an, die ich im Web finde.


    Seiten mit viel Blingbling fallen bei mir persönlich raus, einfach, weil das die Einstellung zum Hund widerspiegelt (is ja kein Spielzeug!), und der ja so aufwächst beim Züchter. Wenn zB einer Zwergpudel anbietet, und dabei Schneeflöckchen und Herzen übern Bildschirm rieseln, während süßliche Musik erklingt, und Bildchen vom Püdelchen mit Hochzeitskleidchen veröffentlicht werden - sowas wär nicht das, was ich an Hund suchen würde.


    Es ist auch immer hilfreich, wenn zB einer wie ich (also Privatperson, kein Jäger) nen Jagdhund sucht, und auf der Züchter-Website stünde "Abgabe nur an Jäger!". Find ich zwar blöd, wenn ich den Züchter oder die Hunde toll fände - aber noch blöder fänd ich´ s, hinzufahren und das erst dort zu erfahren *gg


    Suche ich einen Hund, mit dem ich arbeiten möchte (ich surfe zB gern Großpudel *gg), wär ich froh über die Angaben, was aus den bisherigen Welpen geworden ist. Sind da schon ein paar arbeitende darunter, könnte es passen. Wären es alles nur Familienhunde geworden, müßte man den Züchter näher befragen - vielleicht arbeitet er selbst was mit den Elterntieren, und kann Näheres darüber sagen, ob der Nachwuchs nicht geeignet war, oder die Leute halt zufällig den Nachwuchs einfach nur als Familienhund halten. Und schon hat man ein Thema, über das man beim ersten Telefonat reden kann, und der Züchter freut sich, weil man die Seite gelesen hat und Interesse zeigt und auch schon selbst weiß, was man sucht.


    Außerdem finde ich Infos zum Züchter hilfreich - wie hält der seine Hunde, wie erzieht er sie (immerhin beeinflußt er die 8 ersten Lebenswochen "meines" künftigen Hundes, wenns zum Kauf kommt), was macht er mit ihnen (wenn ich aufm Land wohne, brauch ich keinen Züchter, der schon irgendwelche Stadtspaziergänge mit dem Welpen macht, umgekehrt, wenn ich in der Stadt wohne, sollte es ein Züchter sein, bei dem der Welpe vielleicht schonmal ein Auto gesehen hat o.ä.). Und dann halt Standard-Angaben : eigene Hunde, Anzahl, Zuchtziel, Zuchtverband, wie lang wird schon gezüchtet etc. Oft ist es auch interessant, zu sehen, daß der Züchter zwar schon lange züchtet, aber kaum der eigene Zwingername auftaucht bei den eigenen Zuchttieren. Sprich, es werden immer wieder externe Hunde dazugekauft und mit denen gezüchtet, das was er an Welpen selbst züchtet, geht aber offenbar nicht in die Zucht. Das läßt ja schon gewisse Schlüsse zu...


    Schön sind auch Angaben, was vom künftigen Halter gewünscht und erwartet wird. Denn wenn jemand sich nen arbeitsfreudigen Halter wünscht, das aber erst beim persönlichen Gepräch rausläßt, und der Interessent will nur nen Familienhund, hat sichs ja oft schon erledigt. Denn der Züchter wird dann wohl eher an arbeitsfreudige Halter Welpen abgeben, wenn man dann nicht woanders ganz stark punkten kann. Oder (auch schon gelesen): "Wenn niemand aus der Familie den ganzen Tag daheim ist, werden Sie von mir keinen Hund bekommen!" Schwachsinn - aber spart mir den Weg zu diesem Züchter. Weil irgendwie muß ich die Brötchen ja verdienen für den Welpen, ne....


    Generell würde ich sicherlich nicht ausschließlich nach Website nen Hund kaufen. Aber ne Website ist ein erster Eindruck, quasi die Haustüre zum Züchter, und lädt entweder ein, sich näher zu erkundigen, oder eben nicht.... Sozusagen die erste grobe Abschützung, obs passen könnte oder ich da gar nicht erst weiter nachfragen möchte.

