Goldendoodel medium Züchter gesucht

  • Jaja ein Thema das spaltet ;)

    Ich kann nur meine Erfahrungen hier teilen und immer nur wiederholen dass man sich jeden Züchter gut anschauen muss.
    Wir haben sowohl Rassehunde als auch einen Doodle gehabt und daher auch Einblick in beides.
    Vielen die hier schreiben muss man einfach unterstellen dass sie sich noch nie wirklich informiert haben, was ja auch ok ist wenn man solch einen Hund nicht hat. Dann aber immer wieder mit Halbwissen und Märchen hier bei der Anti-Doodle Fraktion zu punkten ... es belebt das Forum aber es ist oft auch echt anstrengend.

    Meine Wirklichkeit stellt sich völlig anders da als diese Unterstellungen. Wir haben einen Hund von einem ehem. Zuchtwart für Rassehunde der einen kleinen Trupp Hunde hält die alle zuchttauglich sind, Gesundheitsnachweise und Stammbaum besitzen.
    Da man hier übrigens Farben und Fellzeichnungen außen vor lassen kann muss übrigens, gerade hier!, nicht mit kranken Tieren weiter gemacht werden. Sondern da hat man super gesunde Hunde zur Zucht angesetzt.

    Zusätzlich ist die Überraschung bei 2 bekannten Hunderassen doch sehr überschaubar, wenn sich diese recht ähnlich sind in Größe und Art. Wir haben daher genau das bekommen was zu erwarten war ... ein Mix aus Pudel und Cocker. :p

    Wer nun natürlich bei Ebay usw. schaut und kein Geld ausgeben will der muss halt, wie es immer ist, abstriche machen.

  • Bei den untersuchten Erkrankungen Hüftgelenksdysplasie, fragmentierter Processus coronoideus, Diskopathie, Kreuzbandriss, Pyometra, Demodikose, Pyodermie, Keratitis, Torsio ventriculi und Ösophagusdilatation zeigte sich eine durchschnittliche Beteiligung von Mischlingshunden im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtpopulation (22,3 %). Lediglich bei Mammatumoren (24,0 %) und Frakturen von Gliedmaßen (32,5 %) waren Mischlingshunde prozentual häufiger vertreten als in der Gesamtpopulation. Da jedoch in weniger als 5 % der Fälle Kenntnis über die Rassenzusammensetzung der Mischlingshunde in der vorliegenden Untersuchung bestand, ist eine Beurteilung nach Einschätzung der Wissenschaftler der Ergebnisse schwierig. Da ein Mischlingshund in seiner genetischen Disposition stark von seinen Vorfahren abhängig ist, kann keine Vorhersage hinsichtlich der Erkrankungsgefährdung bei diesen Hunden gemacht werden. Alleine dass ein Hund als Mischlingshund einzustufen ist, ist jedoch nicht mit besserer Gesundheit korreliert.

    Kleintierpraxis: Mischlingshunde sind nicht gesünder als Rassehunde

    Es ist nicht erwiesen, dass Mischlinge gesünder sind als Rassehunde... wie auch.
    Wenn, dann können Mischlinge höchstens gesünder sein, wenn sie zigmal durchgemischt wurden. Also nicht Rasse X Rasse = Mischling F1... sonder RasseXRasse= Mischlining X Rasse Z = Mischling X RasseA usw. usw.


    - Mal davon abgesehen, das beim VDH auch immer mehr Hunde mit "Schöhnheitsfehler" eingesetzt werden. Z.B. beim Dalmatiner darf man mit Plattenhunden züchten, allerdings unter starken Auflagen, denn man möchte ja nicht irgendwann das gleiche Aussehen haben wir beim Pointer.
    - Beim Dalmatiner wurden z.B. auch Pointer wieder mit eingezüchtet, unter strengen Auflagen und Kontrollen

    Es wird schon einiges unternehmen, aber halt nicht als Schnellschuß einfach mal AxB gekreuzt und zack hat man einen gesunden Hund. Sondern man schaut: Passen die Rasseeigenschaften zusammen, passt das Aussehen usw. usw.