  • Das von Dir fett markierte wär mir gar net so wichtig. Aber darunter steht was, das viel wichtiger ist: "Familienhunde" und "Retrieverarbeit". Da weiß ich doch, wofür gezüchtet wird, und der Jäger holt sich dann eher nen Hund aus ner Leistungszucht, in der halt beim Zuchtziel was steht von "jagdlich tauglich" oder im Kontext was von "Brauchbarkeitsprüfung" erwähnt wird o.ä.


    Ein Borderhalter, der einen Border zum Hüten sucht, wird sicherlich nicht von einem Züchter kaufen wollen, wo der Border als "lieber Familienhund" angepriesen wird o.ä.


    Also hilft ein Zuchtziel schon, rauszufinden, ob der Züchter das züchtet, was ich möchte.

  • Ohne jetzt eine großartige Diskussion zu beginnen, aber wieso ist Euch auf der Webseite ein ZUCHTZIEL so wichtig?

    Hm, es kam ja auch schon hier: es kommt auf die Rasse an. Beim Sheltie fand ich es weniger wichtig, dafür umso wichtiger, die Hunde persönlich kennen zu lernen. Beim Aussie sagt es für mich sehr viel aus... "wir züchten reine Showlinie, garantiert ohne Hütetrieb...". "Wir legen Wert auf sehr arbeitsbereite Hunde, die sich bei entsprechenden Aufgaben so und so gezeigt haben", "Wir züchten Hunde, die tolle Familien- und Therapiehunde abgeben", "Wir züchten Hunde, die für ihren Menschen alles geben, wachsam und arbeitsfreudig sind"... "wir züchten sehr typvolle Hunde, die sich bei Shows und in der Familie wohlfühlen", "Wir legen Wert auf Leistungsfähigkeit, Hüteeigenschaften, Fokussiertheit". Da sind die Unterschiede dermaßen riesig... Dass letztlich der versprochene Aussie dabei raus kommt, steht ja eh noch mal auf einem anderen Blatt. Aber gerade beim Aussie finde ich die Kombination aus persönlicher (!) Rassebeschreibung, Zuchtziel und Charakterisierung der eigenen Hunde extrem aufschlussreich.


    Beim Sheltie möchte ich eher sehen, der Züchter macht was mit seinen Hunden, beschreibt, wie sie so im Alltag sind, legt Wert auf offene, selbstbewusste, sportliche Hunde... Aber an sich ist ein Sheltie halt ein Sheltie, so meiner Erfahrung nach, und eh ein netter, begeisterungsfähiger und unkomplizierter Hund. Wie gesagt, da ist es für mich sehr viel mehr das persönliche Kennenlernen, als die HP.

  • Ich finde, dass der Züchter keine Homepage braucht, ist aber natürlich super für den ersten Eindruck.


    Wenn dann aber eine HP da ist, dann unbedingt eine Vorstellung der eigenen Hunde und nicht nur ne Fotogalerie. Eigene Seiten für die Würfe finde ich auch klasse, bei sehr erfahrenen Züchtern z.B. verstehe ich aber, dass sie nicht jeden Wurf nennen können. Und Infos zum aktuellen Wurf oder Angaben, dass ein Wurf geplant ist.


    Für Züchter, die sich mit der Materie nicht auskennen aber gar nicht so einfach und oft fehlt einfach die Zeit alles ganz ausführlich auszufüllen. Mollys Züchterin z.B. hat einen sehr engen Kontakt mit ihren Welpenkäufern und garantiert zig tausende Bilder ihres Nachwuchses im neuen Zuhause. Trotzdem sind auf den Seiten der Würfe nur Fotos des jeweiligen Welpen kurz nach der Geburt. Die Welpeninteressenten werden aber per Mail mit aktuellen Fotos versorgt.


    Die Homepage sagt somit null darüber aus, ob ein Züchter gut ist oder nicht. Trotzdem stöber ich auch gerne auf Züchterhomepages, die möglichst viele Infos und Bilder über und von ihren Hunde veröffentlicht. Gerade wenn man sich mit der Rasse nicht so auskennt.

  • @Wasser Der Golden Retriever an sich ist doch ein liebevoller Hund. Die mögen Menschen, eigentlich mögen sie fast alles. Also liebevoller gehts doch nicht.
    Natürlich kann man sowas auch züchterisch beeinflussen, denn wie man weiß ist auch das Wesen zu einem (mehr oder weniger großem Teil) Vererbung. Nimmst du nur Hunde in die Zucht die deinem ideal von sanftem Wesen entsprechen ist die Chance auf derbe Ausreißer im Wesen bei den Welpen relativ klein. Klar, was dann der neue Besitzer draus macht steht auf nem anderen Blatt.


    Bevor du also hier was als "Schlechter gehts nicht" hinstellst solltest du vielleicht etwas mehr über Zucht informieren.



    On Topic:
    Webseiten sind nett, ja. Ich bin da ziemlicher Minimalist.
    Drauf stehen müssen:
    Die Rasse(n) die gezüchtet wird.
    Die Hunde die aktuell in der Zucht sind, mit vollem Namen.
    Kontaktdaten des Züchters.
    Ein paar Bilder der Hunde.
    Wenns geht ne einigermaßen aktuelle Wurfplanung, ist aber kein Muß.


    Alles andere ist nett, aber für mich nicht besonders relevant.
    Grad die Gesundheitssachen, ich würd im Leben keine Dokumente auf ne Webseite stellen! Es wird schon genug Schmuh mit Bilderklau betrieben, wie schnell ist son Dokument ausgedruckt und der Name drauf gefälscht... Ne ne.


    Ich seh es einfach so: Wer sich null informiert, der wird auch die Infos auf ner Homepage nicht wirklich lesen.
    Wer sich aber informiert, der braucht die zigtausend Infos die auf mancher Homepage stehen nicht. (Auch wenn ich schön aufgemachte, informative Homepages sehr schön finde, so ist das ja nicht! Ich liebe es da rumzustöbern, aber brauchen tu ichs halt nicht)
    Grad in Sachen Gesundheit: Ist der Züchter im Verband weiß man ja das die geforderten Untersuchungen gemacht wurden. Will man mehr fragt man nach. Und so gehts eigentlich mit allem, Sporterfolge oder was auch immer.
    In Zeiten des Netzes ist es doch super easy vieles selbst rauszufinden solange man den vollen Namen der Hunde hat. Das muss mir der Züchter nicht vorkauen.
    Dazu die Rasseforen, oft kriegt man da viel mehr Infos als auf der tollsten Webpage! Da tummeln sich die Leute die andere Hunde der Rasse haben, da tummeln sich auch Kenner, Züchter, wenn man da gründlich liest erfährt man sehr vieles.


    Kann man ziemlich zusammenfassen in: Gefallen einem die Hunde nicht braucht man auch keine Infos zur Gesundheit oder anderem, gefallen einem die Hunde fragt man eben nach.


    Informier ich mich vorher einigermaßen gründlich brauch ich am Ende eigentlich garkeine Homepage.

  • Ich stöber auch gern auf schönen Internetseiten rum, aber letztlich ist es mir herzlich egal, ob ein Züchter eine Internetseite hat und wie schön und toll die ist.



    Es ist heutzutage vielleicht für den Züchter ein Nachteil, wenn er keine oder eine schlechte Website hat, aber je nachdem wie viel die Person überhaupt züchtet und wie viele oder wenige Würfe sie macht, muss es das nicht sein.


    Jemand, der innerhalb der Rasseszene nen guten Namen hat und eh nur alle paar Jahre mal nen Wurf macht, dafür aber nen interessanten, da reicht es oft, wenn der halt in der Verbandszeitschrift und auf der Homepage vom Verband bei den Deck- und Wurfmeldungen geführt wird.
    Wenn noch Welpen/Junghunde zu vergeben sind, dann werden die mitgenommen auf Ausstellungen oder es wird ein Aushang im Verein oder eine nette Fotoanzeige im Verbandsmagazin gemacht und dann finden sich da auch Leute.