  • Ganz ehrlich:
    Was findest du an dieser Seite ansprechend?
    Schreckt es dich nicht ab, dass sie Angestellte zur Pflege der Hunde haben?
    Dass du einen Infotermin vereinbaren kannst mit vorgeschriebenen Ablauf?
    Sollte man nicht einfach anrufen und hinfahren können?

    Wer sagt, dass Du nicht einfach anrufen kannst?

    Und wie gesagt, ich würde halt einfach anders an die Suche nach einem Doodle heran gehen.
    Wenn man nicht Tage, Wochen und Monate damit verbringen möchte, sondern einfach mal einen "Einstieg" braucht und vielleicht nicht zu weit weg wohnt, dann würde ich diesen "Züchter" durchaus ins Auge fassen. Es heißt ja nicht, dass man von dort einen Welpen aufnehmen muss.

    Ich denke jedoch, dass man dort durchaus für sich nützliche Gedankenanstöße bekommt und man sich dann gezielter auf die Suche machen kann.

    Vielleicht wäre man aber auch so begeistert, dass man der Meinung ist, dass es genau ein Doodle von dort sein muss.

    Ich bin eben nicht immer grundsätzlich voreingenommen. Mich machen auch gerade solche "Dinge" neugierig.

    Aber um es klar zu sagen, ich persönlich war jemals dort, noch habe ich Kontakt aufgenommen oder kenne jemanden, der von dort einen Hund sein eigen nennen kann. Der TS hat nur nach Infos gefragt und die habe ich "geliefert".

  • Ich finde es jedoch immer wieder etwas "amüsant" wie man sich doch diesem Thema annimmt. Ich würde den Spruch "Es ist nicht alles Gold was glänzt" durchaus bei den Doodles unterschreiben, aber diesen Spruch unterschreibe ich auch bei anderen Rassen.

    Ich war z.B. schon sehr überrascht als wir letztes Jahr nach einem Züchter für den Perro gesucht haben. Mein Mann sofort: Schau beim VDH.
    Gesagt getan und mir alle Züchter, die dort aufgelistet sind und Welpen hatten oder erwarteten angeschaut. Überrascht hat es mich sehr, dass scheinbar auch mit Hündinnen gezüchtet werden darf, die z.B. HD-C2 haben.
    Informativ finde ich es z.B. auch, dass man bei einem Züchter jetzt lesen kann, dass eine Hündin aus seinem Wurf auf HD-E1 getestet wurde. Gut finde ich, dass das offen kommuniziert wird und man eben auch da deutlich sieht, dass es einfach "Launen der Natur" gibt.

    Der eine mag sagen: AUSNAHME.... doch wenn ich als Welpenkäufer vielleicht etwas ganz bestimmtes mit diesem Hund vor hatte, mit größter Sorgfalt den Züchter ausgewählt habe und dann eben das "Pech" hatte, genau den Welpen zu erwischen, der nun als einziger HD-E1 hat.... mhhhhhhhhhhh.... da stehst du dann da kannst dich ärgern oder auch nicht.
    Es ist eben "nicht alles Gold was glänzt" und "Launen der Natur" gibt es immer, auch wenn man noch so gewissenhaft ist.
    Mag sein, dass es eben AUSNAHMEN sind, aber nützt mir das etwas, wenn ich dann genau so eine AUSNAHME habe?

  • Stimmt, den Begriff fand ich auch echt cool.... Frankensteinhunde....

    Da müssen wir ja nun alle aufpassen, dass unsere Welt nicht irgendwann von diesen Hundemonstern vereinnahmt wird... :ugly: ....

    Was sind denn dann die armen Seelen aus dem Tierschutz eigentlich? Arme Geschöpfe, die alle unsere Liebe brauchen und zwar ganz dringend oder auch Frankensteinhunde?