    Oft haben jüngere, technisch bewanderte Leute super Homepages, viele schöne Bilder, viele Infos zu jedem Hund und alles ist immer aktuell - aber das muss nicht heißen, dass die liebevoll beschriebenen Hunde wirklich so toll sind oder das der Züchter mehr Ahnung hat als ein alter Hase.


    Kenne auch Züchter, wo die Internetseite und die Facebookpräsenz hui und die reale Zucht pfui ist.
    MÜSSEN tut für mich also hauptsächlich ne Kontaktadresse! ;)




    Freuen tue ich mich bei Homepages über:
    - Kurze Vorstellung der züchtenden Person und der Zuchtstätte.
    - Aussagekräftige Vorstellung der im Haushalt lebenden Hunde, aller Hunde, aber natürlich besonders der Zuchttiere. Da muss kein schwafeliger Roman stehen, aber so Eckdaten wie Geburt und Tod, Krankheiten falls es mal welche gab, Ergebnisse von Untersuchungen, Ergebnisse von Prüfungen und eventuelle Titel. Und ein paar gute Fotos auf denen man auch was erkennt.
    - Bisherige Würfe, idealerweise mit Erwachsenenfotos von der Nachzucht und gern mit ein paar Infos zu Nachzuchten (wie oben, Eckdaten und Untersuchungsergebnisse).
    -Geplante Würfe

  • Ich denke man kommt heute nicht mehr um irgendeine Art der Internetpräsenz herum. Bei den Gebrauchshunden gibts mittlerweile Working-Dog, wo man ziemlich viele Infos findet... also Gesundheitsergebnisse, Prüfungen, Abstammung, bisherige Nachkommen. Das sind auch die Infos die mir wichtig sind. Finde ich eine Verpaarung da, dann reicht mir das und ich brauche keine HP.



    Ist man dort nicht präsent und hat auch keine HP; dann wird's schon eng... speziell, da ich heute feststellen durfte das die Decknachrichten nicht mal mehr für die Mitglieder frei zugänglich sind, sondern man dafür nun wohl auch schon das sauteure Zucht-Paket von DOXS kaufen muss. Sehr sinnvoll für Welpeninteressenten, bravo SV |)

  • Ich gehöre zu den Leuten, die sich gerne Bilder der Zuchthunde ansieht, weil ich glaube, mir da schon in etwa ein Bild machen zu können. Gesundheitszeugnisse und Tests sind mir ebenfalls wichtig, ansonsten baue ich auch eher auf den persönlichen Kontakt. Aber da ist dann auch wieder die Frage: "Muss ich mich mit den Züchter auf menschlicher Ebene gut verstehen, oder reicht es, wenn ich seine Hunde mag?"
    Wenn die Kommunikation eher schlecht klappt, finde ich es schon gut, möglichst viele Infos aus dem Internet zu ziehen.

    @Wasser Der Golden Retriever an sich ist doch ein liebevoller Hund. Die mögen Menschen, eigentlich mögen sie fast alles. Also liebevoller gehts doch nicht.
    Natürlich kann man sowas auch züchterisch beeinflussen, denn wie man weiß ist auch das Wesen zu einem (mehr oder weniger großem Teil) Vererbung. Nimmst du nur Hunde in die Zucht die deinem ideal von sanftem Wesen entsprechen ist die Chance auf derbe Ausreißer im Wesen bei den Welpen relativ klein. Klar, was dann der neue Besitzer draus macht steht auf nem anderen Blatt.

    Wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es bei den Goldens eine zu Aggressionen neigende Linie. Ich denke, da ist die Info, dass sie Wert auf ein "liebevolles Wesen" legen, dann schon relevant. Ich zumindest würde bei einer Goldenzucht darauf acht, bzw. mich näher informieren und das Gespräch zu dem Thema suchen...

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