    Ich fand sowohl unseren Tierschutz-Frankensteinhund turbogenial und unser Sam ist es leider auch.... und scheinbar hat er bei der "Stellenausschreibung" vergessen den Abzweiger nach Frankenstein zu nehmen.... :shocked: ....

  • Zitat von Kenjada

    Es ist nicht erwiesen, dass Mischlinge gesünder sind als Rassehunde

    Das ist richtig, schließlich sind auch die Gene eines Mischlings nur so gut wie die der Hunde die ihn gezeugt haben.

    Wilde Durchmischung aller Hunde kann und sollte auch nicht die Lösung sein um die Probleme der Rassehunde zu lösen, wohl aber die Förderung einer genetischen Vielfalt. Dazu wäre es z.B. wichtig, das auch prämierte Rüden nur eine geringe Anzahl an Nachkommen zeugen dürfen, Tiere aus anderen Teilen der Welt importiert werden, Einkreuzungen erlaubt, Farbvarianten sowie die Verpaarung verschiedener Farbvarianten zugelassen werden, im Idealfall nur Tiere verpaart werden die überhaupt keine Stammbaumverwandschaft mehr haben etc.. All dies sind aber leider Dinge die die großen Vereine bisher ignorieren, oder sogar rundweg ablehnen.
    Die Zunahme an Rassekrankheiten ist in den letzten 60 Jahren stark gestiegen und so wie es jetzt aussieht wird sie weiter steigen bis diverse Rassen wohl anfangen auszusterben.

    Die Hybridzucht kann letztendlich natürlich auch nichts ändern, da sie nur in sehr kleinem Rahmen und oft ohne den nötigen Hintergrund stattfindet. Dennoch ist sie in gewisser Weise vielleicht ein erster, trotziger Gegenpol und Abwendung von der klassischen Rassezucht welche nunmal genetische Verarmung und damit die erhöhte Gefahr von Krankheiten fördert.

  • ich halte von der Züchterei allgemein nicht allzuviel, also egal ob elitäre Rasse oder nun Doodles.
    Aber daß sich hier Rassehundebesitzer aufspielen und von wegen seriöse Zuchten etc, das ist ein Witz.

    Jede Zucht eines Tieres bietet auch Raum für Massenzucht.
    Jede Rasse findet seinen Massenzüchter.

    Und wie schon mal gesagt, der Vdh oder Fci ist nicht gleich Seriösität. Im Gegenteil, ich würde niemals einen Hund wollen, der dem absurden Rassestandard dieser Vereine zum Opfer fielen, weil dann sind sie meist nicht mehr zu "gebrauchen". Ein Siberian Husky aus Showzucht? Lachhaft, er verdient den Namen Husky nicht, aber er hat halt dann seriöse Papiere gell?

    Wieviele weiße Boxer zb wurden und werden sinnlos "entsorgt",da Fehlfarbe undsoweiterundsofort.

    An den TE: Ich bin zu meinem Labradoodle durch Zufall gekommen über eine Zeitungsannonce, er ist knapp 3 Jahre alt. Ich bin öfter dorthin gefahren und Gassi gegangen, die Chemie muß ja stimmen.
    Such Dir Adressen aus, fahr dorthin, seh Dir alles an und überstürze nichts. Oder schau bei einer Doodlerettung vorbei.

  • Wir brauchen heute keine Spezialisten, sondern mehr alltags-, umwelt- und familientaugliche Hunde. Die Mischung wäre also gar nicht so verkehrt, sollte aber dann auf Dauer einfach auch durchgezüchtet werden. Das macht aber leider keiner - die Gründe dafür liegen auf der Hand und vor allem bei den Käufern.

    Ja, ich bin da voll bei dir. Wir brauchen größtenteils keine Spezialisten. Aber das sind ein Pudel und ein Labbi oder ein Goldie oder auch ein Am. Cocker einfach nicht. Aus zwei Nicht-Spezialisten wird dann natürlich auch kein superanstrengender Arbeitshund.

    Ach und du glaubst echt, die Doodle Züchter mit dem einem GP Rüden, einigen Golden Hündinnen und ohne Aufsicht, Vereinigung etc kriegen das hin, ja?


    Einzig das Argument "ich möchte einen großen nicht haarenden Gesellschaftshund haben" kann ich gut nachvollziehen, da gibt es nicht so viel. Den Großpudel halt, und der hat vielleicht noch ein bisschen zu viel Schmackes.
    Wieso dann nach Medium hier gesucht wird? Da gibt es doch genug Auswahl. Habe ich mir doch auch nach langem Hin und Her jetzt geholt: einen Kleinpudel.

    Aber ich höre jetzt auf, über den Sinn und Unsinn von Doodles und Poos gibt es schon so einige Threads. Auch über den Australian Labradoodle, der über Puppymills von zwei Hubdefarmen in Australien halt recht schnell mehrere Generationen ziehen konnte, gibt es schon so einiges zu lesen.

    Ich würde gern mal so einen Vorzeige-Züchter kennenlernen und mich mit ihm unterhalten. Nicht, um zu provozieren, sondern um ihn da zu verstehen und eben auch vielleicht so eine gute Adresse nennen zu können, wenn jemand sich so oder so einen Doodle anschafft. So nach dem Motto "Ok, wenn du das wirklich tun willst, dann schau doch mal bei XYZ vorbei, der macht das richtig".
    Hab ich noch nicht gefunden :ka:

  • Das ist richtig, schließlich sind auch die Gene eines Mischlings nur so gut wie die der Hunde die ihn gezeugt haben.
    Wilde Durchmischung aller Hunde kann und sollte auch nicht die Lösung sein um die Probleme der Rassehunde zu lösen, wohl aber die Förderung einer genetischen Vielfalt. Dazu wäre es z.B. wichtig, das auch prämierte Rüden nur eine geringe Anzahl an Nachkommen zeugen dürfen, Tiere aus anderen Teilen der Welt importiert werden, Einkreuzungen erlaubt, Farbvarianten sowie die Verpaarung verschiedener Farbvarianten zugelassen werden, im Idealfall nur Tiere verpaart werden die überhaupt keine Stammbaumverwandschaft mehr haben etc.. All dies sind aber leider Dinge die die großen Vereine bisher ignorieren, oder sogar rundweg ablehnen.
    Die Zunahme an Rassekrankheiten ist in den letzten 60 Jahren stark gestiegen und so wie es jetzt aussieht wird sie weiter steigen bis diverse Rassen wohl anfangen auszusterben.

    Die Hybridzucht kann letztendlich natürlich auch nichts ändern, da sie nur in sehr kleinem Rahmen und oft ohne den nötigen Hintergrund stattfindet. Dennoch ist sie in gewisser Weise vielleicht ein erster, trotziger Gegenpol und Abwendung von der klassischen Rassezucht welche nunmal genetische Verarmung und damit die erhöhte Gefahr von Krankheiten fördert.

    2 Sachen fallen mir auf: 60 Jahre?? Bitte nenne mir eine Quelle für diese These!

    Meine Gegenthese: Es gibt seit 60 Jahren einfach mehr Test auf Krankheiten und Co. davor wurden die Hunde einfach getötet wenn sie nicht mehr "funktioniert" haben.

    Nächster Punkte: ....trotziger Gegenpoo.....

    Meine These:

    Naja, wäre es nicht besser es sinnvoll anzugehen, wie z.B. bei den Dalmatinern? Wäte das nicht besser, zur Erhaltung der Rasse?
    Warum willst du klassische Rassezucht abwenden? Sollte nicht jeder den Hund bekommen, den er möchte, den Charakter den er sucht, auch wenn möglich ein passendes Äußeres und dazu noch so gesund wie möglich, aufgewachsen unter guten Bedingungen?

    Wenn man all das nicht möchte - einfach weil man sich auf den Hund einstellen kann, egal was er für Baustellen mitbringt, dann kann man ins TH gehen. Damit schafft man einen sinnvollen Gegenpart zur klassischen Hundezucht, oder etwa nicht?!

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